Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
Vom Netzwerk:
ein Zentimeter Raum wurde verschwendet oder ungenutzt gelassen, und jede Ecke oder Fläche wurde für mindestens zwei oder drei Zwecke benutzt. Der Hauptkontrollraum des Boots, eine Art Cockpit, war von der Hauptkabine durch eine massive Drucktür abgetrennt, die sich mit einem großen Drehrad öffnen und schließen ließ. Sollte es jemals im hinteren Teil des Boots ein Leck geben, so konnte man es vom Cockpit aus immer noch steuern und sich an die Oberfläche retten.
    Die Hauptkabine hatte drei große runde Bullaugen, eins an jeder Seite, die aus schier unvorstellbar dickem Glas waren, aber trotzdem einen guten Blick in den Ozean hinaus ermöglichten. Neben den Bullaugen hatte man an der Außenseite auch Scheinwerfer eingebaut. In der Kabine befanden sich drei Kojen auf jeder Seite.
    Am hinteren Ende der Kabine war die kleine Kombüse, und im hintersten Teil, abgetrennt durch eine weitere Drucktür, befand sich der Batterieraum mit seinen Reihen von hermetisch abgedichteten Batterien, einem kleinen Dieselgenerator und Stauräumen in jeder denkbaren Eckeund Nische. In einer Ecke des Batterieraums lag die winzige Bordtoilette, laut Wee Doddie ein kleines technisches Wunderwerk, denn sie war so konstruiert, dass sie trotz des Drucks, der im U-Boot herrschte, funktionierte, aber Tane verstand den größten Teil von Doddies Erklärungen zu diesem Thema nicht.
    Alles war computerisiert und automatisiert. Sie mussten keine Ballasttanks fluten, auf Flutventile oder Trimmzellen achten oder ähnliche Arbeiten durchführen, die Tane in alten U-Boot -Filmen gesehen hatte, und das war wirklich eine Erleichterung. Es gab aber auch keinen Turm mit aufgesetzter Antenne, was wirklich schade war.
    Die Subeo
Nautilus
wurde mit einem Steuerknüppel gesteuert, der wie ein Joystick aussah und wie in einem Kleinflugzeug zwei Griffe hatte. Schob man den Joystick vorwärts, tauchte das Boot nach unten; rückwärts, um nach oben zu fahren, und entsprechende Bewegungen, um es nach rechts oder links zu lenken. Die Einstiegsluke war eigentlich eine Druckkammer, die als Luftschleuse funktionierte, was bedeutete, dass man sie unter Wasser benutzen konnte. Die Luken waren synchronisiert, konnten also nicht gleichzeitig geöffnet werden, solange sich das Boot unter Wasser befand. Und natürlich war es keine schlechte Idee, die Tauchausrüstung anzulegen, bevor man in die Kammer stieg, es sei denn, man konnte den Atem wirklich seeehr lange anhalten.
    Das U-Boot konnte nicht nur vorwärts-, sondern auch rückwärtsfahren, obwohl die Steuerung im Rückwärtsgang »echt Schitt« war, wie Wee Doddie abfällig anmerkte.
    Am Heck des Boots befand sich eine Boje, die man aufsteigen lassen konnte und die als wichtige Verbindung zur Außenwelt dienen sollte. Löste man ihre Befestigung, schwebte sie zur Oberfläche. Sie verfügte über eine Luftsaugpumpe, durch die sich Luft sowohl für den Generatorals auch für die Passagiere ansaugen ließ. Ferner war die Boje mit einer Funkantenne und einem Solarkollektor ausgestattet, der während der Tauchfahrten das Aufladen der Batterien ermöglichte.
    Aber ein Instrument, das in der Boje untergebracht war, löste bei Tane wahre Begeisterungsstürme aus: eine Videokamera, die mit einem LC D-Monitor verbunden war und die sich mit einem eigenen kleinen Joystick am Instrumentenpanel steuern ließ.
    »Ein Periskop!«, rief Tane.
    Die
Möbius
hatte sogar ihr eigenes Sonargerät, das, wie Doddie erklärte, einfach nur ein Lautsprecher war, der einen lauten Gongton ausstieß. Es funktionierte so ähnlich wie ein Radargerät, sagte er, denn die Schallwelle lief durch das Wasser und wurde von massiven Gegenständen zurückgeworfen, sodass das Echo vom Sonargerät aufgefangen und auf einen kleinen Monitor projiziert werden konnte.
    Arthur Fong zeigte ihnen, wie man die Sofnolime-Atemkalkpatronen in den Kohlendioxidfiltern austauschte. Wenn sie längere Zeit unter Wasser blieben, ohne Frischluft durch die Boje anzusaugen, mussten sie die Patronen regelmäßig austauschen, weil sonst die Kohlendioxidkonzentration im Boot ansteigen würde   – und das würde unweigerlich ihr vorzeitiges Ende bedeuten.
    Bei diesen Erklärungen passten sie ganz besonders gut auf.
    Wee Doddie brachte jedem von ihnen bei, wie man das Boot steuerte, und ließ sie sämtliche wichtigen Manöver mehrmals durchführen, bis er »hallwegs zefridn« war, dass sie es »ornlich doon« konnten. Bis er halbwegs zufrieden war, dass sie es ordentlich tun

Weitere Kostenlose Bücher