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Der träumende Diamant 1 - Feuermagie

Titel: Der träumende Diamant 1 - Feuermagie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Abé
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von der Episode mit den Krokodilen.« Er stieß sich von der Säule ab, ging zu ihr und legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Taille. »Ich bin nur meinen Instinkten gefolgt. Ich brauchte dich, ich brauchte Herte . Das Schicksal hat euch aneinandergeschmiedet und mir euch beide in den Schoß geworfen. Ich konnte dich einfach nicht gehen lassen, mein Blut ließ das nicht zu. Wenn du das rücksichtslos oder listig oder ausgesprochen empörend findest, dann ist das eben so. Es kümmert mich nicht. So bin ich. Und du auch.«
    »Mein Wort ist meine Ehre«, sagte sie leise.
    »Ich bin so froh, das zu hören.« Er senkte den Kopf und genoss den Anblick ihres geschwungenen Ohres, den Duft ihrer Haut. »Dann soll dein Wort auch meine Ehre sein.« Er zog ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne, biss sanft darauf und küsste es. »Rechtschaffene Vorhaben, edle Täuschung. Zwei Seiten der gleichen Medaille. Auf diese Weise sind wir beide zufrieden.«
    Sie stieß verärgert die Luft aus. »Ich bin weit davon entfernt, zufrieden zu sein.«
    Kit lächelte an ihrem Hals. »Dafür weiß ich ein Heilmittel.« Er küsste ihren Nacken, ihre Lippen, atmete Lilien und Blitze ein, und Freude breitete sich in seinen Lungen aus. »Jetzt gleich. Für immer.« Er trat noch einen Schritt näher an ihren Rock heran und bog mit den Daumen auf ihren Wangen ihren Kopf zurück.
    Sie umfasste seine Handgelenke und hielt ihn auf, ihre Lippen nur Zentimeter voneinander entfernt. »Manche Leute würden behaupten, dass du mir nun, wo ich dir das Leben gerettet habe, etwas schuldest.«

    »Meinst du?«
    »Das bedeutet: meine Freiheit.«
    Sein Lächeln vertiefte sich. Er schloss die Augen und drückte seinen Mund auf ihren, trotz ihres scheinbaren Widerstandes. »Dann hättest du mich auch ebenso gut sterben lassen können. Ich fürchte, ich kann ohne dich nicht leben.«
    »Das klingt leider ziemlich billig«, sagte sie grob.
    »Tatsächlich?« Er zog seine Hände aus ihrem Griff und machte sich daran, ihr Tuch aufzuknüpfen und von der Schulter zu ziehen, um es dann in seinen Händen im Wind flattern zu lassen. »Dann muss du mir wohl helfen, meinen Geschmack zu verbessern.«
    »Eine große Aufgabe.« Aber wie ein Sommerregen hatte sie sich wieder verändert, düstere Wolken wichen dem Sonnenlicht, ihr Tonfall war weniger hart, ihr Körper lehnte sich gegen seinen. Er ließ seine Finger ihre Brust hinuntergleiten. Ihre Haut war warm unter seiner Berührung, warm vom Tuch, warm von ihm.
    »Aber du hast die Aufgabe doch schon halb erledigt. Wenn ich dies tue …« Kit berührte noch einmal ihre Lippen, zart, flüchtig, und kostete sie mit seiner Zunge. »Und dies …« Er liebkoste ihren Nacken und gönnte dem Drachen in sich einen kurzen Triumph, als er seine Zähne in Rues Haut drückte, kräftig genug, um eine Spur zu hinterlassen. Ihr Kiefer wischte über seine Schläfe, und sie stieß die Luft aus. »Rue-Liebling … Es fühlt sich an, als ob ich verbrenne.«
    Ihre Hände glitten über seine Arme. Er hob den Kopf und sah ihr ins Gesicht, in ihre benommenen, hitzigen Augen - ob aus Leidenschaft oder Groll, konnte er nicht sagen. Es war aber auch nicht wichtig. Er konnte nicht länger warten. Kit hörte den heiseren Unterton in seiner Stimme, und alle vorgetäuschte Zurückhaltung war verschwunden.

    »Lass mich dich lieben. Bitte. Ich schwöre, ich werde dich glücklich machen.«
    Sie schüttelte kurz den Kopf wie eine Träumerin, die eben erwacht war.
    »Warum empfinde ich diese Dinge für dich?«, flüsterte sie, die Stirn in Falten gelegt. »Warum für dich?«
    »Du weißt, warum.« Und er ließ sie nicht weitersprechen; er wollte nicht, dass sie erwachte. Er wollte sie so, üppig und bereit in seinen Armen, eine Flamme, die sich vor einem azurblauen Himmel abzeichnete, fest und wahrhaftig und sein eigen. Er bedeckte ihre Lippen und nahm sich, was ihm noch nicht angeboten worden war. Sie war noch immer wie erstarrt, ihr Körper angespannt. Doch dann gab sie einen leisen, leidenschaftlichen Laut von sich und zog Kit an sich, und die beiden beugten sich vor, bis Rue mit dem Rücken gegen die Säule lehnte, genau wie zuvor. Nur dass Kit dieses Mal nicht aufhörte.
    Rau nahm er sie dort, gegen die geriffelte Säule gedrängt. Er hob ihren Rock und suchte nach ihrer feuchten Scham, streichelte sie, ließ seine Finger in sie gleiten und zog sie wieder heraus. Als er die süßen Laute, die sie von sich gab, nicht länger ertragen konnte, drang er mit einem

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