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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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festzuhalten. Mittlerweile waren beide Mädchen höchst gefesselt von dem, was sie taten. Dies war für meinen Genuss von großer Bedeutung, da meine eigene Befriedigung umso größer war, wenn die Dame ebenfalls zufrieden gestellt wurde. Yasmin, welche sich ruhig auf mir auf und ab bewegte, war glücklich beschäftigt. Also nahm ich mir die Freiheit, mich auf den Stufen zurückzulehnen, um zwischen uns genügend Platz zu schaffen, damit ich Samar, das Gesicht mir zugewandt, zwischen uns nahe an mich heranziehen konnte.
    Ich küsste sie durch ihren nassen Schleier hindurch und zog ihn dann langsam zur Seite, um mich an ihrem Kinn vorbei herab zu ihrem Hals vorzuarbeiten. Ich ließ meine Zunge über ihre straffe Haut gleiten und spürte, wie das Blut unmittelbar darunter pochte und mich verlockte, es aus der Ader zu lassen. Yasmin begann soeben zu stöhnen, als ich meine Eckzähne in Samar vergrub, welche keuchte und einen kurzen, sanften Schrei von sich gab. Beide Frauen wanden sich im Taumel des Augenblicks, aber aufgrund der Art unseres Beisammenseins dauerte Samars Ekstase, ebenso wie die meine, immer weiter fort, nachdem diejenige Yasmins erschöpft war. Ich hielt Samar an mich gedrückt und nippte an ihr, als tränke ich Nektar aus einer Blume. Obwohl ihr Atem schwer und schnell ging, hielt sie in meinen Armen so still wie möglich, aber immer nach Ablauf weniger Sekunden überkam ihren Körper von Kopf bis Fuß ein sanftes Zittern. Jedes Mal, wenn dies der Fall war, antwortete mein eigenes Fleisch, indem es mir eine neue Woge der Verzückung schenkte, die wie eine Flamme durch mein gesamtes Sein stürmte.
    Die Zeit hörte auf zu existieren. Die Welt hörte auf zu existieren. Ich hörte auf zu existieren. Ich war kein Mann mehr, sondern ein nicht denkendes Wesen, welches nur aus Fleisch und fleischlichen Gelüsten bestand. Ich war mit einem anderen Wesen verbunden, welches so war wie ich, und alles, was eine Rolle spielte, war unsere gemeinsame Lust, so lange, wie wir die feurige Freude daran ertragen konnten.
    Irgendwann wurde mir schwach bewusst, dass Yasmin sich von mir löste und sich umdrehte, um an meine Seite zu kommen. Sie strich mir mit der Hand durch das Haar, die Schulter entlang und über den Rücken, und liebkoste mit der anderen Samar. Sie hätte dies gewiss nicht getan, hätte sie geahnt, was ich ihrer Gefährtin in Wahrheit antat, und musste es folglich für einen besonders langen Kuss halten. Als ich mir ihrer Anwesenheit bewusster wurde, ärgerte ich mich zunächst darüber, da ich es als Störung dessen, was ich tat, empfand, aber als sie begann, uns beide zu küssen, begrüßte ich es als eine neue Möglichkeit. Ich griff blindlings nach ihr... Dann bäumte sich Samar gegen mich auf und verfiel erneut in einen weiteren langen, bebenden Höhepunkt; als dieser über uns beide hinwegrollte, erschlaffte sie jedoch plötzlich in meinen Armen. Ich fühlte, wie die Veränderung sie ergriff, aber war so tief in meinen Gefühlen verhaftet, dass ich nicht sofort reagieren konnte. Das Erwachen war schwer und widerstrebte mir, da es für mich bedeutete, aus einem Zustande des schwelgerischen Genusses ... ins Nichts zu fallen. Ich trank noch immer Blut von ihr, aber ihre Reaktion darauf hatte vollkommen aufgehört. Schließlich gelang es mir, aus meinem Zustande der Entrückung zu erwachen. Ich wandte Yasmin den Rücken zu, um ihr die Sicht zu nehmen, und zog mich zurück, da mich plötzlich Furcht überkam. Hatte ich Samar verletzt? Die Wunden, die ich verursacht hatte, waren sehr klein; trotz all der Bedürfnisse und Triebe meiner Leidenschaft hatte ich darauf geachtet, sie sanft zu behandeln.
    Ich schüttelte sie ein wenig und sprach ihren Namen aus, aber ihre Augen blieben geschlossen. Sie atmete normal durch ihren leicht geöffneten Mund, und obgleich ihr Herz nicht so laut schlug wie noch einen Moment zuvor, war sein Schlag dennoch gleichmäßig und stark.
    Da überkam mich eine große Erleichterung. Sie hatte nur das Bewusstsein verloren. Ich stieß einen dankbaren Seufzer aus. Dies war schon früher ein- oder zweimal geschehen, als ich damals in Glenbriar Molly Audy beigewohnt hatte. Der Grund dafür war nicht der Blutverlust, sondern ein zu intensives Hochgefühl.
    Ich bewegte Samars schlaffe Gestalt zur Seite und richtete sie ein wenig auf, damit ihr Kopf und Oberkörper sich außerhalb des Wassers befanden. Sie würde erwachen, wenn sie dazu bereit war.
    »Stimmt etwas nicht, Sir?«, fragte

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