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Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Titel: Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietrich Faber
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eine Paartherapie machen wollte. Ich war der, der geblockt hat. Überreden wollte sie mich nicht. Zum Glück. Arbeiten will sie, sagt sie immer, an sich und an unserer Partnerschaft. Mir reicht aber schon die Arbeit bei der Polizei.
    Ich glaube daran, dass die Dinge sich irgendwie fügen werden. Man sollte nur einen Fehler nicht machen: die Ansprüche zu hoch zu stellen.

    Als Franziska und ich um kurz nach Mitternacht nebeneinander im Bett liegen und ich gerade im Begriff bin, meine Leselampe zu löschen, sagt sie auf einmal: «Henning, ich finde deine Haltung gegenüber Adrian lächerlich. Melina merkt, dass du ihn nicht magst. Dabei ist er so ein netter aufgeschlossener Kerl. Und Melina scheint glücklich zu sein. Das ist doch das Wichtigste, oder nicht? Diese Abneigung hat nur was mit dir selbst zu tun. Niemand anderes kann es dir recht machen.»
    Ich will eigentlich schlafen und nicht diskutieren, sage dies auch so und drehe ihr den Rücken zu. Ich ärgere mich über ihre Bemerkung und weiß schon jetzt, dass ich nun alles andere hinbekommen werde, nur nicht einschlafen.

[zur Inhaltsübersicht]
    3. Kapitel
    M oinsen», sagt Kriminalpolizeikollege Teichner nun immer zur Begrüßung, seit er mit einigen Kumpanen vom Schützenverein «SC Lauterbach» eine Exkursion zur Hamburger Reeperbahn durchführte. So auch an diesem Mittwochmorgen, als ich unser kleines schmuckloses Büro in der Polizeidirektion Alsfeld betrete. Teichner trägt heute ein T-Shirt mit der Aufschrift: «Bier formte diesen wunderbaren Körper».
    «Guten Morgen», grüße ich so förmlich wie nur irgend möglich zurück. Während ich mir einen Cappuccino an unserem neuen Kaffeevollautomaten ziehe, betritt auch mein zweiter Kollege, der von mir überaus geschätzte Markus Meirich, das Büro.
    Glücklicherweise bin ich nicht mehr sein Chef. Seit Februar ist Markus ebenfalls Hauptkommissar und mir somit gleichgestellt. Es wurde auch höchste Zeit. Es war in den letzten Jahren eine Farce, dass der, der den Laden hier schmiss, offiziell mir unterstellt war. Jetzt teilen wir uns die Dienststellenleitung.
    Auch Markus Meirich reiche ich einen Cappuccino, dann setze ich mich mit meinem halben Hintern auf die Ecke seines Schreibtischs.
    «Alles klar bei dir?», frage ich. «Du siehst so mitgenommen aus.»
    Er nickt müde. «Ich war gestern mit meinen alten Volleyballkollegen einen trinken. War nett, wurde aber sehr spät.»
    Markus Meirich, der mit seinem durchtrainierten Zwei-Meter-Körper immer noch wie ein aktiver Leistungssportler aussieht, hat bis vor wenigen Jahren in der Bundesliga Volleyball gespielt.
    «Liegt nichts Besonderes an heute, oder?», fragt er mit Blick auf die Termintafel und nimmt einen Schluck aus der Kaffeetasse.
    «Nö», antworte ich. «Ich mach nachher um elf die Schulklasse.»
    «Gerne. Ich hasse das ja.»
    Markus ist Kriminalist durch und durch. Er mag seinen Beruf dann am liebsten, wenn es aufregende Fälle zu lösen gibt. Pädagogisches Tralala mit Schulklassen, die präventiv und spielerisch auf das Böse im Leben vorbereitet werden, langweilt ihn. Bei mir ist das umgedreht. Für Markus passieren hier im Vogelsberg viel zu wenige Morde. Mir haben die im letzten Jahr mehr als gereicht. Ich fürchte, auch Markus wird hier nicht mehr lange bleiben.
    Er ist im Übrigen überzeugt, dass der Fall im letzten Jahr zu schnell abgeschlossen wurde. Er hätte gerne weiter ermittelt. Ich tat alles, damit das nicht passiert. Und der entscheidende Mann, unser Vorgesetzter und mein Onkel Kriminaloberrat Ludwig Körber, unterlag sehr schnell der Versuchung, sich mit der Aufklärung des spektakulären Faschingsmords überregional feiern zu lassen, und schloss die Akte.
    Doch das ist Schnee von gestern.
    Heute scheint die Sonne, der Frühling gibt alles und treibt die Allergiker zur Verzweiflung. Eine Weile stehe ich noch an Markus Meirichs Schreibtisch herum. Einfach so, weil er nett ist und es mich von der Arbeit abhält. Wir wechseln ein paar freundschaftliche, private Worte und treiben das ein oder andere laue Späßchen.
    Dann schleppt Teichner seinen mit unzähligen Würsten und Bieren gemästeten Leib in unsere Richtung. Markus sieht sein T-Shirt und verdreht die Augen.
    Teichner gesellt sich zu uns.
    Markus und ich beenden unser Gespräch und blicken ihn mehr oder weniger erwartungsfroh an.
    «Ja?», sage ich.
    «Och, nix.»
    So schweigen wir eine knappe Minute zu dritt, ehe dann Teichner mit den Worten «Ich geh dann mal wieder an

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