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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Zeichen für die Frauen, in das Kirchenschiff zu gehen. Eine nach der anderen kam aus dem Raum heraus und wurde von ihrem Mann in Empfang genommen, um dann gemeinsam mit ihm zu den reservierten Plätzen zu schreiten. Zane stand wartend im Türrahmen und hielt Barrie die Hand hin. Vielsagend rief Maris: „ Nein!“, und er sah grinsend zu ihr.
    „Momentchen noch.“ Barrie beugte sich zu Nick hinunter, richtete die Schleife im Haar der Kleinen und reichte ihr erst jetzt den Blumenkorb. „Du streust die Blumen jetzt genau so, wie du es gestern Abend getan hast, ja? Weißt du noch?“
    Nick nickte ernst. „Ich werfe immer eine Handvoll auf den Boden.“
    „Genau so machst du es, Herzchen.“ Mehr konnte nichtgetan werden, und Barrie ging zu Zane hinüber, der seinen Arm um ihre Taille schlang und sie kurz an sich drückte, bevor sie zu ihren Plätzen weitergingen.
    Wolf trat an die Tür, in dem schwarzen Smoking sah er sehr elegant aus. „Es wird Zeit, Liebes“, sagte er zu Maris. Seine schwarzen Augen waren voller Zärtlichkeit, als er die Arme um seine Tochter legte und sie sicher hielt, so wie er sie ihr ganzes Leben sicher gehalten hatte. Maris legte den Kopf an die Brust des Vaters, überwältigt von ihrer Liebe zu ihm.
    „Ich habe mich schon gefragt, ob du deine Pferde je lang genug aus dem Kopf bekommst, um dich zu verlieben“, murmelte er. „Doch jetzt, da es so weit ist, habe ich das Gefühl, dass wir dich nicht lange genug für uns gehabt haben.“
    Sie lachte leise an seiner Brust. „Deshalb konnte ich ja auch sicher sein.“ Sie hob den Kopf, lachend und weinend zugleich. „Als ich Sole Pleasure vergaß und nur noch an Mac dachte, da wusste ich, dass es Liebe sein musste.“
    Wolf küsste sie auf die Stirn. „In diesem Falle vergebe ich ihm.“
    „Opa!“
    Die herrische Stimme drang von der Höhe seines Knies an seine Ohren, und Wolf sah hinunter. Nick zupfte ungeduldig an seinem Hosenbein. „Wir müssen uns beeilen. Ich muss doch die Blumen auf den Boden werfen.“
    „Du hast natürlich völlig recht.“ Lachend nahm er sie bei der Hand, damit sie in ihrer Ungeduld nicht vorrannte.
    Wolf, Maris und Nick machten sich auf den Weg. Im Vorraum zur Kirche beugte Maris sich zu Nick herunter und küsste sie auf die Wange. „Bist du so weit?“
    Nick, das Blumenkörbchen fest mit beiden Händen umklammert, nickte aufgeregt. Ihre blauen Augen strahlten.
    „Dann los.“ Maris versetzte der Kleinen einen sanften Schubs.
    Die Kirche erstrahlte im Glanz der Kerzen, und alle Gesichterwandten sich erwartungsvoll zum Eingang.
    Nick genoss ihren Auftritt, ganz die kleine Diva. Sie lächelte nach links und nach rechts und griff in den Korb, um Blumenblätter auf den Mittelgang rieseln zu lassen. Eines. Der nächste Griff. Noch ein Rosenblatt fiel von der ausgestreckten Hand. Das nächste. Nick ließ sich Zeit, hockte sich sogar hin, um das Blatt präzise in die Mitte des Teppichs zu rücken.
    „Du lieber Himmel.“ An ihrer Seite konnte Maris das Lachen fühlen, das Wolf durchlief. „Sie sonnt sich in der Aufmerksamkeit“, flüsterte er Maris zu. „Wenn sie so weitermacht, sind wir um Mitternacht noch nicht beim Altar angekommen.“
    Jetzt wandten sich die Blicke von der Braut auf das kleine Blumenmädchen. Vereinzeltes Lachen war zu hören. Barrie barg ihr Gesicht an Zanes Schulter und musste haltlos kichern. Zane grinste von einem Ohr zum anderen. Chance lachte laut auf. Mac, der am Altar wartete, strahlte das kleine Wesen an, das sein Herz im Sturm erobert hatte. Der Organist sah sich um, erkannte, warum es so lange dauerte, und spielte mit einem fröhlichen Grinsen weiter.
    Mit Hingabe begann Nick jetzt zu improvisieren. Das nächste Blütenblatt wurde formvollendet über die Schulter geworfen. Der Priester am Altar lief rot an und verschluckte sich fast an seinem unterdrückten Lachen. Wie eine kleine Ballerina drehte Nick sich einmal um die eigene Achse, einige Rosenblätter flogen aus dem Korb, mit gerunzelter Stirn hob Nick sie auf und legte sie wieder in den Korb zurück.
    Ein unkontrollierbares Kichern stieg in Maris’ Kehle auf. Ich darf nicht lachen, dachte sie. Wenn ich damit anfange, lache ich, bis mir die Tränen kommen, und dann ist mein Make-up dahin. Sie presste die Hand vor den Mund, doch es ließ sich nicht aufhalten … Helles Gelächter brach aus ihr heraus.
    Nick drehte sich zu ihr um, mit großen Augen wartete sie auf das Lob, wie gut sie ihre Sache machte.
    „Wirf sie, wirf

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