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Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Titel: Der Todeskünstler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyen
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noch was?«
    »Das ist alles.«
    »Danke, Smoky. Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn wir etwas Neues haben.«
    »Okay.« Ich lege auf.
    Ich bin beunruhigt. Irgendetwas fehlt. Ein Nichts, wo etwas sein sollte.
    Gustavo Cabrera. Er scheint aus der richtigen Gegend zustammen, geographisch. Er hat Narben an den Fußsohlen. Ist Cabrera der Künstler? Warum zögere ich innerlich, diese Frage mit Ja zu beantworten?
    Sarahs Tagebuch. Was hat sie ausgelassen?
    »Gibt es ein Problem, Smoky?«, fragt Callie leise. »Worüber zerbrichst du dir den Kopf?«
    »Es ist zu einfach«, sage ich. »Es kommt zu sehr wie gerufen. Irgendetwas passt nicht zu ihm. Es passt nicht zu dem, wer er ist.«
    »Warum? Wie?«
    Ich schüttle hilflos den Kopf. »Ich weiß es nicht genau. Aber … es dürfte nicht so einfach sein. Es kann nicht so einfach sein. Warum sollte er uns direkt auf seine Spur bringen?«
    »Vielleicht ist er verrückt , Smoky.«
    »Nein. Er weiß genau, was er tut. Er wollte , dass wir eine richterliche Verfügung erwirken, und er wollte , dass wir diese Akte sehen. Und mit seiner Terminator-Nummer in der Lobby hat er das FBI aufstieben lassen wie einen Bienenschwarm. Er hat sich nach ganz oben auf die Liste der meistgesuchten Verbrecher katapultiert und uns sein Gesicht gezeigt, nachdem er sich lange im Verborgenen gehalten hat. Warum?«
    »Das ist dein Metier. Du bist diejenige, die sich in solche Typen hineinversetzen kann«, sagt Callie. Erwartungsvoll. Zuversichtlich, dass ich das Rätsel löse.
    »Ich weiß keine Antwort. Irgendetwas ist da, ich spüre es, kann es aber nicht sehen. Es hat irgendwas mit Sarahs Tagebuch zu tun. Irgendetwas fehlt …«
    Ich spüre es immer deutlicher, unmittelbar außerhalb meines Gesichtsfeldes. Ich sehe es aus den Augenwinkeln, ein Schatten, doch sobald ich den Kopf drehe, ist es verschwunden.
    Irgendetwas, das da sein müsste, fehlt.
    Irgendetwas fehlt …
    Irgendetwas …
    Ich reiße die Augen auf, als ich die Antwort sehe.
    So ist es immer. Es ist das Endergebnis des Sammelns von Informationen und Beweisen, von Überlegungen und Schlussfolgerungen, von Instinkten und Gefühlen. Es ist, als würde ich einen Berg durch ein feines Sieb filtern, um ein Sandkorn zu finden, doch es ist verblüffend, wie entscheidend dieses Sandkorn sein kann.
    O Gott.
    Nicht »Irgendetwas«.
    Irgendjemand.
    »Du hast es herausgefunden, stimmt’s?«, fragt Callie neben mir.
    Ich bringe ein Nicken zustande.
    Nicht alles , geht es mir durch den Kopf. Ich habe nicht alles herausgefunden.
    Aber das hier schon.
    Einige Dinge sind soeben klarer geworden. Klarer und noch viel schrecklicher.

KAPITEL 51
    »Sind Sie ganz sicher, Smoky?«, fragt AD Jones.
    »Ja, Sir.«
    »Es gefällt mir nicht. Zu viele Unbekannte. Es könnte Tote geben.«
    »Wenn wir es nicht auf meine Weise tun, Sir, verlieren wir möglicherweise Geiseln, die noch am Leben sind. Ich sehe keine Alternative.«
    Eine lange Pause, gefolgt von einem tiefen Seufzer. »Bereiten Sie alles vor. Lassen Sie mich wissen, wann es losgeht.«
    »Danke, Sir.« Ich beende das Gespräch und schaue Callie an. »Wir haben sein Okay.«
    »Dann los.«
    »Ja. Holen wir uns die letzten Fakten, die uns noch fehlen.«Das Versteck, in das Kirby sich mit Elaina, Bonnie und Sarah zurückgezogen hat, sieht unsicher aus. Es ist ein Haus in Hollywood, alt, heruntergekommen, baufällig.
    Kirby öffnet die Tür, als wir uns nähern, und winkt uns ins Innere. Sie hat ein Grinsen im Gesicht und eine Pistole im Bund ihrer Jeans. Sie sieht aus wie ein geistesgestörter blonder Pirat.
    »Die ganze Bande ist da«, sagt sie und versucht jetzt nicht mehr, ihre Killeraugen zu verbergen. Ihr Leopardenblick huscht über die umliegenden Gebäude, und ihre Hand streichelt den Griff ihrer Pistole. Sie schließt die Tür hinter uns.
    »Hi, Red Sonja.« Sie streckt Callie die Hand hin. »Sie müssen Callie sein. Ich bin Kirby, der Bodyguard. Was genau tun Sie?«
    Callie ergreift Kirbys Hand und schenkt ihr ein blitzendes Lächeln. »Ich erhelle die Welt mit meiner Gegenwart.«
    Kirby antwortet schlagfertig: »Hey, ich auch! Cool.« Sie führt uns in den hinteren Teil des Hauses. »Eins zwei drei vier Eckstein, alles muss versteckt sein! Los, kommt raus.«
    Sarah, Bonnie und Elaina erscheinen. Bonnie kommt zu mir gerannt, umarmt mich um die Taille
    »Hi, Zwerg!«, sage ich.
    Sie sieht mich an, dann Callie. Ihre Augen füllen sich mit Besorgnis.
    Callie begreift als Erste. »keine Angst, uns ist nichts

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