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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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er sei auf Urlaub hier – fahre so durchs Land – & G. kritzelte ihm seinen Namen & Adresse auf & sagte – schau doch mal in Willingden vorbei. Dann war Em an der Kasse & zahlte – & bis G. gezahlt hatte, stieg zu dessen Überraschung Em bereits in den Wagen & brauste davon. G. glaubt, es wäre jemand mit im Wagen gewesen, konnte die Person aber nicht richtig erkennen. G. war ein bisschen gekränkt – du weißt, wie er ist – meint immer, alle müssten so freundlich sein wie er selbst – ich denke mir aber – angenommen, zwischen Ess & Em läuft immer noch was – dann ist er eben rübergekommen, um sie zu sehen; sie aber will den Breitarsch nicht vergrätzen – weshalb sie sich heimlich treffen! Dass G. sie gesehen hat, sollte für sie nicht allzu riskant sein – trotzdem legt Em keinen großen Wert darauf.
    Das jedenfalls ist meine Theorie. Okay – da spinnt sie wieder vor sich hin – höre ich dich sagen – & erfindet ihre Märchen! Aber vertraue mir – ich bin Psychologin! Alles Liebe C x

16
    VON : [email protected]
    AN : [email protected]
    BETREFF : Viva Las Vegas!
     
    Hallo!
    Eine weitere Lieferung, noch druckfrisch. Wenn man ein ereignisreiches Leben wie ich führt, bleibt kaum Zeit, Atem zu schöpfen.
    Ich schlief eine Nacht über die Einladung des Baronets – zufällig hatte ich einen peinlich ordinären Traum – (Details auf Anfrage – in einem ungekennzeichneten braunen Umschlag!) – der nicht das Geringste mit meiner Entscheidung zu tun hatte, heute alle in Erstaunen zu versetzen, indem ich früh aufstand & Tom fragte, ob ich mir den Wagen leihen könnte.
    – Für Erkundigungen – erklärte ich.
    – Gute Idee – begeisterte er sich – aber zum Essen im Avalon sind Sie doch wieder zurück? –
    Ich hatte es glatt vergessen!
    – Hören Sie – sagte ich – tut mir leid – natürlich, Sie brauchen den Wagen, um zum Meeting zu kommen –
    – Kein Problem – sagte er – ich fahr mit dem Rad oben über die Küstenstraße – wird mir guttun – & nach dem Essen können Sie mich ja zurückfahren – damit ich nicht noch mehr Dinge tue, die mir guttun! –
    Er ist wirklich ein liebenswürdiger Mensch.
    Denham Park erwähnte ich nicht – Mary hätte das wohl kaum gefallen. Schließlich – dachte ich – könnte ich ja meine Meinung noch ändern.
    Minnie meldete sich natürlich freiwillig als Expeditionsleiterin – was ich entschieden ablehnte. Ich wusste noch nicht, ob meine Absichten ehrenwert waren – keinesfalls aber wollte ich, dass meine Optionen eingeschränkt wurden, falls ich Min an der Seite hatte, die alles penibel aufzeichnete!
    Sie wollte schon zu einer längeren Diskussion ansetzen – aber Mary brachte sie schnell zum Verstummen & versprach ihr, mit ihr noch mal im Manor zum Schwimmen zu gehen, bevor Onkel Sid wieder abreiste! Reiner Eigennutz.
    Erst auf dem Weg nach Denham Park kam mir, das es vielleicht ein wenig überheblich sein könnte, anzunehmen, Teddy würde den ganzen Tag rumsitzen & nur darauf warten, das ich auftauche. Es störte mich nicht sonderlich, falls er nicht zu Hause sein sollte – die Vorstellung aber, von seiner frostmienigen Schwester gesagt zu bekommen, dass ich versetzt worden war, gefiel mir ganz & gar nicht. Als ich daher an der Hollis-Schweinefarm vorbeikam, bog ich kurzerhand ab & wollte sehen, ob der alte RR  – & das Sexy Beast – auf dem Parkplatz standen.
    Kam nicht weit – die Zufahrt war durch eine Schranke blockiert – daneben stand eine kleine Hütte – vermutlich für den Wächter – aber niemand war drin. Ich stieg aus – schlüpfte unter der Schranke durch & ging in Richtung der Fahrzeuge, die vor dem nächsten Gebäude geparkt waren. Nach ein paar Schritten hörte ich eine Stimme – He! – Sie! – bleiben Sie auf der Stelle stehen – keine Bewegung! –
    Ich drehte mich um – ein schwergewichtiger Typ kam hinter einem Stechginsterstrauch hervor & stapfte auf mich zu. Er fummelte am Reißverschluss seiner Hose herum – & ich dachte schon – o Gott – jetzt bist du auf den verrückten Lustmörder aus Sandytown gestoßen – nimm mal lieber die Beine in die Hand, Mädel!
    Dann dämmerte mir, dass er den Reißverschluss nicht nach unten, sondern nach oben zog. Musste beim Pinkeln gewesen sein. Trotzdem wirkte er ziemlich bedrohlich – aber wir Psychologen verfügen ja über vielfältige spezielle Kunstgriffe, um Bedrohungen wie diese

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