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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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hoch und über Sunnys bloße Arme. Eingehüllt in Wärme und Dunkelheit, gab sie sich ganz dem Gefühl hin, so nah bei ihm zu liegen. Träges Verlangen summte in ihrem Körper, wärmte und entspannte sie. Ihre Brüste waren an seine Seite gepresst. Sie spannten vor Erregung, und ihre Brustwarzen hatten sich so hart zusammengezogen, dass sie schmerzten. Ob er das spürte? Gern hätte sie sich an ihm gerieben wie eine Katze, um die angenehme Empfindung noch zu intensivieren. Doch sie blieb still liegen und konzentrierte sich stattdessen auf den regelmäßigen Herzschlag.
    Als er sie geküsst hatte, hatte er ihre Brust berührt. Es war ihr wie eine schicksalhafte Erfüllung erschienen. Sunny würde dieses Gefühl gern noch einmal spüren, seine Hände auf ihrer bloßen Haut … Sie wollte ihn. Ihn schmecken und fühlen. Das Verlangen und ihre Sehnsucht waren so stark, dass sie die Leere als schmerzhaft empfand.
    Wenn wir hier morgen nicht wegkommen, war ihr letzter Gedanke, bevor sie einschlief, lasse ich mich auf ihn ein, noch bevor die Sonne untergeht.
    Normalerweise wachte Sunny bei der kleinsten Unregelmäßigkeit auf. Einmal hatte ein Auto unten auf der Straße eine Fehlzündung gehabt, und Sunny hatte sofort nach der Pistole unter dem Kopfkissen gegriffen und sich schon vom Bett gerollt, noch bevor das Geräusch verklungen war. Sie hatte gelernt, wie man jederzeit ein kurzes Nickerchen halten konnte, weil sie nie vorauszusagen vermochte, wann sie das nächste Mal um ihr Leben rennen musste. Sie konnte an den Fingern einer Hand abzählen, wie viele Nächte sie seit ihrer Kindheit durchgeschlafen hatte.
    Als sie jetzt in Chances Arm die Augen aufschlug, war ihr auch gleichzeitig bewusst, dass sie seine Nähe in der Nacht nicht gestört, sondern sehr beruhigt hatte. Hier war sie sicher, sicher und warm und völlig entspannt. Mit einer Hand streichelte er gedankenverloren über ihren Rücken, das war es, was sie geweckt hatte.
    Ihr Rock war ihr im Schlaf bis auf die Schenkel hinaufgerutscht – natürlich. Ihr rechtes Bein hatte sie in der Nacht über Chances Knie gelegt, sie spürte den leicht rauen Stoff seiner Jeans an der empfindsamen Innenseite ihres Schenkels. Ihr Kopf lag auf seiner Brust anstatt an seiner Schulter, sein Puls war praktisch direkt an ihrem Ohr zu hören. Zwar lag sie nicht der Länge nach auf ihm, aber viel fehlte nicht dazu.
    „Guten Morgen“, sagte er mit vom Schlaf rauer Stimme, ohne die streichelnde Bewegung seiner Hand zu unterbrechen.
    „Guten Morgen“, erwiderte sie den Gruß. Sie wollte nicht aufstehen, auch wenn sie wusste, dass sie es musste. Der Morgen graute längst, das erste Licht drang durch den braunen Zeltstoff und warf einen schwachen goldenen Schimmer insInnere. Chance musste sich die Treibstoffpumpe ansehen, damit sie weiterfliegen und sich per Funk melden konnten, sodass die Flugaufsicht erfuhr, dass sie nicht abgestürzt waren. All das wusste Sunny, doch anstatt sich zu rühren, blieb sie still liegen und genoss den Moment.
    Chance hob eine ihrer Haarsträhnen an und beobachtete, wie sie wieder zurückfiel. „Daran könnte ich mich gewöhnen“, murmelte er.
    „Du hast doch sicher schon mit anderen Frauen geschlafen.“
    „Ich habe aber noch nie mit dir geschlafen.“
    Sie war versucht zu fragen, was an ihr anders sei. Doch sie wollte es lieber nicht erfahren. Sie ging nicht auf seine Bemerkung ein. Aus der rasant wachsenden Anziehung konnte nicht mehr werden. Weil Sunny es nicht zulassen würde. Es war nur noch eine Frage von Stunden. Er würde das Flugzeug reparieren, und schon bald würden sie sich trennen und nie wieder sehen.
    Dieser Gedanke gab ihr die Kraft, sich von ihm zu lösen, ihre zerknitterten Kleider zu richten, sich das Haar aus dem Gesicht zu streichen und das Zelt aufzuschlagen.
    „Brrr. Heißer Kaffee wäre jetzt genau das Richtige. Du hast nicht zufällig ein Glas Instantkaffee im Flugzeug?“
    „Was denn?“ Er hatte verstanden und drängte nicht weiter darauf, bei dem verfänglichen Thema zu bleiben. „Du hast keinen in deiner Überlebensausrüstung?“
    „Nein, nur Wasser.“ Sie kroch aus dem Zelt. Chance reichte ihr ihre Schuhe und die Strickjacke nach draußen. Rasch zog sie die Sachen über, froh, dass sie in Atlanta eine etwas dickere Jacke eingepackt hatte.
    Als Nächstes flogen Chances Stiefel aus dem Zelt, dann folgte er selbst. Er blieb auf dem Boden sitzen und zog sich an. „Ganz schön kalt. Ich hole mir meine Jacke aus dem

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