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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Nazifahrer um. Währenddessen jedoch sah Van Lewen an ihm vorbei – und bekam große Augen. Behände wie eine Katze duckte er sich. Der Nazi wollte gerade nach vorn schauen, da wurde er mit voller Wucht von einem vorübersausenden Ast am Kopf getroffen.
    Der Ast fuhr ihm in den Nase nr ücken, weiter in den Hinterkopf und tötete ihn auf der Stelle. Er kippte rücklings über den geduckten Sergeant vom Wasserbike herunter.
    Wenige Sekunden später zogen Van Lewen und Race – jetzt auf zwei Jet Raiders – neben Doogies und Molkes dahinjagendes Wasserbike. Renée und Schröder rasten bereits in den Schutz der Bäume.
    »Doogie! Bist du in Ordnung?«, rief Van Lewen in sein Kehlkopfmikrofon.
    »Bin so weit okay. War ein glatter Durchschuss« , tönte es zurück.
    Währenddessen hielt Race Ausschau nach weiteren Nazis, doch es kamen keine mehr. Allerdings sah er durch die dahi nr asenden Baumstämme rechts einige der silbernen Rigid-Raider-Kampfboote parallel zu ihnen über den Fluss jagen. Bewaffnete Nazisoldaten standen auf den Decks und spähten in den überfluteten Wald. Sie suchten nach ihnen, warteten darauf, dass sie wieder herauskamen.
    »Hört her, Leute«, sagte Van Lewen, »Doogie hat einen abbekommen, aber er ist so weit in Ordnung, dass wir weitermachen können. Hier ist mein Plan. Wir wollen dieses Kommandoschiff kapern, ja? So kriegen wir das hin: Ihr beiden BKA-Leute« – er nickte Renée und Schröder zu – »schnappt euch einen Pibber. Wenn wir diesen Kreuzer da halten wollen, werden wir schwere Feuerunterstützung benötigen. Also müssen wir eines der 20-mm-Turmgeschütze in die Hand bekommen. Schafft ihr das?«
    »Wir versuchen’s« , erwiderte Schröder.
    »Gut. Nun zu dir, Doogie. Du, ich und Molke, wir kümmern uns um das Kommandoschiff. Geht das?«
    »Glaube schon.« Doogie schnitt eine Grimasse.
    »Und was ist mit mir?«, fragte Race.
    »Für Sie habe ich eine besondere Aufgabe, Professor«, erwiderte Van Lewen. »Da Ihnen die Ausbildung der Spezialeinheiten fehlt, habe ich mir gedacht, dass Sie keine Schiffe erstürmen wollen.«
    »Gut überlegt.«
    »Also habe ich mir gedacht, dass Sie stattdessen für uns den Lockvogel spielen.«
    »Den Lockvogel?«
    »Sie sollen vor diesen Nazi-Kanonenbooten herumschippern, und zwar so schnell, wie Sie können, und deren Feuer auf sich ziehen, während wir das Kommandoschiff und einen Pibber entern. Sobald wir die beiden Schiffe in unserer Gewalt haben, bringen wir Sie an Bord des Hauptkreuzers.«
    Race schluckte. »In Ordnung …«
    Bei diesen Worten schaute er nach links und fing Renées Blick auf. Sie musste die Anspannung auf seinem Gesicht gesehen haben, denn sie nickte aufmunternd.
    » Wird schon schief gehen«, sagte sie leise über seinen Ohrhörer.
    »Danke«, erwiderte er.
    Daraufhin schaute er nach vorn und sah, dass ihr Refugium etwa einhundert Meter voraus, nach einer halb untergetauchten Baumgruppe, endete.
    Jenseits davon erkannte er graues Tageslicht und den Fluss.
    Dort waren die Nazis.
    »Also, Leute«, sagte Van Lewen. »Dann ab durch die Mitte und macht rasch! Ihr wisst, was ihr zu tun habt!«
    Race spürte, wie sein Blutdruck stieg. Er konnte nicht einmal damit anfangen, sich vorzustellen, was jenseits der Bäume wartete.
    Eine Sekunde später erreichten sie den Rand des Wäldchens und jagten mit Vollgas ins Tageslicht hinaus.

    ***

    Die Nazis erwarteten sie bereits.
    Kaum rasten Race und die anderen unter den Bäumen hervor, da brach auch schon von allen Seiten ein gewaltiges Maschinengewehrfeuer los.
    »Achtung!«, schrie Doogie und duckte sich, aber Molke war zu langsam. Ein Hagel von Geschossen donnerte über Doogies Kopf hinweg, schlug in den Körper des jungen deutschen Fallschirmjägers und riss ihm die Brust auf. Molke zuckte heftig, ehe er von dem dahinjagenden Wasserbike geschleudert wurde.
    Race’ Augen weiteten sich beim Anblick des Deutschen, der direkt neben ihm erschossen worden war. Als er nach vorn sah, wurden sie noch größer.
    Zwei der drei Mosquito-Hubschrauber, die zuvor auf den Heliports gestanden hatten, schwebten jetzt direkt vor ihm und seinem Team, während die restliche Naziflotte hinter ihnen den Fluss hinauf raste!
    Verdammt!
    Die seitlichen Bordkanonen der Helikopter spien ein tödliches 20-mm-Maschinengewehrfeuer aus, das die Bäume hinter Race in Stücke riss und ringsumher das Wasser aufpeitschte.
    »Teilt euch! Teilt euch!« , schrie Van Lewen.
    Sogleich trennten sich die vier

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