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Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Titel: Der Tod des Staatsanwalts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecker, Renate Gatzemeier
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hatte, wurde sie von einem übereifrigen Sachbearbeiter zu Tarek Babergs Büro geführt. Er stellte beide einander vor. Der Besuch der Kriminaloberkommissarin schien den Siebenundzwanzigjährigen nicht sonderlich zu überraschen. Er machte einen ruhigen und besonnenen Eindruck auf die ermittelnde Beamtin. Freundlich lächelnd kam er auf sie zu und begrüßte sie mit einem kräftigen Händedruck.
    „ Hallo.“, sagte er ohne Umschweife und kratzte sich am Hinterkopf. „Meine Frau Lina hat mich bereits angerufen und mir mitgeteilt, dass Sie hier wohl auftauchen werden.“
    „ Hallo, Herr Baberg. Mein Name ist Cornelius, Daja Cornelius. Ich bin zuständig für die Aufklärung des gestrigen Verkehrsunfalls, der vermutlich keiner war. Aber das wissen Sie wahrscheinlich längst, oder?“
    „ Na ja, so etwas spricht sich immer schnell herum und die Zeitung ist doch auch voll davon. Schreckliche Sache.“
    „ Das kann man wohl sagen.“ Daja Cornelius hatte auf dem angebotenen Stuhl Platz genommen und betrachtete ihr Gegenüber eingehend. „Vielleicht können Sie mir einmal genau erzählen, was Sie gestern Abend beobachtet haben.“ Sie zückte ihr Notizbuch samt Stift und sah ihn erwartungsvoll an. „Als erstes interessiert mich brennend, um was für einen Fahrzeugtyp es sich handelte, den Sie im Feldweg haben stehen sehen.“
    „ Es war ein weißer Passat, ein Kombi. Ich weiß es deshalb so genau, weil meine Eltern den gleichen Wagen fahren.“, kam es wie aus der Pistole geschossen.
    „ Uppps, das ist ja merkwürdig.“ Daja legte die Stirn in Falten. „Ein anderer Zeuge will einen schwarzen Golf gesehen haben.“
    „ Nein, auf gar keinen Fall. Bei dem Wagen, den ich gesehen habe, handelt es sich mit hundertprozentiger Sicherheit um einen weißen Passat.“
    „ Hm, das ist ja seltsam.“ Nachdenklich kaute sie auf dem Stiftende herum. „Konnten Sie sehen, wie viele Personen in dem Fahrzeug saßen?“
    „ Ganz sicher bin ich mir zwar nicht, aber vermutlich nur der Fahrer. Die Scheiben waren beschlagen und ich hatte es ziemlich eilig.“
    „ So wie ich Sie einschätze, haben Sie sich das Kennzeichen gemerkt?“ Gespannt sah sie ihn an. Obwohl es in dem Raum nicht sonderlich warm war, schien er zu schwitzen. Mit einem Papiertaschentuch wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
    „ Also, es handelte sich eindeutig um ein Gössinger Kennzeichen.“ Grübelnd tippte er mit dem Zeigefinger an seiner Schläfe herum. „Die Kennbuchstaben weiß ich nicht mehr, aber es waren auf jeden Fall zwei. Dafür konnte ich mir die Zahlen merken.“ Triumphierend sah er sie an.
    „ Die da wären?“ Ganz Ohr wartete sie auf seine Antwort.
    „ Eins, zwei, drei. Es waren die Ziffern eins, zwei und drei. … Normalerweise ist mein Gedächtnis diesbezüglich nicht sonderlich gut, aber eins, zwei, drei kann sogar ich für eine gewisse Weile behalten.“ Er wirkte verlegen.
    „ Wieso Haben Sie dieses Wissen eigentlich nicht der Polizei mitgeteilt? Die Stirn missmutig in Falten gezogen, hoffte die Oberkommissarin auf eine plausible Erklärung.
    „ Ich hielt es ehrlich gesagt nicht für sonderlich wichtig. Na ja und wirklich etwas gesehen habe ich doch auch gar nicht.“ Sein Lächeln kam einer Entschuldigung gleich.
    „ Ihnen ist aber schon bekannt, dass wir auf jeden noch kleinen Anhaltspunkt aus der Bevölkerung angewiesen sind? Außerdem ist es als Bürger Ihre Pflicht, derartige Hinweise unverzüglich der Polizei zu melden.“
    „ Sie haben vollkommen recht.“ Ein wenig zerknirscht sah er sie an. „Es kommt auch ganz bestimmt nicht wieder vor.“
    „ Gut, dann will ich Ihnen das mal glauben. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Von dem Unfall selber haben Sie nichts mitbekommen, oder?“
    „ Nein, ich hörte von Weitem lediglich das Quietschen von Reifen und habe mit eingeklemmtem Kopf auf einen Knall gewartet.“ Wie zur Veranschaulichung, zog er die Schultern hoch. „Der kam aber nicht.“, seufzte er und ließ die Schultern ruckartig wieder nach unten sacken.
    „ Okay. Das war es dann fürs Erste, Herr Baberg. Ich werde Sie allerdings noch auf die Dienststelle bitten müssen, um Ihre Aussage als Protokoll aufzunehmen. Die Anschrift und Telefonnummer habe ich ja.“ Bei den letzten Worten erhob sie sich und reichte dem jungen Mann zum Abschied die Hand.
    „ War es denn nun wirklich Mord?“, konnte sich Tarek Baberg nicht verkneifen zu fragen.
    „ Das wird sich erst noch herausstellen. Bislang steht nur

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