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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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auf die Stufen, glitt mit dem Kopf voraus an Tane, Fatboy und Crowe vorbei und konnte sich erst eine Stufe tiefer abbremsen.
    In den Kopfhörern war ein seltsamer, halb erstickter Laut zu hören   – sie erkannten Evans' Stimme, aber er brachte keine Worte hervor, nur noch ein seltsames Gurgeln. Dann Stille.
    Ein dumpfer Aufschlag war zu hören, dann flog seine Waffe auf die Stufen, aber nur der Gewehrkolben ragte aus dem Nebel.
    Rebecca schrie und kletterte auf Händen und Füßen dieTreppe hinauf, um sich vor dem Nebel zu retten, der sie fast erreicht hatte.
    »Was ist los, Rebecca?«, brüllte Tane. »Was ist passiert?«
    »Ich hab's nicht gesehen«, schrie sie außer sich vor Furcht. »Er ist einfach verschwunden!«
    Tane drehte sich um und folgte ihr.
Alle
folgten ihr. Sie flüchteten vor dem Nebel die Treppe hinauf.
    Sie rasten ins Restaurant zurück. Inzwischen herrschte gespenstische Stille. Auch aus den Kopfhörern kam kein Laut mehr.
    Crowe und Manderson drehten sich um und warfen die große Doppeltür zu. Crowe besprayte die Fugen um die Tür mit dem Trichter, den er auf seine Waffe aufgesetzt hatte. Ein dichter Schaum drang heraus.
    »Was war das?«, schrie Rebecca. »Was ist das dort draußen?«
    »Beruhige dich!«, brüllte Crowe, der selbst auch nicht besonders ruhig schien. »Beruhige dich endlich!« Er schien sich selbst mühsam unter Kontrolle zu bringen. »Was es auch ist, es kann jedenfalls nur im Nebel leben. Der Schaum verhindert, dass der Nebel hier eindringt.«
    Tane sah, dass der Schaum in ungleichmäßiger Form zu erstarren schien. Er sah aus wie grau eingefärbter Rasierschaum. Oder wie schimmliger Zuckerguss auf einem absurden Kuchen.
    »Was ist mit Evans geschehen?«, fragte Manderson, während er den Sicherungshebel seiner Waffe überprüfte.
    »Weiß ich nicht«, gestand Crowe zögernd.
    »Crowe, hier Miller«, kam eine Stimme über den Kopfhörer.
    »Miller, wie ist euer Status?«
    »Ich habe neun Männer bei mir, keine Verwundeten. Wir sind in Truck zwei, ziehen uns Richtung Süden zurück, außerhalb des Nebels. Wie ist eure Position?«
    Crowe warf Manderson einen vielsagenden Blick zu. »Momentan sind wir in Sicherheit. Wir haben uns im Frontkommandoposten verschanzt. Wir haben die Türen versiegelt, um den Nebel draußen zu halten. Wahrscheinlich können wir hier eine Weile durchhalten. Was zum Teufel geht eigentlich bei euch dort draußen vor sich?«
    »Ich wünschte, ich könnte es sagen.« Millers Stimme klang verängstigt. »Irgendwelche   … Kreaturen   … Ich   … ich weiß nicht. Aber was es auch ist, es ist jedenfalls groß und bewegt sich sehr schnell, vor allem dort, wo der Nebel am dichtesten ist.«
    »Okay, Miller. Zieht euch weiter zurück   – bringt euch in Sicherheit.«
    »Verstanden, Stony. Wir formieren uns und holen euch dann raus.«
    Im Funkgerät wurde es wieder still.
    »Neun Leute«, sagte Manderson. »Plus Miller. Plus wir beide.«
    »Wir können nur hoffen, dass sich die übrigen in den anderen Truck retten konnten«, sagte Crowe ohne rechte Überzeugung. »Gibt es noch andere Ausgänge aus diesem Raum hier?«
    »Die Feuerleiter.«
    Crowe und Manderson rannten zum Ende des Speisesaals und versiegelten den Notausgang. Gerade als sie zurückkamen, bemerkte Tane, dass die ersten feinen Nebelschwaden unter dem Schaumsiegel an der Tür durchdrangen.
    »Doktor Crowe!«, sagte er drängend und deutete auf die Nebelschwaden.
    Crowe nickte und sprayte die Stelle neu ein.
    Er stand nur wenige Meter von der Tür entfernt, als sie explodierte.
    Eine halbe Sekunde lang glaubte Tane, eine unbestimmteweiße Gestalt hinter dem gehärteten Glas der Doppeltüren gesehen zu haben, die sich durch den Nebel gegen die Tür warf. Ein Zischen war zu hören, dann barsten und zersplitterten die Scheiben in Tausende winziger Scherben, und die gesamte Tür flog mit gewaltigem Krachen aus dem Rahmen.
    Scherben prasselten gegen Tanes Bioanzug. Er war überzeugt, dass Crowe, der viel näher an der Tür gestanden hatte, von einem wahren Scherbenhagel eingedeckt und in Stücke zerhackt worden sei. Aber die Bioanzüge waren aus einem verstärkten, gehärteten Material, das nicht einmal Pistolenkugeln durchdringen konnten, sodass die Scherben harmlos abprallten.
    Der Nebel waberte in den Raum.
    »Rückzug!«, schrie Crowe mit sich überschlagender Stimme, rannte durch den Raum und setzte Rebecca mit einem Stoß gegen die Schulter in Bewegung. »Wir versuchen es über die

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