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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Schlagen für ihre Wunden bedeutete, ließ sie es lieber.
    Erst nach einer Weile begriff Sunny, dass er den Weg zum Flughafen einschlug. „Wohin fahren wir?“
    Er bedachte sie mit einem ungeduldigen Blick. „Habe ich doch schon gesagt. Herrgott, Sunny, du weißt, dass ich nicht in Des Moines wohne.“
    „Schön, ich weiß also, wo du nicht wohnst. Aber ich weiß nicht, wo du wohnst.“ Und diese spitze Bemerkung konnte siesich auch nicht verkneifen: „Und selbst wenn du es mir gesagt hättest, es wäre wahrscheinlich sowieso gelogen.“
    Dieses Mal hätte sein Blick töten können. „Wyoming“, presste er hervor. „Ich nehme dich mit nach Wyoming.“
    Während des Fluges schwieg Sunny die meiste Zeit. Nur, wenn sie etwas gefragt wurde, sprach sie, und dann fielen die Antworten einsilbig aus. Chance musterte sie durch die dunkle Sonnenbrille, wenn sie sich mit abgewandtem Gesicht in den Anblick der Landschaft unter sich vertiefte. Seit sie einander kannten, hatten sie so viel Zeit in der kleinen Maschine in der Luft verbracht, dass es fast ganz natürlich schien, jetzt wieder zusammen dort zu sitzen. Sunny hatte weder Protest noch Klagen geäußert, doch Chance wusste, wie erschöpft und mitgenommen sie sein musste.
    Sie sah so zerbrechlich aus, als könnte der kleinste Windhauch sie umwerfen. In ihrem Gesicht konnte Chance keine Spur von Farbe entdecken, selbst die Lippen waren blass, und Sunny hatte mindestens fünf Kilo abgenommen. Der Arzt hatte Chance versichert, dass die Heilung bestens verlief. Während die Schwangerschaft noch zu frisch war, um aussagekräftige Tests machen zu können, waren doch sämtliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden. Der Arzt hatte sich zuversichtlich geäußert, mit dem Baby sei ebenfalls alles in Ordnung.
    Chance war begeistert über das Baby, und doch fürchtete er, die Schwangerschaft könne Sunnys Körper zu viel abverlangen und die Genesung verzögern. Sunny brauchte jetzt alle Pflege, die sie bekommen konnte. Aber Mutter Natur hatte es nun mal so vorgesehen, dass das heranwachsende Kind zuerst versorgt wurde. Um sicherzustellen, dass Sunny bekam, was sie brauchte, musste sie jede Minute unter Aufsicht stehen. Und sie musste verwöhnt werden. Der beste Ort, um das garantiert zu erreichen, war Mackenzie’s Mountain.
    Chance hatte angerufen und Bescheid gesagt, dass er Sunny bringen würde. Er hatte alle Ereignisse genau geschildert, von Sunnys Schwangerschaft erzählt und dass er sie heiraten wollte, sie ihm aber immer noch nicht vergeben hatte und schrecklich wütend auf ihn war.
    Da hatte er sich viel vorgenommen – sie dazu zu bringen, ihm zu vergeben. Doch auf Mackenzie’s Mountain, davon ging er aus, würde ihm das schon gelingen.
    Natürlich war Mary vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen. Für sie bestand nicht der geringste Zweifel daran, dass Sunny Chance verzeihen würde. Da Mary Chance schon lange in den Ohren lag, endlich zu heiraten und ihr noch ein paar Enkel zu schenken, glaubte sie fest daran, dass sich ihr Wunsch nun erfüllte.
    Und Chance würde alles dafür tun, dass dem so war. Denn er wollte dasselbe. Zwar hatte er geschworen, nie zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen, aber das Schicksal hatte andere Pläne mit ihm. Der Gedanke an eine Heirat ängstigte ihn – nein, es versetzte ihn in blanke Panik, so sehr, dass er nicht einmal den Mut gefunden hatte, das Thema bei Sunny überhaupt anzusprechen. Er wusste nicht, wie er ihr beibringen sollte, was sie wissen musste. Genauso wenig konnte er einschätzen, was sie tun würde, wenn sie es erst erfuhr – ob sie seinen Antrag dann annehmen oder ihn eiskalt abservieren würde.
    Sie hatte gesagt, dass sie ihn liebe. Das war die Hoffnung, an die er sich klammerte. Seit Sunny alles erfahren hatte, hatte sie es nicht wiederholt. Allerdings war sie keine Frau, die ihr Herz leicht verschenkte. Wenn auch nur noch ein Funken Liebe für ihn in ihr war, wenn er diese Liebe nicht völlig erstickt hatte, so würde Chance einen Weg finden, die Glut wieder anzufachen.
    Chance setzte die Cessna auf der Landebahn auf Zanes Grundstück auf. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als Chancesah, was auf sie wartete. Selbst Sunnys Interesse schien ein wenig geweckt. Sie setzte sich gerader auf, und zum ersten Mal, seit sie angeschossen worden war, trat ein winziges Funkeln in ihre Augen.
    „Was ist da los?“, fragte sie.
    Chances Laune hob sich schlagartig. Er grinste breit. „Sieht nach einem Begrüßungskomitee

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