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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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die Tochter eines Botschafters geehelicht, und Joe, der Älteste, war kein Geringerer als General Joe Mackenzie aus dem Verteidigungsministerium.
    Das konnte unmöglich alles wahr sein, und doch klang es so ehrlich. Doch dann erinnerte Sunny sich daran, was für ein guter Schauspieler Chance war. Bitterkeit stieg in ihr auf und drohte sie zu erdrücken.
    Es schien ihr nicht zu gelingen, sich aus der Trübsal herauszuholen. Dabei hatte Sunny immer und über alles herzhaft lachen können, jetzt fiel ihr sogar das Lächeln schwer. Ganz gleich, wie sehr sie auch versuchte, sich abzulenken, das Wissen war ihr stets gegenwärtig, als hätte ein Fluch ihr die Lebensfreude geraubt: Chance liebte sie nicht. Es war alles nur Show gewesen.
    Als ob etwas in ihr gestorben sei. Sunny hatte es sich nicht eingestehen wollen. So sehr hatte sie sich einzureden versucht, dass die Depression schon vergehen würde, wenn sie sich nur darauf konzentrierte, wieder ganz gesund zu werden, und alles andere ignorierte. Aber mit jedem Tag, der verging, schien sich das Grau in ihr stärker auszubreiten.
    Am Tag ihrer Entlassung kam eine Schwester mit einem Rollstuhl. Sunny bestellte noch schnell telefonisch ein Taxi, das sie eine Viertelstunde später vor dem Krankenhaus abholen sollte. Nach dem Anruf ließ sie sich dankbar in den Rollstuhl sinken, nahm den Rucksack mit ihren wenigen Besitztümernvon der Schwester entgegen und stellte ihn sich auf die Knie. Die Bromelie balancierte obenauf.
    „Ich muss sicher noch die Entlassungspapiere unterzeichnen, nicht wahr?“
    „Nein, das hat Ihr Mann schon erledigt“, kam die Antwort. „Laut unserer Verwaltung ist bei Ihnen alles geklärt.“
    Sunny musste sich zusammennehmen, um nicht laut herauszuschreien, dass sie gar nicht verheiratet war. Chance hatte nichts davon erwähnt. Jetzt musste sie sich eingestehen, dass sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht hatte, wie sie die Krankenhausrechnung bezahlen sollte. Scheinbar hatte Chance sich gedacht, dass es das Mindeste sei, was er für sie tun konnte.
    Es wunderte sie, dass er nicht aufgetaucht war, da er doch angeblich so unbedingt am Leben seines Kindes teilhaben wollte und sie so oft besucht hatte. Wahrscheinlich ist er wieder zu irgendeinem ominösen Spionageeinsatz abberufen worden, dachte Sunny düster.
    Sie hatte ihn unterschätzt. Sobald die Schwester sie in die Halle rollte, sah Sunny auch schon den grünen Ford Explorer draußen stehen. Chance erhob sich aus einem Wartesessel und kam auf sie zu.
    „Ich habe bereits ein Taxi gerufen“, erklärte sie, auch wenn sie wusste, wie unnütz das war.
    „Pech“, kam prompt die vorauszusehende Antwort.
    Auf dem Parkplatz nahm Chance ihr Rucksack und Topfpflanze von den Knien und verstaute das Gepäck im Kofferraum, dann öffnete er die Beifahrertür.
    Sunny machte inzwischen Anstalten, aufzustehen. Von einem Stuhl konnte sie sich mittlerweile ohne größere Schwierigkeiten erheben, ein Rollstuhl bedeutete eine stärkere Anstrengung. Zunächst beobachtete Chance ihre Bemühungen, aber es dauerte nicht lange, bevor er die Geduld verlor. Er beugte sich vor und hob Sunny mühelos auf seine starken Arme, um sieauf den Beifahrersitz zu setzen.
    „Danke“, sagte sie höflich. Sie konnte sich immerhin wie ein zivilisierter Mensch benehmen. Und auf seine Art war es sehr viel weniger schmerzhaft und bedeutend schneller gegangen.
    „Gern geschehen.“ Vorsichtig legte er ihr den Sicherheitsgurt um. Dabei achtete Chance darauf, das Band nicht zu nahe an die Wunde zu bringen. Anschließend ging er um den Wagen herum auf die Fahrerseite.
    „Ich habe mir ein Zimmer in einem Hotel reserviert“, teilte Sunny ihm mit, als er hinter das Steuer glitt. „Allerdings kann ich dir nicht sagen, wie man mit dem Wagen dorthin kommt.“
    „Du schläfst nicht in einem Hotel.“
    „Irgendwo muss ich ja bleiben. Ich kann im Moment weder Auto fahren noch das Gedränge auf einem Flughafen verkraften, also ist ein Hotel mit Zimmerservice die einzig logische Schlussfolgerung.“
    „Ist es nicht. Ich nehme dich mit nach Hause.“
    „Nein!“ Alles in ihr sträubte sich dagegen, noch mehr Zeit mit ihm zu verbringen.
    Chance biss die Zähne zusammen. „Du hast keine andere Wahl“, erklärte er entschlossen. „Du kommst mit – und wenn du den ganzen Weg schreist und um dich schlägst.“
    Eine verlockende Idee, eine höchst reizvolle sogar. Aber da Sunny sich ebenso vorstellen konnte, welche Konsequenzen Schreien und

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