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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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Wohlgefühl entfernt hatten, nahmen sie meine Arme, um mich ins Bad zu führen.
    Ohne ihre eigene geringfügige Kleidung abzulegen, begab sich Yasmin als Erste ins Wasser und zog mich hinter sich her. Das Becken war kaum einen Meter tief und auf einer Seite mit Stufen ausgestattet, welche etwa dreißig Zentimeter hoch waren, damit man die Wahl hatte, in welcher Höhe man sitzen wollte. Samar folgte uns, indem sie wie ein Schwan ins Wasser glitt. Die lockeren Tücher, die sie trug, breiteten sich auf dem Wasser aus, und als sie sich voll gesogen hatten, flossen sie um ihren Körper wie federleichter Seetang. Mir kamen Meerjungfrauen in den Sinn. Wenn sich solche Wesen überhaupt mit Kleidung abmühten, so wäre dies wahrscheinlich die Art von Kleidung, welche sie tragen würden.
    Als das heiße duftende Wasser an meiner bloßen Brust aufstieg, wusste ich, dass dieses Bad zweifellos die zweitbeste Sache war, die ich heute Nacht genießen würde.
    Yasmin hielt weiterhin meinen Arm fest, und Samar wich ein Stück zurück, um ihr Platz zu machen.
    »Es gibt keinen Grund, schüchtern zu sein«, sagte ich zu ihr und zog sie wieder an mich heran.
    »Möchte der weise Herr uns beide auf einmal genießen?«, fragte Yasmin.
    »Ja, aber ich bezweifle, dass dies beweisen würde, dass ich sehr weise sei. Aber was meint ihr dazu, es erst einmal zu probieren und abzuwarten, was geschieht?«
    »Wie der Herr wünscht«, flüsterten sie einstimmig und kamen näher.
    Es war schwierig, aber es gelang mir ganz knapp, nicht zu schreien und um Gnade zu bitten.

KAPITEL 7
    Nach einer anfänglichen Aufwallung von Küssen und Zärtlichkeiten, welche meine Sinne dermaßen überwältigte, dass ich kaum noch wusste, welches Mädchen womit beschäftigt war, hielten wir etwa zur gleichen Zeit inne, um uns zu sammeln.
    »Wünscht der Herr eine Erfrischung?«, fragte Samar, indem sie mir die Worte in mein linkes Ohr flüsterte. Yasmin war damit beschäftigt, mir ihre Zunge ins rechte Ohr zu stecken.
    Oh, wie sehr ich mir dies wünschte, aber nicht in der Form, die sie vielleicht erwarteten. Dennoch war ich höflich und sagte ihnen, dass sie sich nach Herzenslust erfrischen sollten. Samar klatschte zweimal in die Hände, und sogleich trat eine weitere junge Dame durch einen Brokatvorhang zu uns herein. Statt einer schwarzen Perücke trug sie einen Turban, an welchem ein Schleier befestigt war, der den unteren Teil ihres Gesichtes verbarg. Außerdem trug sie eine kurze Satinjacke ohne Ärmel oder Knöpfe zur Schau, die genau über ihrer hübschen Taille endete, und um ihre Hüften war eine Bahn dünner Seide geschlungen, welche weitaus mehr enthüllte, als sie verbarg. Sie trug ein riesiges Silbertablett, das mit Wein, Kelchgläsern, Früchten und anderen Esswaren beladen war.
    »Habt ihr noch mehr wie sie an diesem Ort versteckt?«, fragte ich, als sie das Tablett am Rande des Beckens absetzte.
    »Wir sind heute Nacht Ihre beiden gehorsamsten Sklavinnen, aber wenn der Herr noch mehr Gefährtinnen wünscht...«
    Ich kannte meine Grenzen – zumindest für den Augenblick. »Dies ist wirklich sehr freundlich von euch, aber ich glaube, ihr beide werdet mir zunächst voll und ganz genügen.«
    Das Serviermädchen kicherte und hüpfte hinaus.
    Yasmin glitt hinüber zu dem Tablett und goss für uns alle Wein ein. Ich entschuldigte mich, dass ich ihnen dabei keine Gesellschaft leistete, indem ich ihnen sagte, dass ich meine fünf Sinne beisammenhalten wolle, um ihre Gefälligkeiten besser genießen zu können, was sie zufrieden zu stellen schien.
    Jedoch bestand ich darauf, dass sie sich alles gönnten, was ihnen gefiel. Sehr bald hatten beide Mädchen mehrere Flaschen zum größten Teil geleert und fühlten sich wirklich sehr lebendig.
    Nun begannen sie mich ernsthaft zu bearbeiten, indem zuerst die eine ein wenig ausruhte und zusah, und dann wieder die andere. All dies bewirkte, dass in mir ein ungewohntes Fieber aufstieg. Ich hatte es seit viel zu langer Zeit nicht mehr so stark gespürt, und ich wusste, dass ich sehr bald etwas dagegen unternehmen musste, wenn ich nicht fürchterlich leiden wollte.
    Ich ergriff Yasmin bei den Hüften, drehte sie um, sodass sie mir den Rücken zuwandte, und setzte sie mir auf den Schoß. Der Auftrieb des Wassers bedeutete sowohl Ärgernis als auch Erregung, da es schwer war, sie an Ort und Stelle zu halten. Sie musste ihre Beine um die meinen und ihre Arme um den Rand des Beckens und eine der Stufen legen, um sich

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