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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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gehen.«

    Auf dem Bildschirm erschien Schnee.
    Ein langes Schweigen folgte, währenddessen ein jeder zu verdauen suchte, was Bittiker gerade gesagt hatte. Sogar Bluey James war völlig verblüfft.
    »Verdammte Scheiße …«, fluchte er.
    » Sehr schlau«, meinte Demonaco. »Er hat nur die Uhrzei t der Zündung festgelegt. Zwölf Uhr mittags. Jetzt muss er lediglich das Thyrium finden, sich mit Bluey in Verbindung setzen, und sein Plan geht auf.«
    Er wandte sich an Mitchell. »Ich glaube, wir haben gerade Ihre Supernova gefunden, Commander.« Dann sagte er zu Bluey: »Ich vermute, dass du diesen A nr uf noch nicht erhalten hast?«
    »Was meinst denn du, Arschgesicht?«
    »Was weißt du von der Sache, Bluey?«, fragte Demonaco in einem anderen Tonfall.
    »Was ich immer weiß, Mann. Einen Scheißdreck.«
    »Wenn du mir nicht auf der Stelle was flüsterst, werde ich dich wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord an siebzehn Wachleuten einer Bundesbehörde …«
    » He, Mann, hast du nicht zugehört? Die Welt geht vor die Hunde. Was zählt da jetzt noch Beihilfe und Anstiftung?«
    »Vermutlich hängt alles davon ab, auf wen du bei diesem kleinen Wettstreit setzt – auf uns oder auf Bittiker.«
    »Auf Bittiker«, sagte Bluey ausdruckslos.
    »Dann sieht es so aus, als müsstest du deine letzten paar Stunden auf dieser Erde im Gefängnis verbringen«, sagte Demonaco und nickte den beiden Polizisten an der Tür zu. »Bringt dieses kleine Wiesel weg.«
    Die beiden Polizisten packten Bluey an den Armen.
    »He, jetzt warte doch mal ‘ne verdammte Minute!«, sagte Bluey.
    »Tut mir Leid, Bluey.«
    »Also gut, Mann, hör zu … Ich habe nichts mit irgendwelchen Morden zu tun, ja? Ich bin bloß der Zwischenträger. Ich handle in Bittikers Auftrag . Wie ein Anwalt. Was, wie ich vielleicht erwähnen sollte, in letzter Zeit nicht so ganz einfach gewesen ist, da er allmählich völlig abgedreht ist.«
    »Er ist völlig abgedreht?« Demonaco winkte die beiden Polizisten beiseite.
    »Das kann man wohl sagen. Wo bist du denn gewesen, Mann? Zunächst lässt er ‘ne ganze Bande beschissener Japse den Texanern beitreten. Japse, Mann! Beschissene Japse! Du hättst diese kleinen Arschgeigen mal sehen müssen. Beschissene Kamikazes. Sind von irgend so einer durchgeknallten Sekte in Japan. Wollen die Welt vernichten und all so ‘n Scheiß. Aber Earl, er meint, das gefällt ihm, was die zu sagen haben, und er lässt sie in die Bewegung rein. Aber dann – verdammt –, dann geht er hin und macht das Seltsamste von allem. Er geht hin und verbündet sich mit den beschissenen Freiheitskämpfern.«
    »Was?«
    »Er will an ihr technisches Know-how rankommen. Wenn du mich fragst, Mann, diese Freiheitskämpfer, das ist ‘ne Bande von Schwanzlutschern, aber sie verstehen was von Technologie. Ich mein, Scheißdreck, Botschaften an die Welt auf V-CD. Meinst du etwa, ich hab mir diesen Player da besorgt?«
    »Die Texaner haben sich mit den Freiheitskämpfern verbündet ?«, sagte Demonaco. »Heilige Scheiße.«
    Bluey quasselte noch immer. »Liegt alles an den Japsen, verstehst du? Seitdem die hier sind, haben sie Earl pausenlos bequatscht. Wenn er die Welt wegpusten will, haben sie gesagt, dann wird er richtig schweres Zeug brauchen. Keine Gewehre und so, sondern Bomben und so ‘n Scheiß. Atombomben. Und als sie dann diese Sache mit der Supernova spitzgekriegt haben, na ja …«
    Aber Demonaco hörte nicht mehr zu.
    Er wandte sich an Mitchell. » Die Texaner haben die Freiheitskämpfer geschluckt . Deswegen hat Ihr Boss Aaronson niemanden gefunden. Sie existieren nicht mehr. Mein Gott, kein Wunder, dass sie Wolframgeschosse verwendet haben. Sie haben Zeit geschunden, indem sie eine terroristische Gruppierung gespielt haben, die nicht mehr existiert. Die Texaner und die Freiheitskämpfer haben keinen Grabenkrieg geführt. Sie haben sich vereinigt …«
    » Was sagen Sie da?«, fragte Mitchell.
    »Ich habe gerade gesagt, dass wir Zeuge der Vereinigung dreier der gefährlichsten Terrororganisationen der Welt geworden sind. Die eine ist eine brillant organisierte Kampfeinheit, die zweite die technologisch vielleicht fortschrittlichste paramilitärische Gruppierung in Amerika und die dritte eine Weltuntergangssekte aus Japan.
    Wenn Sie das alles zusammenfügen«, sagte Demonaco, »dann haben Sie ein verteufeltes Problem vor sich, weil diese Burschen Ihre Supernova gestohlen haben, und dem Video nach zu urteilen, besorgen sie sich gerade

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