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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Militärmaschine?«
    »Schon möglich.« Hardcastle gab den Befehl ein, etwa ausgestrahlte IFF-Signale darzustellen. Das Radarbild flackerte einmal, als der Computer es neu zeichnete, blieb aber unverändert.
    »Keine Militärcodes. Das könnte eine Militärmaschine sein, aber ich glaub's nicht recht.«
    »Eine von unseren?« fragte Long.
    »Ausgeschlossen!« wehrte Geffar ab. »Vielleicht eine Falcon der Coast Guard?«
    »Dann würden wir ihr IFF-Signal empfangen«, sagte der Ad-miral.
    Er rief eine kurze Liste der Flugzeuge seines Siebten Bezirks mitsamt ihrem Flugstatus auf. Einer der großen Bildschirme zeigte eine Karte des Südostens der Vereinigten Staaten, auf der die Position jeder einzelnen Maschine durch einen blinkenden Datenblock dargestellt war.
    »Drei unserer Flugzeuge sind unterwegs - eines davon über den Bahamas -, aber keines vor Kuba«, berichtete Hardcastle. »Könnte eine Maschine für Geschäftsreisende aus Puerto Rico sein, die um Kuba herumdüst — manche Piloten bleiben lieber in Landnähe. Könnte eine Militärmaschine sein, deren Transpon-der ausgefallen ist. Oder...«
    »Oder er kann ein neuer Spieler sein«, sagte Geffar, »der seine Ladung abwerfen will.« Sie vergrößerte die Darstellung Nordkubas. Das Radarbild zeigte nur einige wenige Seeziele in Küstennähe. »Jetzt ist er nur noch dreihundert Fuß hoch«, berichtete sie. »Kurz vor dem Abwurf. Das weiß ich!«
    »Dafür fliegt er verdammt schnell«, widersprach Long. »Das paßt nicht zusammen...«
    »Jedenfalls steuert er Mayberry an.« Die schnelle Maschine hatte Kurs auf das gelb hervorgehobene Gebiet, in dem in letzter zeit Drogenladungen abgeworfen worden waren. Dort befanden sich zwei Boote; zwei weitere waren nur wenige Meilen entfernt. »Er sinkt auf hundert Fuß und wird langsamer - unter zweihundert Knoten. Folglich will er was abwerfen.« Geffar wandte sich an Hardcastle. »Haben wir irgendwelche Flugzeuge in der Nähe?«
    »Von den schon gestarteten ist die Nomad am nächsten dran. Nur für die Black Hawk wäre die Entfernung geringer. Es sei denn... unsere Sea Lion könnte die Maschine schneller abfangen als der Hubschrauber.«
    »Die dürfen wir noch nicht einsetzen«, wehrte Geffar ab. »Fordern Sie eine Maschine aus Homestead an, die den Kerl abfängt. Für den Fall, daß eines der Boote nach Norden zu den Keys durchzubrechen versucht, soll die Nomad bleiben, wo sie ist.«
    Hardcastle setzte sich mit der Customs Service Air Branch in Verbindung, damit eine Citation die Verfolgung aufnahm.
    Geffar sprach inzwischen mit der Nomad. »Three-Four, hier Hammerhead One. Bei Mayberry steht vermutlich ein Abwurf bevor.
    Wir beobachten ein schnelles Flugzeug in stetigem Sinkflug. Bleibt am Ball.«
    »Verstanden, Hammerhead«, antwortete Drury. »In der Nähe der Cayo-Sal-Bank liegen vier Boote, die auch Mitspieler sein könnten.«
    Geffar holte sich eine vergrößerte Darstellung der Cayo-Sal-Bank auf den Bildschirm. Der Computer meldete, daß die dort liegenden vier Boote ihren Standort seit dem gestrigen Überflug einer Nomad nicht mehr verändert hatten.
    »Hammerhead One, hier SLINGSHOT«, funkte das Überwachungsteam aus Miami. »Omaha Four-Zero ist soeben gestartet.« Ein blinkendes Symbol über der Homestead AFB in Südflorida bestätigte diese Meldung.
    »Hammerhead One, hier Three-Four«, sagte Jacqueline Hoey, die am SeaScan-Radar der Nomad saß. »Ziel verläßt Mayberry, dreht nach Norden ab, nimmt Kurs auf Cayo-Sal-Bank. Voraussichtliche Ankunftszeit in sechs Minuten.«
    Mit ihrem Lichtgriffel zeichnete Geffar eine Verbindungslinie zwischen dem Symbol für die soeben gestartete Citation und der schnell nach Norden weiterfliegenden anderen Maschine. »Falls der Kerl seinen Kurs beibehält, müßten wir ihn abfangen können. Falls er vorher abdreht, sieht's schlecht für uns aus.«
    »Er will zu diesen vier Booten, die schon den ganzen Nachmittag im Gebiet der Cayo-Sal-Bank liegen«, stellte Hardcastle fest. »Eindeutig ein Mitspieler! Wer diese Transporte organisiert, hat jetzt eine viel leistungsfähigere Maschine zur Verfügung.«
Customs Service Air Branch, Homestead
AFB, Florida
    Der Offizier vom Dienst hörte das Klingeln und nahm den Hörer des Apparats ab, der eine direkte Verbindung zur Zentrale in Miami herstellte. »Homestead. Davidson.«
    »Chuck, hier ist Willy im Brickell Plaza. Bei mir ist eben ein anonymer Anruf eingegangen. Direktor Gates ist angeblich in Gefahr und soll die Abwurfzone vor Kuba

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