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Der Thron der Welt

Der Thron der Welt

Titel: Der Thron der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lyndon
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Gefolgschaft.»
    Wayland atmete tief ein und sah noch einmal zu dem freundlich lächelnden Ibrahim hinüber. «Sagt ihm, dass ich annehme.»
    Die Seldschuken klatschten verhalten Beifall. Vallon klopfte Wayland auf den Arm. «Ich glaube, du hast die richtige Entscheidung getroffen.»
    Suleiman glitt von seinem Thron herunter. Chinua machte sich daran, Vallon und seine Männer hinauszueskortieren.
    «Vallon.»
    Er drehte sich um und sah, dass es der Emir war, der gesprochen hatte. «Ich komme nach», erklärte Vallon den anderen.
    «Ich bin enttäuscht, dass Ihr mein Angebot abgelehnt habt, in meiner Armee zu dienen», sagte Suleiman in brauchbarem Arabisch. «Ich bin noch bis zum Hellwerden hier, falls Ihr Eure Meinung ändert. Wenn nicht, müsst Ihr und der Grieche morgen nach Konya aufbrechen. Von dort aus wird Euch eine Eskorte sicher bis zur Grenze begleiten.»
    Dieser Weg lag in der entgegengesetzten Richtung zu dem Turm, in dem das Evangelium versteckt war. Vallon überlief eine Gänsehaut bei dem Gedanken an das Risiko, das er eingehen würde. «Eine Eskorte ist nicht notwendig. Wir können allein reisen. Wir haben geplant, die nördliche Route zu nehmen und von hinten um den Salzsee herumzureiten.»
    Suleiman schüttelte den Kopf. «Ich werde meinen Gästen nicht erlauben, ohne Schutz zu reisen.» Er zuckte mit den Schultern. «Und was die Route angeht, könnt Ihr Euch entscheiden, wie Ihr wollt.»
    Vallon verbarg seine Erleichterung. Beinahe geschafft.
    «Wird Walters Bruder mit Euch reisen?»
    «Nein. Ich habe seine Gegenwart lange genug ertragen.»
    «Was soll ich mit ihm machen?»
    Eines wusste Vallon. Wenn er jetzt ‹Tötet ihn› sagte, würde der Emir diese Bitte so beiläufig erfüllen, als hätte er um ein Glas Wasser gebeten. «Lasst ihn allein nach Konstantinopel reisen. Ich werde ihm das Geld dafür geben.»
    Ohne sich umzudrehen, erteilte Suleiman einen Befehl. Zwei seiner Männer gingen hinaus.
    «Habt Ihr noch etwas zu besprechen?», fragte Vallon. «Ich möchte Eure Zeit nicht länger als notwendig in Anspruch nehmen.»
    Suleiman sah Vallon unter seinen schweren Augenlidern heraus an. «Die isländische Frau.»
    Vallon zwang sich zu einem Lächeln. Jetzt kommt er damit heraus. Wenn er mir sagt, dass er sie nicht gehen lässt, kann ich nicht das Geringste dagegen tun. «Caitlin? Was ist mit ihr?»
    «Wird sie mit Euch nach Konstantinopel reisen?»
    «Wenn sie es möchte.»
    «Ist sie denn nicht sicher?»
    «Wir haben noch nicht darüber gesprochen.»
    «Ihr habt Eure Pläne nicht mit Eurer Geliebten besprochen?»
    «Wir sind kein Liebespaar. Das war eine Lüge, um sie zu schützen.»
    «Ich weiß. Die Dienerinnen wiederholen mir jedes Wort von ihr.» Suleiman trat dicht vor Vallon. «Lasst sie hier bei mir, und ich gebe Euch noch einmal so viel.»
    Vallon schüttelte den Kopf.
    «In Gold.»
    Ein Vermögen. Vallon schluckte. «Ich werde sie nicht zwingen, irgendetwas gegen ihren Willen zu tun. Wenn sie bleiben möchte, werde ich nicht versuchen, sie umzustimmen. Sie wird selbst die Wahl treffen, und ich werde keinerlei Bezahlung annehmen. Wenn sie gehen will, nehme ich sie mit.»
    Suleiman musterte ihn nickend. «Sehr gut. Legen wir es in Gottes Hand.»
    Vallon verbeugte sich und zog sich schrittweise zurück. Doch Suleiman hielt ihn mit ausgestreckter Hand erneut zurück. «Bevor wir uns trennen, erzählt mir, was Euch hergebracht hat. Den wahren Grund, meine ich. Es war nicht Geld und auch keine Zuneigung zu Walter. Also, was war es?»
    Vallon senkte seinen Blick auf den Teppich, in den ein Muster aus Nelken und Skorpionen eingewebt worden war. «Alle Reisen haben verborgene Ziele.»
    «Und was ist Eures?»
    «Ich bin nicht sicher, ob ich Euch richtig verstehe.»
    «Als Cosmas das Lösegeld für Walter ausgehandelt hat, hätte ich zu gern erfahren, was einen angesehenen griechischen Diplomaten dazu veranlasst, sich um das Schicksal eines normannischen Söldners zu scheren.»
    «Das weiß ich nicht. Ich habe Cosmas erst in der Nacht kennengelernt, in der er gestorben ist. Wir haben kaum ein Wort gewechselt.»
    «Ich habe für Walters Freilassung einen sehr hohen Preis angesetzt und nicht damit gerechnet, dass Cosmas ihn jemals aufbringen würde. Dann, mehr als ein Jahr darauf, kommt Ihr nach einer Reise vom Ende der Welt hierher, um einen Mann zu retten, dem Ihr niemals begegnet seid. Warum all diese Anstrengungen, um einen Normannen von niedrigem Rang zu retten?»
    «Am Anfang …», Vallon

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