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Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Der Teufel in dir: Thriller (German Edition)

Titel: Der Teufel in dir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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sich mit dem Computersystem nicht gut aus. Es dauerte nicht lange, bis sie sich die notwendigen Kenntnisse angeeignet hatte. Dr. Goodwins Rezepte zu fälschen, war viel einfacher. Schließlich erlaubte die Ärztin ihr, unter Angabe ihrer Arztnummer bei den Apotheken anzurufen. Es war kein Problem, heute Abend die Schlaftabletten zu bestellen, die der Detective brauchte.
    »Diese Leute«, sagt der Detective. »Die Opfer. Sie kannten ihre psychiatrischen Gutachten.«
    »Ja.«
    »Warum haben Sie gerade sie ausgewählt?«
    Darauf gab es viele Antworten. »Wir haben sie ausgesucht, weil sie alle einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben.«
    Der Detective schaut kurz auf seine Hände und dann zurück zu Ruby. Im Kerzenlicht haben seine Augen einen kalten Glanz wie Jade. »Und Sie haben das eingefordert, was dem Teufel gehörte.«
    »Ja. Das war die einzige Möglichkeit, meinen Sohn von den Dämonen zu befreien, von denen er all die Jahre besessen war.«
    Nacht für Nacht hatte Ruby nach ihren Gebeten die Kopien der Gesprächsprotokolle der Patienten von Dr. Goodwin gelesen. Sie lernte all ihre Gedanken, ihre Wünsche, ihre Verfehlungen und ihre Schuld kennen. Ruby hatte in ihre Seelen gesehen. Sie alle waren ungehorsame Kinder. Das junge Mädchen hatte den Teufel gebeten, ihr zu helfen, damit der Hausverwalter sie nicht mehr vergewaltigte. Bei einer dieser Vergewaltigungen war Adria schwanger geworden. Ruby hatte das Haus heute aufgesucht und Adrias Wunsch erfüllt. Edward Turchek würde niemanden mehr missbrauchen.
    Ruby hatte Adria Rollins nichts angetan.
    Der junge Mann namens Daniel, der Polizist gewesen war, hatte zu Dr. Goodwin gesagt, dass er alles tun würde, wenn er kein Aids bekäme. Und die Krankheit brach tatsächlich nicht aus. Er musste dafür bezahlen.
    Der alte Pädophile hatte gesagt, er würde alles tun, wenn er nicht wieder ins Gefängnis zurück müsse. Seine Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Auch er musste dafür bezahlen.
    »Warum DeRon Wilson?«, fragt der Detective.
    »Wer?«
    »Der Mann in der St. Simeon Church. Der Mann, der Gabriel in seine Gewalt gebracht hatte.«
    »Ein Dieb ist ein Dieb«, sagt Ruby. »Er hat seinen Pakt in dem Augenblick geschlossen, als er seine Hand nach goldenen Münzen ausgestreckt hat. Als Sie mit Dr. Goodwin über Ihre Beziehung zu dem Jungen gesprochen und ihr erklärt haben, warum Sie ihm unbedingt helfen wollen, wussten wir, dass Sie alles für ihn tun würden.«
    Der Blick des Detectives schweift zu dem Jungen und zurück zu ihr. »Es ging also immer nur um den Prediger?«
    »Ja.«
    »Ihr ganzer Plan zielte darauf ab, ihn aus dem Gefängnis zu holen?«
    »Nicht der ganze Plan.«
    Der Detective schaut sich in dem großen Kellerraum um. »Und jetzt fehlen nur noch zwei Kirchen?«
    »Ja. Nur noch zwei.«
    »Gehen wir noch woandershin?«
    »Nein«, sagt Ruby. »Diese Kirche wurde vor vielen Jahren mit einer anderen zusammengelegt. Jetzt muss alles hier an diesem Ort enden.«
    Ruby betrachtet den Detective einen Moment. Sie hat sein Gesicht im Laufe der Jahre immer wieder gesehen, im Geiste und in ihren Gebeten. Das Gesicht des Erzengels Michael. Sie zweifelt nicht an seiner Kraft.
    »Sie sind der letzte Ihrer Art«, sagt sie. »Sie sind der letzte Heilige.«
    Der Mann schüttelt den Kopf. »Nein.«
    Ruby steht auf und horcht in den Kellerraum mit den alten Steinmauern hinein. Sie spürt, dass irgendetwas vor sich geht. »Sie haben ihn hergebracht?«
    »Ja«, sagt der Detective. »Er ist nebenan.«
    »Mein Sohn ist auch hier. Es ist Zeit, dass die beiden Männer sich gegenüberstehen. Ein Kind sollte seinen Vater kennenlernen, nicht wahr?«
    Der Detective antwortet nicht.
    Ruby streicht sich durchs Haar und ärgert sich sofort über diese kleine Eitelkeit. Es ist viele Jahre her, dass sie den Prediger gesehen hat. Zum letzten Mal, als er auf dem kleinen Karussell stand.
    Schwachheit, dein Name ist Weib.
    »Bringen Sie ihn bitte zu mir«, sagt sie.
    Der Detective steht auf, durchquert das Zimmer und tritt hinaus in die Dunkelheit.

60.
    Byrne half Roland Hannah auf die Beine und führte ihn durch den großen Kellerraum auf das Kerzenlicht zu. Hannahs Hände waren auf dem Rücken gefesselt, und in seinem Mund steckte ein Knebel.
    Als sie den von Kerzenlicht erhellten Kreis erreichten, nahm Byrne ihm die Handschellen ab und setzte ihn auf den alten Holzstuhl. Ehe er sich neben ihn setzte, zog er ihm den Knebel aus dem Mund. Byrne warf Gabriel einen Blick zu. Der

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