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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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Gesicht & antwortete – Sagen wir mal, ich hoffe, Tante Daph serviert nicht schon wieder Schweinebraten zum Mittagessen –
    – Kommen Sie viel mit Schweinen in Berührung? – fragte ich.
    – In der Tat – antwortete er verdrießlich – vom ersten Quieken bis zum endgültigen Tiefkühlprodukt – ich leite die Qualitätssicherung –
    Das war Nepotismus auf Yorkshire-Art! – dachte ich.
    Dann sagte Mary – Ich wünschte mir, man hätte dort auch jemanden für die Geruchskontrolle –
    Teddy lächelte traurig & sagte – Sie sollten erst mal auf Denham Park wohnen, Mary –
    Von der Tür ertönte Esthers Stimme – Teddy – wir müssen los – Tante Daphne möchte mit uns über eine Familienangelegenheit reden –
    Es kam sehr entschieden – das Süßliche war ins Saure umgekippt – das Licht ausgeknipst – Dienst nach Vorschrift war wieder angesagt.
    – Was soll die Panik, Ess – sagte Teddy & sah auf seine protzige Rolex – wir sind erst in eineinhalb Stunden verabredet –
    Ha! Er hatte sie Ess genannt! Kurzform für Esther – ein Name, der es nötig hat, abgekürzt zu werden. Es musste sie sein – auch wenn die Ähnlichkeit wieder verblasst war, nachdem sie erneut die Sauertöpfische gab. Aber falls – wie G. sagte – Emil wirklich ein armer Student war – würde das erklären, warum sie sich mit ihm in der Bengel-Bar getroffen hatte – dort bestand kaum die Möglichkeit, dass sie auf Lady D. oder deren Kumpel traf, die sich wahrscheinlich drüben im Kloster einen hinter die Binde kippten.
    – Warum kann sie das mit uns nicht einfach beim Mittagessen besprechen? – fragte Teddy.
    – Vor Clara? – sagte Esther.
    Sie sprach den Namen aus, als hafte ihm ein ekeliger Geschmack an.
    – Clara gehört auch zur Familie – sagte Ted & holte sich damit einen Heywood-Fleißpunkt.
    – Nicht zu
unserer
Familie – & außerdem wird das beinlose Wunder auch anwesend sein –
    Tom & Mary tauschten einen missbilligenden Blick aus – aber keiner sagte etwas.
    – Wirklich? Warum das denn? – fragte Teddy stirnrunzelnd.
    – Er scheint sie zu amüsieren – & er isst nicht viel – hör zu – ich mach mich auf den Weg – du kannst ja nachkommen, wenn du dich in der Lage sehen solltest, dich von hier loszureißen –
    Sie nickte den Parkers zu – sah mich noch nicht einmal an – & machte auf ihrem hochhackigen Absatz kehrt – einem sehr hohen, sehr spitzen Absatz – sie weiß sich zu kleiden – muss in der Familie liegen – der Baronet sah in seinem Leder zum Anbeißen aus – & ich konnte mir vorstellen, ihn herauszupellen – in der Art von James Bond – um einen makellosen …… DJ freizulegen! (Reingelegt!)
    Leider fiel es Teddy – trotz seiner Proteste – nicht sonderlich schwer, sich loszureißen – auch wenn er noch eine reumütige Entschuldigung herausbrabbelte, bevor er der Eiskönigin hinterhereilte.
    Nachdem er fort war, sagte Tom zu mir – Kommen Sie, Charley – es ist an der Zeit, unsere Tour fortzusetzen –
    Wenn Tom etwas beschließt, dann wird es auf der Stelle in die Tat umgesetzt – & wir waren schon aus dem Haus, als Esther gerade in einen Range Rover kletterte – was sonst? – einen ziemlich alten – aber der Landadel betrachtet neue RR wahrscheinlich wie neue Barbour-Jacken als Ausdruck von Neureichtum. Ted dagegen ließ sich rittlings auf einer neu aussehenden Buell Lightning nieder – in Mitternachtsschwarz – auf deren Tank in Silber die Worte
Sexy Beast
geschrieben waren. Narzissmus? Oder das Geschenk einer Verehrerin …?
    Während sie über die Zufahrt davonrauschten, sagte ich – Ich dachte, sie wären ein wenig klamm, hat jedenfalls Mary erzählt – kein Wunder, wenn sie ihre Kohle für 7000 Pfund teure Motorräder ausgeben –
    – So viel? – sagte Tom – na ja – er hat damals Glück gehabt – Ted hat es nicht gekauft, sondern bei einer Wohltätigkeitslotterie gewonnen – lass dein Brot über das Wasser fahren – was, Charlotte? –
    Ted, der Glückspilz – dachte ich. Kein Wunder, dass er annimmt, die Welt schulde ihm immer einen Gefallen!
    Auf dem Weg den Hügel runter fragte ich – ganz & gar beiläufig – ob es nicht Konflikte gebe zwischen seinem (Toms) Öko-Enthusiasmus & dem verdammt großen CO 2 -Fußabdruck, den die Denhams – die jungen wie alten – auf allen Straßen in Sandytown hinterließen.
    – Genau! – rief Tom aus, als wäre er

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