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Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Titel: Der Tod des Staatsanwalts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecker, Renate Gatzemeier
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erzählt hat?“
    „ Na, ich vermute mal, seine Fußballkumpels.“
    „ Und was haben Sie sonst noch von dem Unglück mitbekommen?“
    „ Nichts weiter. Ich war zu Hause mit dem Kleinen beschäftigt. Alles was ich darüber gehört habe, kenne ich nur aus Tareks Erzählungen. Also, von meinem Mann. … Er ist gestern wie immer, gegen halb sieben mit Costa, unserem Hund, Gassi gegangen. Weil er anschließend noch zum Fußballtraining wollte, musste er sich beeilen, damit er rechtzeitig wieder zurück war. Um halb acht beginnt montags das Training und das darf er seiner Ansicht nach auf gar keinen Fall verpassen.“ Sie lachte bitter auf. „Ich würde auch gern mal wieder zum Sport gehen, aber mich fragt ja keiner.“ Seufzend zog sie den Hund mit sich, der gerade dabei war, ein Mauseloch zu vergrößern. „Aber das gehört nicht hierher.“
    „ Wie war das denn jetzt mit dem Unfall?“, lenkte Daja das Gespräch wieder in konkrete Bahnen.
    „ Kurz vor sieben befand er sich auf dem Rückweg und war ziemlich sauer auf den Besitzer eines Fahrzeugs, das mitten auf dem Feldweg parkte. Tarek geriet beim Ausweichen in den schlammigen Bereich abseits des Weges. Ich kann mir schon vorstellen, wie verärgert er darüber war. Zumal er aufgrund der Dunkelheit nicht einmal richtig sehen konnte wohin er trat. Vermutlich hat er mit der Faust auf die Motorhaube geschlagen.“ Sie kicherte. „ Zumindest ist er verärgert weitergegangen und hat sich seinen Äußerungen nach zufolge erst wieder umgedreht, als er längst auf dem befestigten Fußweg war. Wie Sie ja sicherlich wissen, verläuft der parallel zur Straße. Man kann es von hier aus wegen der Büsche nicht sonderlich gut erkennenn.“ Sie reckte ihren Hals in die Höhe, so als könne sie dadurch einen weiteren Einblick gewinnen. „Da stand der Wagen seiner Meinung nach noch immer an der gleichen Stelle. Glaubte er zumindest. Ich wäre mir bei dem nebligen Wetter jedenfalls keineswegs sicher, auf die Distanz überhaupt etwas sehen zu können.“ Erst jetzt bemerkte Daja Cornelius, dass die junge Mutter eine Brille trug. Doch schon fuhr sie fort:
    „ Er hat mir erzählt, dass auf der anderen Straßenseite zwei einzelne Personen gelaufen seien. Eine davon habe ebenfalls einen Hund dabei gehabt. Allerdings konnte er aufgrund der diesigen Witterung auch hier nicht allzu viel erkennen. Normalerweise hätte er mir das überhaupt nicht gesagt, weil er abends nach der Arbeit nicht sehr gesprächig ist. Aber er meinte eben, dass es wohl jene zwei Leute wären, die kurze Zeit später in diesen schrecklichen Unfall verwickelt wurden. Den Hergang selber hat er wie bereits erwähnt, gar nicht mitbekommen. Um allerdings zum Sport zu gelangen, musste er anschließend mit dem Auto einen Umweg fahren, weil die Straße gesperrt war.
    „ Ja, das war sie die ganze Nacht über. Zunächst mussten die Unfallopfer geborgen werden und gleichzeitig erfolgte die Spurensicherung durch den Erkennungsdienst. Eine Tatortbesichtigung ist stets mit akribischer Kleinarbeit verbunden, es darf Nichts übersehen werden. Die Umleitung war aber relativ günstig eingerichtet, sodass es zu keinen großartigen Verspätungen führte, wenn man sie benutzte. … Wann kann ich eigentlich Ihren Ehemann erreichen? Oder besser noch, geben Sie mir doch einfach seine Handynummer, damit ich ihn telefonisch zu der Angelegenheit befragen kann.“
    „ Zu Hause ist er circa so gegen siebzehn Uhr, aber seine Nummer kann ich Ihnen natürlich gleich geben.“ Mühsam kramte sie ein Handy aus der Innentasche ihrer Jacke hervor und suchte nach dem Kontakt ihres Ehemannes. „So, hier ist sie. …“
    Eifrig tippte die Oberkommissarin die genannte Rufnummer in ihre Telefonliste.
    „ Dankeschön. Wenn Sie mir jetzt noch sagen können, was Ihr Mann beruflich macht, lasse ich Sie auch umgehend wieder in Ruhe mit Hund und Kind weiterziehen.“
    „ Er arbeitet beim Straßenverkehrsamt.“
    „ Super. Das liegt doch rein zufällig auf meinem Rückweg. Dann werde ich ihn dort gleich einmal aufsuchen.“ Nach einem letzten Blick in den Kinderwagen, verabschiedete sich Daja Cornelius von der jungen Frau und marschierte zielstrebig zu ihrem Dienstwagen zurück. Über Funk meldete sie sich bei der Einsatzzentrale und kündigte ihre weitere Vorgehensweise an.
    Vor dem Straßenverkehrsamt angelangt, stellte sie ihren Dienstwagen auf einem Besucherparkplatz ab und begab sich in das Gebäude. Nachdem sie am Schalter ihren Ausweis vorgelegt

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