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Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Titel: Der Traum aus dem unordentliche Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte.
    Der Zwerg war nicht dort. Ich war hilflos. Alles, was ich tun konnte, war, den schönen Eisenstein aus meiner Sammlung zu nehmen und ihn anzusehen und von der schönen Zeit zu träumen, als ich so ein Stein und mit Pilan und Belda zusammen gewesen war. Um den Stein noch besser betrachten zu können, wollte ich ans Fenster gehen. Aber bis dorthin kam ich gar nicht. Als ich am Wandspiegel vorbeikam, erstarrte ich. Ich sah entsetzt mein Gesicht an. Es war voller roter Punkte. Die Punkte waren überall Im Gesicht, an den Händen und Armen, am Hals. Ich war noch immer ein Stein, voller roter Punkte. Ich fing an gleichzeitig zu weinen, zu schreien und um Hilfe zu rufen. Meine Mutter kam ins Zimmer, hob mich hoch und trug mich zurück ins Bett.
    »Mama, ich bin ein Stein!«, schluchzte ich. »Kannst du mir helfen?«
    »Du bist kein Stein«, beruhigte mich meine Mutter. Sie legte ihre Hand auf meine Stirn. »Das Fieber ist fast weg, bald wirst du wieder ganz gesund sein.«
    »Ich bin nicht krank, ich bin ein Stein«, widersprach ich.
    »Du bist kein Stein.«
    »Aber warum habe ich denn sonst so viele rote Punkte?
    »Weil du Masern hast. Deine Schwester hat sie auch gekriegt. Dein Freund Birne auch. Er hat eigentlich damit angefangen. Aber es geht ihm schon so gut, dass ich glaube, er kann nächste Woche wieder in die Schule gehen. Du hast hohes Fieber gehabt. Jetzt bringe ich dir eine Limonade und bald wirst du dich besser fühlen.« Sie verließ das Zimmer.
    Das kann nicht sein, dass das alles nur ein Traum war, dachte ich. Ich habe den Zwerg gesehen und ich muss ihn wieder finden.
    Ich durchsuchte das Zimmer noch einmal. Aber ich fand keine Spur vom Zwerg. Auch alle seine Sachen waren fort. Dann wurde mir plötzlich alles klar. Jemand hatte mein Zimmer aufgeräumt. Dem Zwerg hatte das ordentliche Zimmer nicht mehr gefallen und er hatte seine Sachen gepackt und war gegangen.
    Ich hörte die Schritte meiner Mutter vor der Zimmertür und legte mich ins Bett.
    Als ich die Limonade ausgetrunken hatte, die meine Mutter mir gebracht hatte, fragte ich sie: »Hast du mein Zimmer aufgeräumt?«
    »Nein«, lachte sie. »Ich war das bestimmt nicht. Ich glaube, deine Schwester wollte dir helfen, damit du zum Geburtstagsfest gehen kannst. So hat sie sich wahrscheinlich auch mit den Masern angesteckt. Sie behauptet zwar, sie hätte einen Zwerg beobachtet, wie er dein Zimmer aufgeräumt hat, aber das ist natürlich ein Scherz. Und jetzt versuch zu schlafen.«
    Kaum war sie aus dem Zimmer draußen, da war ich auch schon wieder aus dem Bett. Ich warf in einer Ecke alle meine Bücher und Sachen durcheinander. Bald hatte ich wieder eine schöne Unordnung.
    Jetzt ist es besser, dachte ich. Vom Zwerg habe ich nicht nur geträumt. Meine Schwester hat ihn auch gesehen. Er hat sein Versprechen gehalten und mein Zimmer in Ordnung gebracht, damit ich zu diesem Geburtstagsfest gehen kann, und als das Zimmer aufgeräumt war, hat es ihm nicht mehr gefallen und er hat mit seinen Sachen das Zimmer verlassen. Eigentlich waren es seine Sachen, die die größte Unordnung in mein Zimmer gebracht haben. Jetzt aber ist mein Zimmer nicht mehr so ordentlich. Wenn er wiederkommt, wird er es schön finden und seine Sachen hier lagern. Dann kann er mich noch einmal in die Geschichte schicken und ich werde endlich erfahren, was mit Pilan und Belda weiter passiert ist.
    Aus diesen Gedanken riss mich die Stimme meiner Mutter. Sie war gerade wieder ins Zimmer gekommen, ohne dass ich sie gehört hatte. »Sofort ins Bett«, rief sie. »Willst du wieder Fieber bekommen?« Dann schaute sie sich um und bemerkte die Unordnung. »Was soll denn das?«, rief sie streng.
    »Nichts«, erwiderte ich und legte mich wieder ins Bett. »Ich habe nur ein Geschenk für Annabellas Geburtstag gesucht.«
    »Das wird nicht so einfach sein«, sagte Mutter. »Du bist noch immer krank. Ich besuche heute ihre Tante und sage ihr, dass du nicht kommen kannst.«
    Ich wollte sofort protestieren, aber als ich ihr ernstes Gesicht sah, sagte ich: »Gut. Wenn ich nicht gehen kann, dann kann ich nicht gehen. Aber du kannst ihr mein Geschenk bringen.«
    Bevor meine Mutter etwas sagen konnte, war ich schon aus dem Bett geklettert und lief zu meiner Steinesammlung. Ich nahm natürlich den Eisenstein, weil er der allerschönste war, und band ein Lederband herum. Ich küsste den Stein und sagte zu meiner Mutter: »Bitte, gib ihn ihr und sag, dass es mir Leid tut, dass ich nicht zu ihrem Fest kommen

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