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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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und deutete auf das Zelt. „Sag jetzt nicht, dass du vorhattest, in der Hotellobby zu campen.“
    Sunny konnte nicht anders. Das Bild, wie sie ihr Zelt in der Lobby aufstellte, war so komisch, dass sie unwillkürlich grinste. Es war ihr Sinn für Humor, der sie all die Jahre über nicht hatte verzweifeln lassen.
    Er legte seine Hand an ihren Nacken. „Sunny, sag es mir“, forderte er.
    Sie schüttelte den Kopf, noch immer lächelnd. „Wir sitzen zusammen hier fest, aber wir kennen uns nicht. Sobald wir hier rauskommen, werden wir uns nie wieder sehen. Also wäre es unsinnig, alles herauszuposaunen. Du bewahrst deine Geheimnisse, und ich meine.“
    Das Licht der Taschenlampe ließ seine Züge noch härter erscheinen. Chance stieß enttäuscht die Luft aus. „Na schön, belassen wir es dabei – für den Moment. Wenn ich das Flugzeug morgen nicht reparieren kann, werden wir eine lange Zeit hier festsitzen, dann ist es sowieso unwichtig, warum du ein Zelt mit dir herumschleppst.“
    Sie suchte in seinem Gesicht nach einer Regung, die sie verstehen konnte. Aber seiner unbeweglichen Miene entnahm sie nichts. „Das klingt nicht sehr beruhigend.“
    „Es ist aber so.“
    „Wenn wir nicht in Seattle ankommen, wird man doch nach uns suchen, oder? Hat dieses Flugzeug denn keines von diesen Funkdingern?“
    „Wir sind in einem Canyon.“
    Mehr brauchte er nicht zu sagen. Jegliches Signal wurde von den Felswänden blockiert, nur wer sich direkt über der Schlucht befand, konnte es empfangen. Und da sie in einem tiefen, schmalen Graben saßen, war diese Wahrscheinlichkeit sehr gering.
    „Mist!“, stieß sie herzhaft aus.
    Dieses Mal musste er lachen. Kopfschüttelnd drückte er ihren Nacken leicht und richtete sich auf. „Etwas Derberes fällt dir dazu nicht ein?“
    „Wir leben. Wenn man bedenkt, wie es hätte ausgehen können, ist das doch sehr positiv. Und vielleicht gelingt es dir ja, das Flugzeug zu reparieren.“ Sie zuckte die Schultern. „Die Kraftausdrücke hebe ich mir auf, bis wir mehr wissen.“
    Er reichte ihr die Hand und half ihr auf. „Wenn ich die Kiste nicht reparieren kann, helfe ich dir mit den Ausdrücken. Im Moment sollten wir dein Zelt aufbauen, bevor es noch kälter wird.“
    „Wie wäre es mit einem Lagerfeuer?“
    „Ich suche morgen nach Feuerholz – falls es nötig sein sollte. Heute kommen wir ohne Feuer aus. Ich will die Batterien der Taschenlampe nicht unnötig strapazieren. Je nachdem, wie lange wir hier festsitzen, werden wir sie noch brauchen.“
    „Ich habe die Leuchtstäbe.“
    „Die bewahren wir auch lieber auf – nur für den Fall.“
    Zusammen stellten sie das Zelt auf. Sunny hätte es auch allein gekonnt, schließlich war es so konzipiert, dass eine Person damit fertig wurde, außerdem hatte sie vorher geübt. Zu zweit jedoch brauchten sie nur wenige Minuten. Am längsten dauerte es noch, die Steine aus dem Weg zu räumen, um eine glatte Fläche für den Zeltboden zu schaffen.
    Als das Zelt stand, beäugte Sunny es kritisch. Von der Länge her reichte es für Chance, aber was die Breite anging … Mit einem Blick maß sie seine Schultern und schätzte die Zeltbreite. Entweder sie würde die ganze Nacht auf der Seite liegen – oder auf ihm.
    Die Hitze, die bei diesem Gedanken durch sie hindurchströmte, machte ihr deutlich, welche Option ihr Körper bevorzugte. Ihr Puls beschleunigte sich ein wenig, während sie sich ausmalte, wie gezwungenermaßen eng aneinandergeschmiegtsie die kommende Nacht verbringen würden. Vielleicht würde sie sogar in seinen Armen liegen.
    Ihm musste zugute gehalten werden, dass er keine zweideutigen Bemerkungen abgab. Er musste zu dem gleichen Schluss gekommen sein, so wie er das Zelt betrachtete. Doch er hob nur die Tüte mit den Nahrungsriegeln auf und meinte selbstzufrieden: „Ich wusste doch, dass wir heute Abend zusammen essen würden.“
    Sunny lachte auf, bezaubert von seinem Taktgefühl und Sinn für Humor. Und in diesem Moment verliebte sie sich ein wenig in ihn.
    Vielleicht hätte sie alarmiert sein müssen, doch sie war es nicht. Natürlich, wenn sie sich emotional auf ihn einließ, machte sie sich verletzbar. Doch sie hatten eine schreckliche Erfahrung zusammen durchlebt, und im Moment brauchte sie einen Bezugspunkt. Bisher hatte sie nichts an diesem Mann gefunden, was ihr missfiel, nicht einmal der Hauch von Gefahr, den sie verspürte, schreckte sie. In einer Situation wie dieser war ein Mann mit ein paar Ecken und Kanten an

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