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Der Torwächter Bd. 2 - Die verlorene Stadt

Der Torwächter Bd. 2 - Die verlorene Stadt

Titel: Der Torwächter Bd. 2 - Die verlorene Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Stromiedel
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am Abend zuvor geschmiedet hatten.
    Plötzlich unterbrach Ashakida ihre Mahlzeit. Sie fauchte auf und sah ihn misstrauisch an. »Was hast du vor?«
    Simon war verdutzt. »Wieso?«
    »Du hast vor etwas Angst. Wovor?«
    Offenbar hatte sie seine Gefühle gelesen.
    Ira mischte sich ein, sie sah Simon fragend an. »Hast du es ihr nicht gesagt?« Sie wandte sich der Leopardin zu. »Er will in die Stadt.«
    Simon ärgerte sich. Eigentlich hatte er Ashakida von seinem Plan erst nach dem Frühstück erzählen wollen, wenn sie alleine waren. Jetzt stritten sie sich vor den Ohren der anderen.
    Die Leopardin bleckte die Zähne. »In die Stadt! Das kommt überhaupt nicht infrage! Das ist viel zu gefährlich« Sie unterstrich ihre Worte mit einem ärgerlichen Knurren.
    »Mein Großvater ist dort. Ich muss ihn finden.«
    »Das musst du nicht! Hast du die Nachricht vergessen, die er dir hinterlassen hat?«
    Simon sah die Leopardin erstaunt an. »Du meinst, ich soll einfach abhauen?«
    Ashakida fauchte. »Du sollst dich in Sicherheit bringen! Das ist es, was dein Großvater gemeint hat.«
    »Nein, das glaub ich nicht. Das kann er nicht gemeint haben.« Entschlossen schüttelte Simon den Kopf. »Und außerdem, selbst wenn ich fliehen wollte, ich könnte es nicht. Ich habe kein Zuhause mehr. Meine Welt ist zerstört!«
    »Es gibt sieben Welten. Da wird es doch wohl irgendwo einen sicheren Platz für dich geben!« Die Leopardin sprang auf.
    »Und meine Freunde? Meine Familie? Soll ich die auch im Stich lassen? Sie brauchen meine Hilfe, Ashakida! Sonst wird Drhan sie vernichten!« Simon war ärgerlich, dass ihn die Leopardin nicht unterstützte. »Beantworte mir eine Frage: Wenn es um deine Familie ginge, was würdest du tun?«
    Die Leopardin schwieg. Schließlich nickte sie nachdenklich. Sie verstand ihn, sie hätte sich genauso entschieden. Sie knurrte. »Glaub ja nicht, dass du mich hier zurücklassen kannst.«
    Simon protestierte, sie war noch viel zu schwach, und er wollte, dass sie sich bei Iras Großmutter erholte. Doch Ashakida unterbrach ihn mit einem ärgerlichen Fauchen. »Entweder wir gehen zusammen oder du gehst gar nicht.« Sie knurrte und ließ ihre weißen Reißzähne blitzen. »Glaub mir, wenn ich will, dass du hierbleibst, dann wirst du hierbleiben.«
    Diesmal widersprach Simon nicht. Er spürte, es war ihr ernst.
    »So. Und jetzt erzähl mir, was du vorhast.« Die Leopardin sprang auf ihren Stuhl und sah Simon aufmerksam an.
    Gemeinsam mit Ira erzählte er ihr, was sie in der Nacht besprochen hatten. Ashakida hörte konzentriert zu, während die Alte im Hintergrund vor ihrem Kräuterregal stand und verträumt vor sich hin summte. »Wir brechen auf«, schloss Simon, »sobald ich meine Sachen habe.« Er wollte gerade hinzufügen, dass er seinen Rucksack brauchte, der vermutlich beim Dorfältesten war, als Iras Großmutter zur Tür ging und mit dem Rucksack in der Hand zurückkam.
    Simon war verblüfft. Gut gelaunt erzählte die Alte, dass sie am Morgen beim Dorfältesten gewesen war und ihn um Simons Gepäck gebeten hatte.
    »Und er hat dir den Rucksack einfach so gegeben?« Ira runzelte die Stirn.
    Die Alte kicherte. »Warum nicht? Wir kennen uns schon sehr lange.«
    Simon hatte den Rucksack geöffnet und seine Sachen durchgesehen. Alles war da, nichts fehlte, nur sein Skizzenbuch war nicht an seinem Platz. Es lag noch im Zimmer von Ira. Sie holte es schnell und gab es ihm.
    Simon sah die Leopardin an. »Was brauchen wir noch, wenn wir in die Stadt gehen?«
    »Ich weiß es nicht. Ich war noch niemals dort. Und auch keiner der anderen Läufer.« Sie betrachtete ihn lange: »Es ist verrückt, was du vorhast.«
    Simon widersprach ihr nicht.
    Gemeinsam machten sie sich daran, alles vorzubereiten. Während Ira ihre Freunde informierte, suchte ihre Großmutter einige Vorräte zusammen: ein paar Flaschen Wasser und auch ein paar Kräuter, die sie in kleine Säckchen füllte. Sie erklärte Ira und Ashakida genau, wie sie angewendet werden mussten. Auch ein wenig Kleidung packte sie für Ira ein.
    Simon setzte den Rucksack auf und bedankte sich noch einmal bei der Alten. Fragend blickte er zu den anderen. »Seid ihr so weit?«
    Ira und Ashakida nickten.
    »Und Luc, Tomas und Filippo wissen Bescheid?«
    Ira nickte erneut. Sie war ein wenig blass um die Nase. »Wir treffen uns im Krähennest.«
    »Passt aufeinander auf.« Iras Großmutter betrachtete ihre Enkelin besorgt. »Die Stadt ist gefährlich.«
    Ira umarmte ihre

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