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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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die Army vor Jahren entledigt hatte. Alle waren schwarz gespritzt, ohne irgendwelche Kennzeichen, und schwebten bedrohlich in einem 200 Meter weiten Kreis um Vilcafor wie ein Rudel hungriger Schakale, die an der Peripherie der Schlacht darauf warteten, die Überreste einzusammeln.

    ***

    Plötzlich stieg eine Rauchwolke von einem der ungekennzeichneten Black Hawks hoch. Er hatte eine der Raketen unter seinem Stummelflügel abgefeuert.
    Sie schoss schnurstracks auf den Comanche der Army zu, wobei sie eine lange, fingergleiche Rauchspur hinter sich herzog. Der Comanche explodierte und stürzte schwerfällig vom Himmel. Er traf auf eine der Steinhütten an der Hauptstraße von Vilcafor und gleich darauf schlugen Flammen aus dem verkohlten, verdrehten Rumpf.

    Race und die anderen in der Zitadelle wollten gerade in das quenko hinabsteigen, da hörten sie die Explosion draußen.
    Sofort eilten sie in das Geländefahrzeug zurück und spähten durch die schmalen Schlitzfenster hinaus.
    Sie sahen das umgekippte, brennende Wrack des Comanche auf einer der kleinen Hütten Vilcafors liegen.
    Und sie sahen, dass Nashs Black Hawk II über dem Dorf schwebte und sich nicht zu rühren wagte.

    Die Rotoren des schwarzen Black Hawks der Army schlugen rhythmisch, während er vor dem Halbkreis bedrohlicher schwarzer Helikopter still in der Luft stand. Plötzlich scherten zwei der ungekennzeichneten Hubschrauber aus der Formation aus und flogen auf das Dorf zu.
    Schwarz gekleidete Soldaten in den Türen eröffneten das Feuer auf die Eingeborenen am Boden und sogleich zerstreuten sich die Indios und verschwanden eilig über die Bohlenbrücken in das dichte Laubwerk.
    Aus einem der Hubschrauber ertönte die Stimme eines Mannes über Lautsprecher, der auf Englisch Anweisungen gab.
    » Army Black Hawk. Achtung, unsere Raketen haben Sie im Visier. Landen Sie sofort! Ich wiederhole, landen Sie sofort und halten Sie sich zur Übergabe des Götzenbildes bereit. Wenn Sie nicht sofort landen, werden wir Sie vom Himmel fegen und uns das Götzenbild später aus dem Wrack holen. «
    Nash und Marty wechselten einen Blick.
    Ebenso wie Lauren und Copeland.
    » Sie lügen nicht, was die Raketen betrifft, Sir«, sagte der Pilot, sich an Nash wendend.
    »Bringen Sie uns nach unten«, wies Nash ihn an.

    Flankiert von den beiden nicht gekennzeichneten Black Hawks, sank Nashs Hubschrauber langsam zur Erde zurück.
    Die drei Helikopter setzten gleichzeitig auf. In dem Augenblick, da die Räder des Hubschraubers der Army den Schlamm berührten, ertönte erneut die Stimme über den Lautsprecher.
    »Jetzt verlassen Sie mit erhobenen Händen den Helikopter!«
    Nash, Lauren, Copeland und Marty gehorchten, ebenso wie der Pilot.

    Aus dem sicheren Geländefahrzeug verfolgten Race und die anderen die Szene ehrfürchtig.
    Race war fassungslos. Was er sah, kam ihm wie in der Fabel vor, in der ein größerer Fisch einen kleineren Fisch frisst, nur um selber Augenblicke später von einem noch größeren gefressen zu werden.
    Anscheinend war Frank Nash gerade einem noch größeren Fisch in die Quere geraten.
    » Wer, zum Teufel, sind diese Knaben?«, fragte Doogie.
    »Ich würde mal vermuten«, erwiderte Renée, die sich einen Streifen Verbandmull fest gegen die blutende Schulter drückte, »dass diese Leute für den Einbruch in das Hauptquartier der DARPA vor zwei Tagen verantwortlich sind. Sie wissen schon, als die Supernova der Navy geklaut wurde.«

    ***

    Eine halbe Welt entfernt saßen der FBI-Beamte John-Paul Demonaco und Commander Tom Mitchell in Bluey James’ schmuddeliger Wohnung in Baltimore und warteten darauf, dass das Telefon klingelte. Der A nr ufer würde Bluey anweisen, die V-CD mit Bittikers Botschaft an alle TV-Sender zu schicken. Natürlich war Blueys Apparat an eine Abhörvorrichtung des FBI angeschlossen.
    An der Tür klopfte es.
    Mitchell öffnete. Draußen standen zwei Beamte aus Demonacos Domestic Terrorist Unit – ein Mann und eine Frau, beide jung, knapp über dreißig.
    »Was habt ihr rausgekriegt?«, fragte Demonaco.
    »Wir haben He nr y Norton überprüft«, erwiderte die Beamtin. »Der Knabe, dessen Karten und Codes beim Einbruch benutzt wurden. Unsere eigenen Nachforschungen haben bestätigt, dass er keine bekannten Kontakte zu paramilitärischen Gruppierungen hatte.«
    »Mit wem hat er dann also zusammengearbeitet? Wer hätte ihn bei der Eingabe seiner Codes beobachten und diesen an jemanden weitergeben können?«
    »Offensichtlich hat

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