Der Toyota Weg

Verfahren
     – Überarbeitung von Formularen und Dokumenten
     – Problemlösungsaktivitäten zur Ursachenbestimmung bei Qualitätsproblemen
     – Spezifikationen oder sogar Veränderungen der Informationstechnologien, die zur Unterstützung des verbesserten Prozesses nötig sind
     – Schulung aller Mitarbeiter auf den neuen Prozess
    Es liegt auf der Hand, dass einige Aktivitäten nicht während eines einwöchigen
kaizen
-Workshops abgeschlossen werden können. Dazu gehört z.B. die Einrichtung einer Datenbank oder die Einholung der Zustimmung der Kunden zu veränderten Spezifikationen. Diese Punkte können in einem Projektplan festgehalten werden, der den Arbeitsplan in den nachfolgenden Wochen im Anschluss an den Workshop bestimmt. Jeder Punkt sollte mit dem Namen und der Unterschrift eines dafürverantwortlichen Mitglieds einer Folgegruppe sowie mit Datum versehen sein. Diese Folgegruppe setzt sich üblicherweise aus dem Teamleiter des Workshops und einer Auswahl der Workshopteilnehmer zusammen, deren Kompetenzen für die Transformation des Prozesses gebraucht werden.
    Schritt 5.
Bewertung: die Performance messen
. In der letzten Phase des
kaizen
-Workshops werden die Messgrößen festgelegt, mit denen der Umsetzungserfolg gemessen und sichergestellt wird, dass die positiven Ergebnisse des Workshops dauerhaft gewahrt bleiben. Die Mehrzahl der Messgrößen sollte mit den im Workshop festgelegten Messgrößen identisch sein. Die Messgrößen für den Ist-Zustand bilden die Ausgangsbasis, und die Messgrößen für den künftigen Prozess sind die Ziele. Anschließend muss ein einfaches System zur Verfolgung der Fortschritte entwickelt werden, das idealerweise auf der vorhandenen Datensammlung zu den Messgrößen basiert. Für jede Messgröße sollte eine für die Sammlung und die Strukturierung der Informationen verantwortliche Person benannt werden. Abbildung 21.5 zeigt ein solches Muster:
     

    Abbildung 21.5
Muster über Messgrößen der Prozessverbesserung
    Die Wertstromanalyse des bestehenden und des zukünftigen Prozesses, die Prozessmessgrößen, der Projektplan und andere Mitteilungen werden im zentralen Arbeitsbereich auf einer „Tafel über den Status der Verschlankung“ angebracht, damit sie allen Mitarbeitern als optischer Indikator über die Fortschritte in der Umsetzung dienen. Die Daten sollten mindestens einmal pro Monat (besser wöchentlich) aktualisiert werden. Es ist ratsam, die Zahl der Messgrößen so niedrig wie möglich zu halten. Denken Sie daran, dass die Verfolgung der Messgrößen Zeit in Anspruch nimmt, die von anderen Aufgaben abhält. In dieser Phase ist außerdem wichtig, die vorhandenen Messgrößen zu hinterfragen und diejenigen
unverzüglich
abzuschaffen, die überflüssig sind oder Verhaltensweisen fördern, die der Umsetzung einer schlanken Zukunftsvision abträglich sind.
    Phase drei: Nach dem Workshop – die kontinuierliche Verbesserung aufrechterhalten
    Im Anschluss an den Workshop wird das Folgeteam konsequent weiter an der Umsetzung des neuen Prozesses arbeiten. Das sind die Phasen der Überprüfung und Handlung des PDCA-Kreislaufs. Das Team setzt sich einmal pro Woche zusammen, um:
     – den Status der offenen Punkte des Projektplans zu prüfen;
     – die Prozessmessgrößen zu prüfen, um zu gewährleisten, dass die angestrebten Verbesserungen auch erreicht werden;
     – darüber hinausgehende Verbesserungschancen zu diskutieren;
     – kontinuierlich an der Prozessverbesserung zu arbeiten.
    Das Topmanagement sollte die Statustafel monatlich überprüfen, um die Messgrößen und offenen Punkte des Projektplans zu bewerten und jegliche Hindernisse, die die Umsetzung beeinträchtigen, aus dem Weg zu räumen. Außerdem sollten sie dem Team seine Anerkennung für die Erreichung von Meilensteinen in der Implementierung aussprechen. Das ist Teil des
hourensou
-Prozesses, der in Kapitel 18 besprochen wurde.
    Ein
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-Workshop zur Verbesserung der Dienstleistungsprozesse der US-Werft Northrop Grumman Ship Systems
    Die Werft Northrop Grumman Ship Systems Ingalls in Mississippi begann im Sommer 2002 mit einer forcierten Umsetzung einer Verschlankungsinitiative in ihren operativen Bereichen. Da die technische Entwicklung im Schiffsbau erfolgskritisch ist, wurde die Transformation schon bald auf die entwicklungstechnischen Prozesse ausgedehnt.
    Das Thema Hinweisplaketten, das in den Verantwortungsbereich der Schiffstechnik fällt, war von jeher ein großes Problem in der