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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Katzen auf die Hauptstraße – stießen die deutschen Soldaten zu Boden, holten sie von den Beinen, ehe sie nach ihren Waffen greifen konnten, bissen ihnen die Kehle durch.
    Race konnte nicht genau erkennen, wie viele es waren. Zunächst zählte er zehn, dann zwölf, dann 15.
    Mein Gott!
    Dann vernahm er Gewehrfeuer. Er fuhr herum und sah, dass Hasseldorf und Krieger, die Dietrich weggeschickt hatte, um die westliche Bohlenbrücke zu heben, verzweifelt auf die heranstürmenden Katzen schossen.
    Die beiden Soldaten trafen einige der Furcht erregenden Tiere. Kopfüber stürzten die Bestien in den Schlamm. Doch die anderen setzten einfach über sie hinweg und überwältigten die beiden Menschen allein schon aufgrund ihrer Anzahl.
    Eines der Untiere sprang Hasseldorf auf den Rücken und riss ihm das Rückgrat heraus. Ein weiteres schloss die gewaltigen Pfoten um Kriegers Kehle und brach ihm mit einem schrecklichen Krrrack! das Genick.
    Im Dorf sah es aus wie bei einer Straßenschlacht. In dem verzweifelten Versuch, den tobenden Katzen zu entkommen, rannten die deutschen Soldaten in alle Richtungen davon – zu den beiden Apache-Helikoptern, den Hütten, zum Fluss.
    »In die Hubschrauber!« , schrie jemand. »In die …«
    Da vernahm Race das Geräusch eines anspringenden Motors. Er fuhr im Sitz herum und sah, dass sich die Rotorblätter beider Apache-Kampfhubschrauber langsam zu drehen begannen.
    Verzweifelt liefen die Männer zu den Helikoptern, die allerdings klein und eng waren und lediglich einem Piloten und einem Schützen Platz boten.
    Der erste Apache hob gerade ab, als ein verängstigter Soldat auf die Kufen sprang und die Cockpittür aufriss. Aber ehe er auch nur den Versuch unternehmen konnte einzusteigen, sprang ihm eine der Katzen nach und wischte ihn brutal beiseite, ehe sie durch die Cockpittür schlüpfte, wobei ihr langer Schwanz hin und her peitschte.
    Eine Sekunde später war das Cockpitfenster von innen mit Blut bespritzt und der Hubschrauber, der in etwa drei Metern Höhe schwebte, brach aus. Seine Rotorblätter drehten sich mittlerweile so rasch, dass nur noch eine verschwommene Bewegung zu erkennen war.
    Er bewegte sich scharf nach rechts, auf den anderen Apache zu. Da ging das sechsläufige, rotierende Geschütz unter seiner Nase los und bestrich das ganze Dorf mit heftigem Feuer.
    Überall flog Leuchtspurmunition umher.
    Die Windschutzscheibe von Race’ Humvee zersplitterte zu einem Spinnwebmuster, als der Geschosshagel darauf niederprasselte.
    Race duckte sich instinktiv. Dabei sah er eine Anzahl orangefarbener Funken aus dem Schwanzteil eines der Hueys spritzen, der in der Nähe am Ufer festgemacht war.
    Plötzlich schossen wie bei einem Silvesterfeuerwerk zwei Hellfire-Raketen aus den Rakete nr ohren des Apache. Eine schlug in eine steinerne Hütte in der Nähe ein und zerblies sie zu Schutt, während die andere geradeaus die Hauptstraße von Vilcafor hinabsauste, und zwar direkt auf das gewaltige Antonow-Wasserflugzeug zu, das am Ufer lag. Sie schoss durch die offene Laderampe und verschwand im Frachtraum.
    Es dauerte etwa eine Sekunde.
    Dann erfolgte eine mächtige Explosion. Die Hülle der Antonow zerplatzte, das ganze Flugzeug krängte dramatisch nach links und versank langsam im Fluss, gleichzeitig stromabwärts treibend.
    In der Zwischenzeit schwankte der Apache, der den ganzen Schaden verursacht hatte, wild auf seinen Zwillingsbruder zu. Der Pilot des zweiten Helikopters versuchte verzweifelt, ihm auszuweichen, aber es war zu spät. Die Rotorblätter des ersten Apache krachten in die rasend schnell herumwirbelnden Blätter des zweiten und ein schrilles Gekreisch von Metall auf Metall erfüllte die Luft.
    Urplötzlich rissen die Blätter des ersten Hubschraubers die Treibstofftanks des zweiten auf und die beiden Helikopter explodierten in einem gewaltigen orangefarbenen Feuerball, der sich fächerförmig über die Hauptstraße von Vilcafor ausbreitete.

    Race wandte sich von dem Flammeninferno ab und sah Walter Chambers auf dem Sitz neben sich an.
    » Mein Gott, Walter«, sagte er. »Haben Sie das gesehen?«
    Chambers gab keine Antwort.
    Race runzelte die Stirn. »Walter? Was ist …?«
    Rrrrooooaaaar.
    Er erstarrte. Dann sah er Chambers genauer ins Gesicht. Die Augen des Anthropologen waren groß wie Untertassen und er hielt anscheinend den Atem an. Er hatte einen Punkt über Race’ Schulter fixiert . Langsam – sehr, sehr langsam – wandte sich William Race um.
    Eine der Katzen

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