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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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gelangen, bevor sie zertrampelt wurde. Und dann sprang auch Maris, ungeachtet ihres langen Kleides, von der Bühne und rannte los.
    Zwei Linien rannten aufeinander zu, das kleine Mädchen im freien Raum in der Mitte. Einer der Teenager senkte zufällig den Blick, sah Nick und schrie erschreckt auf. Das Mädchen blieb abrupt stehen, wurde jedoch von den anderen hinter ihr vorwärtsgestoßen.
    Chance hatte abseits gestanden, mit dieser Sache mit dem Brautstraußwerfen wollte er nichts zu tun haben. Aus diesem Grund jedoch hatte er mehr Bewegungsfreiheit als alle anderen. Er erreichte Nick zwei Schritte vor Zane, flog auf sie zu, riss sie in seine Arme und rollte sich mit ihr aus der Gefahrenzone. Zane bremste ab und stellte sich schützend vor die beiden, damit niemand über sie stolpern konnte. Innerhalb von zwei Sekunden stand eine ganze Wand aus Männern und Jungen vor den beiden, die auf dem Boden lagen.
    Der Brautstrauß fiel, fiel, fiel … und landete mitten auf Chances Rücken.
    Vorsichtig drehte Chance sich um, und Nick steckte den Kopf aus den sie schützenden Armen hervor. „Guck, Onkel Chance! Du hast die hübschen Blumen gefangen!“
    Maris kam schlitternd vor ihnen zum Stehen. Chance lag regungslos auf dem Boden, Nick auf seiner Brust. Böse funkelte er Maris von unten herauf mit seinen bernsteinfarbenen Augen an. „Das hast du mit voller Absicht getan“, knurrte er vorwurfsvoll.
    MacNeils und Mackenzies rückten näher, in den besorgten Gesichtern aller begann es verdächtig um die Mundwinkel zu zucken.
    Maris verschränkte die Arme vor der Brust. „Wie hätte ich so etwas denn planen sollen?“, stritt sie ab. Sie musste sich auf die Lippen beißen, um nicht laut über Chances erboste Miene zu lachen.
    „Ha! Dein ganzes Leben schon stellst du solch unheimliches Zeug an!“
    Nick zog den Strauß an einem Schleifenband heran und legte Chance das Bouquet auf die Brust. „Da“, sagte sie mit einem zufriedenen Lächeln.
    Zane rieb sich verstohlen über die Nase, aber er hatte wesentlich weniger Erfolg als Maris, sein Grinsen zu verstecken. „He, Mann, du hast dir also den Brautstrauß geschnappt.“
    „Habe ich nicht“, gab Chance knurrend zurück. „Sie hat mich damit erschlagen, ganz bewusst!“
    Mary kam hinzu und stellte sich an Wolfs Seite, der automatisch den Arm um seine Frau legte. Ein wunderschönes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Chance, du hast ihn gefangen! Das heißt, du bist der Nächste.“
    „Ich – bin – nicht – der – Nächste!“ Er presste die Worte entnervt hervor und setzte sich mit Nick in den Armen auf. Vorsichtig stellte er die Kleine auf die Füße und stand dann selbst auf.
    „Solche Tricks zählen nicht. Ich habe gar keine Zeit für eine Frau. Mir gefällt mein Leben, so wie es ist. Eine Frau würde mir nur im Weg stehen.“ Während er sprach, wich er immer weiter zurück. „Außerdem würde ich keinen guten Ehemann abgeben, ich bin einfach nicht dafür geschaffen. Ich …“ Er brach ab, als jemand an seinem Hosenbein zupfte. Er blieb stehen und sah nach unten.
    Nick stand vor ihm, auf Zehenspitzen reckte sie sich, um ihm das Bouquet entgegenzuhalten. „Vergiss deine Blumen nicht“, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln.
    – ENDE –

Linda Howard
    Das Spiel der Mackenzies
    Roman
    Aus dem Amerikanischen von
    SAS

DER ANFANG
    J edes Mal, wenn er zurück nach Wyoming kam, zurück nach Hause, wusste Chance Mackenzie nicht, welches seiner intensiven Gefühle überwog – die Freude oder das Unbehagen. Grundsätzlich war er der Typ Mann, der sich allein wohler fühlte, auch wenn er in den ersten vierzehn Jahren seines Lebens erfahren hatte, was Einsamkeit bedeutet. Wenn er allein war, brauchte er sich keine Gedanken um andere zu machen, und umgekehrt konnte ihn dann niemand mit seinen Sorgen behelligen. Sein Job verstärkte diesen Hang zum Alleinsein noch. Verdeckte Ermittlungen und Anti-Terror-Einsätze erforderten nun mal Geheimhaltung und Argwohn. Er musste ständig auf der Hut sein und durfte keinen an sich heranlassen. Chance vertraute niemandem.
    Trotzdem … er hatte eine Familie. Groß, laut, alle enorm erfolgreich und vor allem nicht willens, ihn aus ihrer Mitte gehen zu lassen. Wobei er nicht einmal sicher war, ob er sie verlassen würde, sollten sie es erlauben. Er empfand es immer als verstörend, alarmierend verstörend, in diesen Kreis aus Wärme und Herzlichkeit zu treten, ausgefragt und geneckt zu werden – er wurde

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