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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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MacKinnon kann nur ein Druide abstammen, und Winter MacKeage ist bereits als meine Erbin eingesetzt. Michaels Kinder aber werden davon nicht berührt.«
    »Aber mein Vater hat nur zwei Töchter, nicht sieben.«
    »Ja. Aber die Zahl sieben spielt nur eine Rolle, wenn es um meine Erbin geht. Die Erbfolge bei Cùram ist nicht so begrenzt.«
    Robbie fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und dachte nach. Plötzlich wandte sich erneut an Daar. »Willst du damit etwa sagen, eine von Michael MacBains Töchtern, eine meiner Schwestern, könnte Cùrams Erbin sein?«
    Bevor Robbie seine Rede beenden konnte, schüttelte Daar den Kopf. »Nicht nur eine deiner Schwestern«, erklärte er ihm leise. »Es könnte auch dein Bruder sein. Oder du selbst.«
    »Dann bete, dass ich es bin, Priester, damit ich diesem Irrsinn endlich ein Ende machen kann.«
    »Nein, Robbie«, wisperte Daar. »Bete, dass Cùram nie die Wahrheit über deinen Papa erfährt. Es könnte dein Ende sein, dich mit einem Druiden anzulegen, der so mächtig wie Cùram ist.«
    »Das wäre auf jeden Fall noch besser, als selbst einer zu werden!«
    »Also bitte.« Daar straffte die Schultern und schob die Brust nach vorn. »Der Beruf des Zauberers ist durchaus ehrenwert. Deine Cousine Winter ist gesegnet, nicht verflucht.«
    »Ich will nichts mit der Magie zu tun haben, Priester. Ich will nur meine Familie beschützen, weiter nichts.«
    »Das weiß ich, Robbie. Und das kannst du am besten, indem du unser Geheimnis wahrst und mir ein Stück der Wurzel von Cùrams Eiche holst.«
    »Ich habe weder Cùram noch den Baum gefunden«, wiederholte Robbie. »Niemand aus dem Clan der MacKeages, mit dem ich gesprochen habe, wusste etwas von diesem Druiden oder von einem besonderen Baum.«
    »Du hast sie doch wohl nicht danach gefragt?«
    »Natürlich nicht!«
    »Gut.« Daar kratzte sich erneut den Bart und blickte in die Ferne. »Vielleicht findet ja Mary irgendwas heraus«, überlegte er und sah Robbie wieder an. »Vielleicht ist sie deshalb dort geblieben. Triff mich in drei Tagen bei Sonnenuntergang auf dem Gipfel des Bergs, damit du es noch mal versuchen kannst. Oh, und eins noch«, meinte Daar, als Robbie anfing, sein Pferd zu wenden. »Halt dich von deiner Stiefmama fern. Libby braucht dich nur einmal flüchtig zu berühren, um zu wissen, wie du dir deine Verletzungen zugezogen hast.«
    »Daran habe ich bereits gedacht«, antwortete Robbie ihm. »Aber ich muss dich auch vor etwas warnen. Wir haben eine neue Haushälterin. Reiß dich bloß zusammen, wenn du in ihre Nähe kommst, damit du sie nicht verscheuchst.«
    Daar hob überrascht den Kopf. »Die Frau vom westlichen Bergkamm?«
    »Ja.« Robbie nickte. »Ohne sie wäre ich jetzt tot, und du würdest mit deiner traurigen Geschichte zu den Highlandern gehen.«
    »Ich werde sehr höflich sein, wenn ich euch das nächste Mal besuche«, versicherte der alte Mann. »Kann sie kochen?«
    »Ich glaube, Cat kann alles, was sie können will.«
    »Cat?«, wiederholte Daar. »Was ist das denn für ein Name?«
    »Es ist der Name, den ich ihr gegeben habe«, meinte Robbie und wendete sein Pferd.
    »MacBain!«, rief Daar ihm hinterher.
    »Was?«
    »Du darfst dich nicht von dieser Frau in Versuchung führen lassen«, warnte der Druide. »Es ist mir egal, ob sie dein Leben gerettet hat. Unsere Probleme haben Vorrang.«
    »Ich habe meine Prioritäten längst gesetzt«, antwortete Robbie. »Aber sieh du zu, dass du nicht wieder irgendwelchen Unsinn machst.« Er führte sein Pferd erneut vor die Veranda, und der Alte wich erschrocken einen Schritt vor ihm zurück. »Denn wenn ich dahinterkomme, dass du mich nur benutzt, um an das Zauberbuch zu kommen, oder wenn ich je erfahre, dass du mich mit dieser Geschichte angelogen hast, wird es keinen Ort und keine Zeit mehr geben, wo du vor mir sicher bist.«
    Daar rang erstickt nach Luft und wich noch weiter zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand der Hütte stieß. »Wann hast du es herausgefunden?«, wisperte er rau, schüttelte dann aber den Kopf. »Es war der Sturm, nicht wahr? Du bist dir über deine Kräfte klar geworden, während du in dem Sturm gewesen bist.«
    »Ja«, knurrte Robbie und nickte mit dem Kopf. »Inzwischen weiß ich ganz genau, was ich alles kann.«
    Damit lenkte er sein Pferd den Berg wieder hinunter und wandte seine Gedanken angenehmeren Dingen zu.
    Wie zum Beispiel der Frage, was es wohl zum Abendessen gab.

    Als Robbie wieder nach Hause kam, blieb er vor der Haustür

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