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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Anzugs nahe am Nacken. »Aber benutzt das Funkgerät nur, wenn es wirklich wichtig ist.«
    Sie schloss den Atemschlauch an und verschloss das Visier mit einem leisen Klicken. Dann half sie Tane.
    Kaum hatte Tane den kleinen Kopfhörer ins Ohr gesteckt, als er auch schon mitten in die Schlacht gerissen wurde, die draußen wütete   – eine Kakofonie von Befehlen, wütendem Brüllen und entsetztem Schreien. Ununterbrochen ratterten Schüsse.
    Crawfords Stimme war klar erkennbar. Er schien die Kämpfe zu koordinieren.
    »Achtet nicht auf die Quallen!«, brüllte er gerade. Seine Stimme klang ein wenig metallisch, aber doch erstaunlich natürlich. »Sie kommen nicht durch die Anzüge. Passt auf die Großen auf!«
    Die Großen? Welche Großen?
    »Crowe, hier Crawford, ich habe   …«
    Schüsse unterbrachen ihn. Eine schier endlose M G-Salve .
    Inzwischen hatten alle drei die Anzüge angelegt. Es dauerte ein paar Sekunden, bis Rebecca klar wurde, dass Crowe ihnen Befehle zubrüllte.
    »Ihr geht hinter uns! Wir gehen die Haupttreppe hinunter. Müssen versuchen, zu den Trucks zu kommen!«
    Xena sprang auf Rebeccas Arm.
    »Gib sie mir«, sagte Fatboy. Dankbar reichte Rebecca die Schimpansin an ihn weiter. Sie würden schnell laufen müssen, und Fatboy war stark genug, auch Xena zu tragen.
    »Der Affe bleibt hier!«, bellte Crowe, aber Fatboy achtete nicht auf ihn.
    Brüllen und Schüsse dröhnten immer heftiger in ihren Ohren.
    »Alle zurück   – zurück zu den Trucks!«, kam Crawfords gebrüllter Befehl. »Versucht es mit den Sprayern. Kugeln nützen nichts, sie gehen einfach durch sie durch!«
    Gehen durch was durch?
    »Crawford, hier Crowe. Womit habt ihr es zu tun?«
    Inzwischen waren sie hinter Crowe her die Treppe hinuntergerannt, stürmten durch die Doppeltür des Restaurants und auf die Haupttreppe zu. Der Nebel war bereits durch den großen Haupteingang gedrungen, waberte um die Rezeption und wallte schon am Fuß der Treppe. Die ersten nebelartigen Finger krochen auf die untersten Stufen.
    »Sie sind überall, Stony!«
    »Crawford! Verdammt! WAS ist überall?«
    »Die   … o mein Gott, o mein   …« Crawfords Stimme klang plötzlich entsetzt, verzweifelt   … und brach ab.
    »Wiederhole, Crawford!«
    Doch das Funkgerät blieb still. Jetzt hörten sie nur noch Schüsse.
    »Was zum Teufel ist los?« Crowe jagte den kurzen Flur entlang, der zur Haupttreppe führte, dicht gefolgt von Evans, Manderson und Southwell. Fatboy konnte ebenfalls mithalten, während Rebecca und Tane Probleme hatten, in ihren viel zu großen Anzügen schnell zu laufen.
    Der Nebel bedeckte bereits die Hälfte der breiten, geschwungenen Treppe und stieg rasch weiter hinauf. Ganz vorne war er ein wenig dünner, fast durchsichtig, aber nur für einen oder zwei Meter; dahinter war er wie ein undurchdringlicher Wattebausch.
    Crowe drehte sich zu ihnen um. »Die Trucks stehen vor dem Eingang links.«
    Noch während er redete, hörten sie die Motoren aufheulen.
    Crowe fuhr fort: »Ich weiß nicht, was uns erwartet, aber wir müssen irgendwie damit fertig werden. Ihr Kids lauft direkt zu den Trucks. Sie sind gepanzert. Sobald wir drin sind, ziehen wir uns nach Süden zurück. Alles klar?«
    »Klar!«, sagten Tane und Fatboy im Chor, aber Rebecca stieß plötzlich einen spitzen Schrei aus.
    »Don't go mist!«, rief sie mit vor Entsetzen bebender Stimme. »Wir dürfen nicht in den Nebel gehen!«
    DNT GO MST!
Erst jetzt fiel auch Tane die Mitteilung wieder ein, und erst jetzt wurde ihm auch klar, dass nicht Masterton gemeint war.
Geht nicht in den Nebel.
    »Es ist der einzige Ausweg, verdammt!«, bellte Crowe wütend. »Wir
müssen
durch den Nebel, um zu den Trucks zu kommen!«
    »Nicht in den Nebel gehen!«, schrie Rebecca außer sich. Crowe schüttelte den Kopf. »Evans, du gehst voran, Manderson, du als Letzter. Los, Leute!«
    Rebecca bewegte sich nicht von der Stelle. Tane war bereits drei oder vier Stufen hinter Southwell hinuntergelaufen, die wiederum Crowe dicht auf den Fersen folgte, als er merkte, dass Rebecca immer noch auf dem Treppenabsatz stand. Der Nebel waberte bereits um seine Beine, noch war er leicht, wurde aber rasch dichter.
    Mehrere Stufen weiter unten verschwand Evans im dichten Nebel.
    »Dicht beieinanderbleiben!«, befahl Crowe.
    Manderson stieg wieder zwei Stufen hinauf, wo Rebecca immer noch stand, und packte sie am Arm. »Los, komm endlich!«, brüllte er und riss sie mit sich die Treppe hinunter. Sie stürzte und fiel

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