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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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gefallen ist, krallt sie sich den schlammverschmierten Halunken und hat jetzt allen Grund, selbst patschnass und verdreckt zu sein.
    Aber was ist mit Ollie Hollis?
    Könnte sein, dass er was gesehen hat, jedenfalls so viel, damit er sich so seine Gedanken macht, aber eben nicht so viel, um gleich zur Polizei zu laufen. Er ruft Pet oder Lester an, sagt ihnen, er will mit ihnen reden, sagt, er gehe noch zu Madame Lee. Einer von den beiden macht sich dorthin auf, der andere bleibt hier, um erneut für ein gemeinsames Alibi zu sorgen.
    Hätte ich nicht Pete abgefangen, als er kam, um ihre Aussagen aufzunehmen, dann wüssten wir jetzt, wer was getan hat.
    Scheiße. Er wird sicherlich nicht zögern, mich mit der Nase draufzustubsen.
    Aber ich greife vor.
    Sieht so aus, als wäre der göttliche Gordon aus dem Schneider. Hab das sowieso nicht so recht glauben wollen. Ich weiß, man kann es einem nicht vom Gesicht ablesen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Typ, der so aussieht wie er, ein Mörder sein soll. Wahrscheinlich fühlt er sich schon ganz malad, wenn er auf einen Käfer tritt.
    Also, wen sieht der schlaue Pete an erster Stelle?
    Weder Lester noch Pet, würde ich sagen, sonst hätte er sich kaum einverstanden erklärt, mich auf die beiden loszulassen.
    Scheint einen ernsthaften Verdacht gegenüber dem Heywood-Mädel zu haben, aber ich schätze, da hat er sich verrannt. Hat in den prägenden Jahren zu viel Zeit mit bildungsbürgerlichen Wichtigtuern verbracht, die Rechtschreibfehler für Kapitalverbrechen halten! Nein, jede Wette, Stompys Mädel ist okay. Meine einzige Sorge nach der Lektüre ihrer Mails ist, dass das Klima in Sandytown nicht sehr zuträglich ist für jemanden, der so neugierig und aufgeweckt ist wie sie.
    Merk’s dir, Dalziel. Leg ein gutes Wort ein.
    Zurück zu Petes Rangliste. Im Moment, würde ich sagen, liefern sich Hen Hollis und Ted Denham ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dann natürlich noch die Parkers. Vielleicht läuft es aber einfach wirklich mal auf das Nächstliegende hinaus, und es ist diese Tierschützerin, die Seymour aufgegabelt hat. Unwahrscheinlich, meiner Meinung nach, aber vielleicht bin ich wegen Cap nicht vorurteilsfrei.
    Ein Name, der auf Petes Liste keinen hohen Stellenwert einnimmt:
    Franny Roote.
    Schwer zu glauben, dass er nur seiner Gesundheit und seines Wohlergehens zuliebe hier ist.
    Außer natürlich, der arme Tropf ist genau deswegen hier!
    Werde aufmerksam verfolgen, was sich da noch so tut. Ich hab zu viel kostbare Kneipenzeit in Pascoe investiert, um jetzt mit anzusehen, dass er zu Fall gebracht wird, nur weil er meint, er wäre diesem schlüpfrigen Dreckskerl irgendwas schuldig.
    Wie auch immer, Zeit, das Brabbeln einzustellen.
    Zeugenbefragung unterscheidet sich nicht so sehr von Begattung.
    Lass sie so lange warten, bis sie es genau so sehr will wie du!
    Schwester Sheldon sollte mittlerweile weichgekocht sein, hier komme ich also, ob bereit oder nicht!

7
    P et! Da sind Sie ja, Mädel. Was dagegen, wenn ich reinkomme?
    Sieht so aus, als wären Sie schon drin.
    Ja, bin ich. Muss Ihr tierischer Magnetismus sein, der das zustande bringt. Sie lassen uns arme Kerle herumschlittern wie Eisenspäne.
    Schon gut, Andy, oder soll ich Sie Superintendent nennen? Sie können sich das Süßholzgeraspel sparen. Lester hat mich vorgewarnt, dass Sie kommen – und warum Sie kommen.
    Vorgewarnt? Nein, das ist kein schönes Wort, wo doch er und ich die besten Kumpel sind. Da müssen Sie was falsch verstanden haben, meine Gute. Wahrscheinlich hat er beiläufig erwähnt, dass ich vorbeischauen werde – und dass Sie mir ja auch kooperieren –, so macht das ein Boss doch mit seinen Angestellten, damit sie wissen, sie können ein paar Minuten von ihren beruflichen Pflichten erübrigen, um mit der Polizei zu reden.
    Nett gemeint, Andy, aber meine Lügen kann ich mir schon selbst erfinden, danke. Wenn wir schon dabei sind, und wie Sie, wette ich, auch bereits wissen, hat mich Lester angerufen und gebeten, die Lügen, die er Ihnen aufgetischt hat, zu bestätigen und, falls notwendig, durch neue Lügen zu erhärten. Was ich da in Ihrem Gesicht sehe, zeugt nicht von Überraschung, nicht wahr, Andy?
    Nicht nur in meinem Gesicht, Liebe. Auch viel weiter unten. Sie haben mir nicht nur den Wind aus den Segeln genommen, sondern auch das Ruder verbogen! Sie haben also beschlossen, den guten Lester in die Pfanne zu hauen. Nicht schlecht, Pet, in jeder Hinsicht. Sie erfüllen Ihre

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