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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Kevlarschachtel lag. Nicht schlecht für den Anfang.
    Dann jedoch sah er hinter dem G-11 etwas anderes.
    Er runzelte die Stirn.

    Van Lewen segelte durch die Luft und erwartete, auf den unter ihm dahi nr asenden Fluss zu prallen.
    Was allerdings nicht geschah.
    Stattdessen landete er auf etwas ziemlich Hartem, Festem, das sich anfühlte wie Kunststoff oder Fiberglas.
    Er schaute sich um und entdeckte, dass er auf dem Deck des Skarabäus-Speedboats lag, das rechts hinten an der Reling des Kommandoschiffs vertäut war.
    Keine Sekunde später richteten die drei Nazisoldaten von oben ihre G-11 auf seinen Nase nr ücken. In dem Augenblick, da er ihnen in die Augen schaute, wusste Van Lewen, dass sein Kampf vorüber war.
    Die drei Nazis betätigten die Auslöser an ihren Gewehren.

    ***

    Zunächst war Schröder nicht klar, um was es sich handelte.
    Es war ein merkwürdig aussehender Apparat von der Größe eines Rucksacks – annähernd rechteckig und mit einer Reihe von Digitalanzeigen in verschiedenen Maßeinheiten wie Kilohertz, Megahertz und Gigahertz darauf.
    Frequenzmaßeinheiten …
    Dann dämmerte es ihm.
    Dies war der Störfunk der Nazis – der Apparat, den sie bei ihrer Ankunft in Vilcafor zur Störung des amerikanischen Sprechfunkverkehrs benutzt hatten.
    Auf der Vorderseite klebte ein Streifen graues Klebeband, wie es Elektriker benutzen, und darauf waren auf Deutsch folgende Wörter geschrieben:

    ACHTUNG!
    EMI NICHT ÜBER 1,2 GHZ EINSTELLEN!

    Beim Anblick des Worts »EMI« bekam Schröder große Augen.
    Meine Güte!
    Ein Impulsgenerator.
    Die Nazis hatten einen elektromagnetischen Impulsgenerator.
    Aber warum wollten sie die Impulse auf eine Frequenz von 1,2 Gigahertz begrenzen?
    Da traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag.
    Sofort hob Schröder das G-11 neben sich hoch und sah sich die Spezifikationen auf dem Korpus an.

    HECKLER & KOCH, DEUTSCHLAND
    – 50 V.3.5 MV: 920 CPU: 1,25 gHz

    In den Nanosekunden, in denen das Gehirn arbeitet, fiel ihm rasch die Theorie elektromagnetischer Impulse wieder ein: EMI neutralisierte alles mit einem Mikroprozessor darin – Computer, Funkgeräte, Fernsehgeräte.
    Und auch , wurde Schröder klar, G-11-Sturmgewehre , da das G-11 das einzige Gewehr der Welt war, das einen Mikroprozessor benutzte – das einzige Gewehr, das so komplex war, dass es einen benötigte.
    Die Nazis wollten nicht, dass ihre Männer ihren EMI-Generator zu hoch einstellten, weil in diesem Fall die elektromagnetischen Impulse ihre G-11 lahm legten.
    Schröder lächelte.
    Dann – genau in dem Augenblick, da Van Lewen vom Deck des Skarabäus zu den Läufen der G-11-Sturmgewehre der Nazis aufsah – schaltete er den Impulsgenerator ein und stellte den Gigahertzwähler auf »1,3«.

    Klick, Klick, Klick.
    Van Lewens Ausdruck der Resignation wandelte sich zu völliger Verwirrung, als keines der drei G-11 losging.
    Die Nazis wirkten noch verwirrter. Sie hatten keine Ahnung, was geschah.
    Van Lewen zögerte keinen Augenblick.
    In einer Sekunde hatte er sein M-16 in der einen und die SIG-Sauer in der anderen Hand. Gleichzeitig drückte er beide Abzüge.
    Auf der Stelle wurden die drei Nazis getroffen und fielen hinter die Reling zurück. Aus allen drei Köpfen spritzten Blutfontänen.
    Kugeln prallten von der Reling ab, flogen in alle Richtungen davon – und eine durchtrennte sogar die Leine, mit der der Skarabäus am Kommandoschiff vertäut war.
    Sogleich fiel das Speedboat hinter den großen Katamaran zurück und den Nazis darauf blieb nichts anderes übrig, als, die nutzlosen G-11 in den Händen, dem Skarabäus nachzustarren, der im Kielwasser verschwand.

    Auf der anderen Seite des Flusses saß Doogie Kennedy im schwenkbaren Sitz des vorderen Turmgeschützes des Pibbers und feuerte so heftig, wie man es mit der doppelläufigen 20mm-Kanone eines Patrouillenboots nur tun konnte.
    Er wirbelte das Turmgeschütz herum und ließ einen Hagel aus Geschossen los, verwandelte einen der Rigid Raiders, der links von ihm über den Fluss jagte, in Schweizer Käse.
    Daraufhin schwenkte er das Zielfer nr ohr zu einem der Helikopterträger herum – den, auf dem noch immer der Mosquito stand – und durchlöcherte ihn mit 20-mm-Gewehrfeuer. Die Kugeln rissen den Treibstofftank des Hubschraubers auf und sowohl das Boot als auch der Hubschrauber explodierten in einem gewaltigen Feuerball.
    »Da! Nehmt das, ihr Nazischweine!«
    Drei Meter hinter ihm, im Ruderhaus des Pibbers, gab Race Vollgas, wobei sein Blick forschend

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