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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Teppich, konnte aber das Puzzle ebenfalls nicht lösen.
    »Ihr habt also auch frühere Mitteilungen überprüft?«, fragte Fatboy.
    Rebecca nickte. »Über viele Wochen hinweg. Die Botschaften begannen an dem Tag, an dem wir Professor Barnes besuchten.«
    »Und sie wussten, dass ihr ihn an diesem Tag besuchen würdet?«
    »Genau. Das kann ja kein Zufall gewesen sein.«
    Fatboy runzelte die Stirn. »Ich kapier immer noch nicht, woher wir diesen Sender bekommen sollen.«
    »Ich auch nicht«, gestand Rebecca lächelnd. »Aber ich würde einen Sender erfinden, wenn ich nur die geringste Ahnung hätte, wie man so was macht.«
    »SOS bedeutet eine Notsituation«, ließ sich Tane hören, dessen Hirn sich mit etwas ganz anderem beschäftigte.
    »Water works«,
sagte Rebecca, während sie auf den Ausdruck blickte. »Kann Wasserwerke heißen oder Wasser wirkt. Klingt fast wie Monopoly   – ihr wisst schon, Wasserwerk, Elektrizitätswerk und so.«
    Die beiden anderen schauten sie erwartungsvoll an, aber sie zuckte nur die Schultern. »Aber auch dann ergibt das keinen Sinn, oder?«
    »Vielleicht ist es wirklich eine Seuche«, meinte Tane. »Kann doch sein, dass Professor Green unabsichtlich irgendeine grauenhafte Krankheit erzeugt, die die halbe Menschheit auslöschen wird?«
    »Wie wär's, wenn wir sie noch einmal besuchen würden?«, fragte Fatboy. »Vielleicht hört sie uns wenigstens zu, wenn wir ihr von den Mitteilungen erzählen.«
    »Oder vielleicht streitet sie alles ab und lässt uns verhaften«, widersprach Tane.
    »Was macht ihr drei denn da?« Rebeccas Mutter schlenderte ziellos im Zimmer umher. Sie hatten sie nicht einmal hereinkommen hören.
    »Runescape«, erklärte Tane schnell.
    »Was ist das?«
    »Ein Computerspiel, im Internet. Man muss sich eine Figur zulegen, die dann   ...« Er verstummte, als sie wieder aus dem Zimmer schlenderte, ohne weiter zuzuhören. Tane schaute auf den Monitor, nur um Rebecca nicht anschauen zu müssen.
    »Ich denke, wir sollten die Behörden verständigen«, erklärte Fatboy. »Wenn es irgendeine Superseuche ist, von der wir hier reden, dann ist das Problem zu groß für uns drei.«
    »Du hast recht«, gab Rebecca zu. »Aber das müssen wir erst einmal beweisen können. Im Moment ist alles noch Raterei, und vielleicht hat Tane recht, dass wir die Mitteilungen auch missverstanden haben könnten.«
    »Wenn wir die Behörden verständigen, kann es auch sein, dass sie uns nicht glauben und Vicky Green alarmieren. Und dann hätten wir überhaupt keine Chance mehr, irgendetwas zu unternehmen«, sagte Tane. »Dann wären wir schuld an der Seuche!«
    »Vielleicht ist das der Grund, warum in der Mitteilung steht: Sagt es niemandem«, überlegte Fatboy.
    Rebecca stand auf und trat ans Fenster. Sie hob die Hand an die Augen, um die schon hoch stehende Sonne abzuschirmen. Mit der anderen Hand trommelte sie rhythmisch gegen die Scheibe. Die Sonnenstrahlen verliehen ihrer Haut ein fast überirdisches Leuchten.
    Tane sah, dass Fatboy Rebecca aufmerksam beobachtete.
    »Wir müssen mehr über das Projekt erfahren«, sagte sie schließlich. »Worum geht es dabei überhaupt? Was wollen sie damit erreichen? Ja, ich denke, wir sollten noch mal auf die Insel zurückgehen.«
    Fatboy schüttelte den Kopf. »Sie wird nichts zugeben.«
    »Das weiß ich«, stimmte Rebecca zu. »Deshalb müssen wir hingehen, wenn sie nicht da ist. Wenn überhaupt niemand da ist.«
    »Oookayyy«, sagte Tane übertrieben langsam.
    »Nachts, wenn niemand im Labor arbeitet«, fuhr Rebecca fort. »Wir müssen die Akten durchsehen. Herausfinden, was sie dort treiben. Erst dann können wir überlegen, was wir tun sollen.«
    »Klingt ganz vernünftig«, meinte Tane. »Aber was ist mit ihren Sicherheitsvorkehrungen? Der Stacheldrahtzaun, die Überwachungskameras?«
    »Dazu kommen wir gleich«, sagte Rebecca. »Erst will ich wissen: Seid ihr mit der Idee grundsätzlich einverstanden?«
    »Klingt okay«, nickte Fatboy. »Und vielleicht fällt mir zu den Sicherheitssystemen auch noch etwas ein.«
    Auch Tane nickte. »Einverstanden.«
    Fatboy kritzelte irgendetwas auf ein Papier, während er laut nachdachte. »Gut, fangen wir an. Die Sache muss definitiv bei Nacht durchgezogen werden, wenn niemand in den Labors ist. Wir tragen Gesichtsmasken, damit sie uns später nicht durch die Aufzeichnungen der Überwachungskameras identifizieren können.« Tane blickte auf das Papier: Fatboy hatte eine grobe Umrisskarte der Insel Motukiekie

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