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Der Teufel kommt raus: Kriminalroman

Der Teufel kommt raus: Kriminalroman

Titel: Der Teufel kommt raus: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blair S. Walker
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Schlägertypen erreicht haben, wirbele ich herum und schwenke mein Walkie-Talkie in einem brachialen Bogen, fest entschlossen, wenigstens einem den Schädel zu brechen. Doch das auserkorene Opfer weicht geschickt aus und kommt statt mit eingeschlagenem Schädel mit einer hochroten Schramme im Gesicht davon.
    Parallel dazu erzielt ein Sturzbach aus warmer Flüssigkeit einen Volltreffer auf der Hose des anderen Rowdys und hinterlässt einendunklen Flecken. In der Aufregung hatte ich ganz vergessen, womit ich gerade beschäftigt war.
    »Dafür zahlst du, du mieser Wichser!«
    Eine Faust knallt auf meinen Unterkiefer, sodass ich mir auf die Zunge beiße und ein Grunzen von mir gebe. Der zweite Angreifer springt mit einem schwarzen Gegenstand in der Hand hinter mich.
    Ein scheußliches Knirschen geht von meiner Schädelbasis aus, gefolgt von einem bläulich-weißen Blitz. Von da an sieht alles aus, als spielte ein Videorekorder einen Film mit halber Geschwindigkeit ab. Ich spüre, wie ich falle, und versuche, die Arme auszustrecken, um den Aufprall abzufedern.
    Der Boden kommt mir langsam entgegen, doch meine Arme rühren sich nicht.
    So fühlt es sich also an, wenn man stirbt.
    Der Asphalt kommt unaufhaltsam auf mein Gesicht zu, und ich scheine kurz über einem rissigen Abschnitt zu schweben, der aussieht wie der Grand Canyon aus elfeinhalb Kilometern Höhe.
    Auf eine kaleidoskopische Farbexplosion folgt Schwärze.

KAPITEL FÜNF
    Wo ich mich auch befinde, ich bin in ein strahlendes Licht getaucht, das mich mit Wärme und Stille erfüllt.
    »Bin ich im Himmel?«, nuschele ich.
    Die Engel scheinen sich köstlich zu amüsieren, denn ich höre sie lachen.
    Die »Engel« sind die Angestellten in der Notaufnahme des Ida B. Wells Hospital, die über meine Verwirrtheit belustigt sind.
    »Nee, Schätzchen, das ist bei Weitem nicht der Himmel«, antwortet Fredi Norment, die behandelnde Ärztin. »Manchmal erscheint es uns eher wie die Hölle auf Erden.«
    Als sie meine Anspannung bemerkt, beruhigt mich Dr. Norment rasch.
    »Ganz ruhig, Darryl, entspannen Sie sich. Nur ein kleiner Scherz. Mein Name ist Dr. Norment, und Sie befinden sich in der Notaufnahme im Ida B. Wells. Sieht so aus, als hätten Sie einen Schlag auf den Kopf bekommen und wären bewusstlos worden. Ich, Dr. Hess und die Schwestern Chisholm und Bailey schauen uns das mal an und führen ein paar Untersuchungen durch. Schlagen Sie bitte mal die Augen auf.«
    Ich liege auf einem Untersuchungstisch, über dem eine runde Untersuchungslampe hängt, und tue, was von mir verlangt wird.Als ich die Augen aufmache, dringt Licht so grell wie die Mittagssonne in meinen Kopf.
    »Aaahhhhh. Mann!«
    »Die Pupillen sehen normal aus«, sagt Dr. Norment, auf einmal distanziert und unbeteiligt. »Können Sie mir sagen, wo Sie Schmerzen haben?«
    »Ja, im Kopf. Fühlt sich an, als hätte ich billigen Fusel getrunken«, antworte ich, kneife die Augen wieder zu und verschränke schützend die Arme vor dem Gesicht.
    Ausgestreckt auf dem Tisch liegend, spüre ich, wie sich die Nervenenden in verschiedenen Teilen meines Körpers einschalten und sich an die Schmerzzentrale ankoppeln. Auch mein rechtes Knie beteiligt sich an der misstönenden Kakophonie, gefolgt von meinem Rücken und meinem schmerzenden Kiefer. Doch die Schmerzen im Kopf sind am schlimmsten; es fühlt sich an, als würde sich mein Schädel vor Schmerz ausdehnen und wieder zusammenziehen.
    »Welchen Tag haben wir heute, Darryl?«, fragt Dr. Norment. Ich muss groggy sein oder Halluzinationen haben, denn jedes Mal, wenn ich ihre Stimme höre, verstärkt sich der antiseptische Geruch in der Notaufnahme. Und ihre Stimme klingt, als käme sie aus den Untiefen eines mit Sirup gefüllten Bottichs.
    Ich zögere und denke über ihre Frage nach.
    »Montag?«
    Dr. Norments Gesicht lässt keine Reaktion erkennen, während sie etwas auf mein Krankenblatt kritzelt.
    »Wann sind Sie geboren?«
    Auch darüber muss ich nachdenken. Nichts fällt mir leicht. »Im Juli …«
    »Ja?«
    »Ähm, am … siebenundzwanzigsten Juni. Am siebenundzwanzigsten Juni 1965.«
    Dr. Norment wirft dem Rest des Notaufnahme-Teams einen Blick zu, und kritzelt noch etwas hin.
    »Darryl, es wird Sie interessieren, dass wir heute Donnerstag haben – Donnerstag, Viertel vor drei morgens, um genau zu sein.Wir machen jetzt ein paar Röntgenaufnahmen von Ihrem Kopf. Außerdem noch ein EEG und eine Computertomographie.«
    Ich nicke und strecke mich auf dem

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