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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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Mrs. Hollis mit der Reitgerte gedroht, wenn sie das nächste Mal bei der Jagd auftauchen sollte –
    – Stattdessen hat er sie später dann geheiratet – sagte ich – Warum? Damit er sie leichter auspeitschen konnte? –
    – Nein – das ist wieder eine andere Geschichte – grinste er & forderte mich heraus, ihn nach weiteren Einzelheiten zu fragen. Aber die Zeit raste dahin & ich hatte genug über Lady D. an diesem Morgen erfahren. Je mehr ich über sie hörte, umso weniger mochte ich sie.
    Also sagte ich ihm, ich müsse aufbrechen, würde mich aber gern mit ihm noch über seine Erfahrung zu Miss Lees Behandlung unterhalten – & er sagte – Wahrscheinlich sehen wir uns beim Grillfest? –
    – Das – sagte ich – bezweifle ich – obwohl ich irgendwie eingeladen war. Sie auch? –
    – Ich bin für den Grill zuständig – sagte er stolz.
    – Wow – sagte ich & gab mich beeindruckt – er hielt es offensichtlich für eine sehr wichtige Tätigkeit – Was machen Sie da – das Tier aufspießen & die Kurbel drehen? –
    – Gehört schon ein wenig mehr dazu – sagte er – Hog hat es ins Leben gerufen – nachdem er sein Vermögen gemacht & die Hall gekauft hat & zum Lord der Hundert geworden war. Gab jedes Jahr ein großes Fest für die Stadt – haben es zuerst mit einem Spieß probiert – aber das war harte Arbeit – wenn da eine ausgewachsene Sau draufsteckt – & ich mit meinem Asthma. Also hat Hog seinen Bruder Hen eine Grillvorrichtung bauen lassen. Hen war immer geschickt mit den Händen – mit Zahlen & Geflügel weniger. Wie auch immer – bis zu Hogs Tod hab ich Hen immer mit dem Grill geholfen. Danach ist das Grillfest eingeschlafen – ich war ziemlich überrascht, als ich gehört habe, dass es ein neues geben sollte – & hocherfreut, als ich gebeten wurde, den Grill fürs Fest vorzubereiten & ihn zu bedienen –
    – Ich dachte, Hen sei der Experte? –
    – Ach, Hen hätte sie nie gefragt – lachte er – sie haben keine 2 freundlichen Worte mehr gewechselt, seitdem Hen Hogs Testament angefochten hat – na ja – jedenfalls mach ich in der Hall seit Jahren so dies & das – ich war also zur Stelle – sozusagen –
    Ich sagte, ich würde mich freuen, ihn dort zu sehen – & brach nach Denham Park auf.
    Genau wie beim ersten Anblick war ich auch jetzt wieder beeindruckt von der wunderbaren Lage des Hauses – hoch auf seinem Hügel – während das Gelände nach Osten hin zum Meer abfiel – & nach Westen zur Schweinefarm!
    Aus der Nähe betrachtet wirkte es noch größer als vom Horizont – aber wie bei einem alten Kinohelden waren auch hier in der Großaufnahme die Falten & Risse nicht zu übersehen. Mit liebevoller Restaurierung war hier nichts mehr zu holen – es hätte von Grund auf erneuert gehört. Der arme Teddy – kann es nicht verkaufen – & wenn er nicht bald was unternimmt, würde er noch nicht mal mehr lange hier wohnen können!
    Doch als ich vor dem Haus anhielt, verschwendete ich keinen Gedanken mehr daran.
    Der alte RR stand davor – daneben aber ein leuchtend rotes Maserati-Coupé!
    Sidney Parker war da!
    Verdammt! – dachte ich. Nicht, dass ich mich nicht gefreut hätte, Sid wiederzusehen. Aber bekam er nicht einen falschen Eindruck, wenn er mich dabei ertappte, das ich das Sexmonster von Baronet besuchte? – den falschen Eindruck, dass zwischen uns was lief?
    Mit anderen Worten – ja – ich wollte beide wiedersehen – aber nicht gleichzeitig!
    Das ist das Problem von uns geschulten Psychologen – man spielt mit den Gedanken anderer immer Schach!
    Ich überlegte, ob es nicht das Beste wäre, auf der Stelle umzukehren. Dann hörte ich hinter mir dieses kehlige Dröhnen – & als ich mich umdrehte & Teddys Motorrad erkannte – die Beast – das über die Anfahrt geröhrt kam – dachte ich, ich hätte mich getäuscht – Sid sei also hier, um Ess zu besuchen – was mir wiederum ein
verdammt!
entlockte.
    Schwer zufriedenzustellen, was?!
    Als das Beast jedoch neben mir anhielt & die schwarze Ledergestalt den silbernen Helm abnahm, erkannte ich, dass es nicht Ted war – sondern Esther!
    War das die Ledermontur, die Ted mir hatte leihen wollen – & trug die Eiskönigin irgendwas darunter?!
    – Miss Heywood – sagte sie – welch eine Überraschung – werden Sie erwartet? –
    Aus ihrem Mund klang es, als wäre das so wahrscheinlich wie die Wiederkunft Christi.
    – Teddy – sagte

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