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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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stehen, zog seine Stiefel aus und schlich auf Zehenspitzen durch die aufgeräumte, blitzsaubere Küche bis zur Tür des Zimmers, in dem seine neue Hauswirtschafterin, ihre beiden Kinder schützend an die Brust gezogen, schlief. Dann trat er vor den Herd, zog die Tür des Ofens auf und atmete den Duft der beiden Hähnchen ein.
    Er goss sich etwas von der heißen Schokolade, die er auf dem Herd entdeckte, in einen großen Becher, ging in das aufgeräumte Wohnzimmer hinüber…
    …und bekam dort einen regelrechten Wutanfall.
    Kein Wunder, dass die junge Frau und ihre beiden Kids in einen todesähnlichen Schlaf versunken waren.
    Sie hatten das gesamte Erdgeschoss so gründlich geputzt, dass nirgends mehr auch nur das allerkleinste Körnchen Staub zu finden war. Das verdammte Weib musste sich furchtbar abgerackert haben, und hatte sicher auch die beiden Kinder eingespannt.
    Deshalb ließ er sich erbost in einen Sessel fallen und lauschte dem Knallen der Türen seines Trucks und dem Trampeln von vier Paar schweren Stiefeln, als die jugendliche Horde Richtung Haus gelaufen kam.
    »Oh, Scheiße, Mann! He, schubs mich nicht.«
    »Dann geh mir endlich aus dem Weg, statt dämlich in der Tür zu stehen. Schwing endlich deinen Hintern, ja?«
    »Er ist blau.«
    »Genau wie dein Gesicht, wenn du dich nicht bald bewegst.«
    »Warte! Bist du blind? Der Küchenboden ist blau. Zieh die Stiefel aus.«
    »Oh, verdammt. Er ist tatsächlich blau.«
    Plötzlich herrschte vollkommene Stille, trotz seines Ärgers musste Robbie lächeln. Er konnte die ungläubigen Gesichter seiner Jungen deutlich vor sich sehen. Himmel, sogar er hatte vergessen, dass der blöde Küchenboden einmal blau war.
    »Wow, guckt euch bloß die Küche an. Und was ist das für ein Geruch?«
    »Oh, Gott. Brathähnchen. Ich bin mir völlig sicher, dass das Hähnchen ist.«
    »Aber warum ist es so still? Glaubt ihr, dass das kleine Mädchen immer noch einen Mittagsschlaf machen muss?«
    »Kleine Mädchen brauchen eben jede Menge Schlaf. Also seid bloß leise, ja?«
    Einer von den Jungen stieß ein leises Schnauben aus, und vier Paar schwerer Stiefel fielen polternd auf den Flickenteppich vor der Tür.
    »Pssst!«
    »Verdammt. Reißt euch zusammen, Jungs. Wenn ihr nicht endlich leise seid, weckt ihr noch die Frauen auf.«
    »Die Frau en? Warum denkst du, dass auch Catherine schläft?«
    »Würdet ihr nicht auch fix und fertig in euren Betten liegen, wenn ihr Ordnung in dieses Chaos gebracht hättet?«
    So ging es flüsternd immer weiter, bis die vier Jungs endlich begriffen hatten, was hier für ein Wunder geschehen war. Dann kamen sie alle, Becher mit dampfendem Kakao in ihren Händen, ins Wohnzimmer herüber und sahen Robbie grinsend an.
    »He, Mann. Hast du gesehen, wie’s hier aussieht?«, fragte Rick.
    »Ich habe es gesehen«, antwortete Robbie, und wieder wogte heißer Zorn in seinem Inneren auf. »Und ich bin darüber alles andere als glücklich.«
    »Und warum, zum Teufel, nicht? So toll hat die Hütte noch nie ausgesehen«, stellte Peter richtig fest.
    »Sie hätte nie so schmutzig werden dürfen«, stellte Robbie böse fest. »Catherine Daniels ist nicht unsere Sklavin. Ab jetzt räumt jeder selbst hinter sich auf, und ihr helft alle beim Abwasch, beim Staubsaugen und bei der Wäsche. Klar?«
    Die Jungen stöhnten auf.
    »Wenn ihr auch nur halbwegs intelligent seid, seht ihr zu, dass ihr sie nicht von hier vertreibt. Ihr werdet also nett, hilfsbereit und höflich sein, damit es weiter jeden Tag was Gutes zu essen für uns gibt. Oder hat euch das Junggesellenleben etwa gefallen?«
    Sie hörten den drohenden Unterton in seiner Stimme und schüttelten die Köpfe.
    »Wir werden die Lady wie eine Königin behandeln. Und wir werden auch nett zu ihren Kindern sein«, versprach Rick und sah die anderen drei Jungen warnend an.
    »Sie scheint ganz okay zu sein«, räumte Cody ein. »Nicht so wie die anderen. Verdammt, die zweite Frau, die wir hier hatten, hat nicht einmal den allerkleinsten Scherz verstanden.«
    »Es ist auch nicht gerade leicht, darüber zu lachen, wenn der eigene Hüfthalter am Fahnenmast weht«, hielt Rick Peter und Cody vor.
    »Ich wette, dass Catherines Unterwäsche einen deutlich hübscheren Anblick bieten würde.«
    »Lasst sie in Ruhe« ermahnte Gunter ruhig.
    Peter hob abwehrend die Hände und nickte eilig mit dem Kopf.
    »Catherine und ihre Kids können nirgendwo anders hin.« Gunter sah die anderen Jungen nacheinander an. »Um Himmels willen,

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