Der Traum des Satyrs
er ein Vater und sie eine Mutter sein konnte?
Dieser Gedanke beruhigte sie wie nichts anderes zuvor, und sie fügte sich der unausweichlichen Notwendigkeit dessen, was in den kommenden Stunden geschehen musste. Ein nackter fremder Mann hielt sie in seinen Armen in der Absicht, mit ihr zu schlafen. Ihr Ehemann billigte es. Und sie würde es zulassen. Für heute Nacht. Für ihr Kind.
Und nachdem sie erst aufgehört hatte, sich dagegen zu wehren, war es ihr auch nicht länger möglich, die starke Erregung zu ignorieren, die beide Liebhaber in ihr erweckten.
Unter Carlos Zärtlichkeiten waren ihre Schamlippen rund und voll geworden. Ihre gespreizten Beine zitterten, und ihre Hüften wiegten sich leicht hin und her, im Rhythmus seiner Zunge. Ihre Scham war feucht geworden und bereit, ihn in sich zu empfangen, wenn er nur gekonnt hätte.
Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, wie Dominic eine Hand ausstreckte, und wie gebannt sah sie zu, als er sich einen großen Batzen Creme aus dem Tiegel auf dem Tischchen griff.
Sein linker Arm fuhr an ihrem Rücken entlang. Sie zuckte zusammen, als sie seine Finger zwischen ihren Pobacken spürte und er sanft anfing, sie dort mit Creme einzuschmieren.
Für eine Weile bestimmte sein Schwanz den Rhythmus ihrer Ménage-à-trois, der in trägen Bewegungen an ihrer Hüfte entlangrieb. Ihre Scham und Carlos Zunge hatten keine andere Wahl, als sich seinen Bewegungen anzupassen, die bestimmten, wie oft und wie innig die Lippen von Mann und Frau aufeinandertrafen.
Emma versuchte, ihren Verstand von dem, was da gerade geschah, loszulösen und die schmatzenden Geräusche von Fingern, Zungen und Lippen auszusperren, während die beiden Männer mit ihr beschäftigt waren.
Dominics rechte Hand lag auf ihrer Brust, und sie ertappte sich zu ihrer Überraschung dabei, wie sie ihre Hand auf seine legte.
Ihre andere Hand legte sich auf Carlos Kopf, und für einen Augenblick war sie über ihre Handflächen mit beiden Männern gleichzeitig verbunden. Abwesend nahm sie eine Locke im Haar ihres Mannes auf und sah zu, wie sie zurück an Ort und Stelle fiel. Zwar liebte sie ihn nicht mehr, und es war ihr nicht möglich, seinen körperlichen Verlust völlig nachzuvollziehen, doch sie fühlte Bedauern für den Schmerz, den er darüber empfand.
Die Finger an ihrer Brust begannen, mit ihrer empfindlichen Brustwarze zu spielen, und ein Lustschauer lief ihr über den Körper. Dominics Berührung schien ihre Haut dort beinahe zum Summen zu bringen, belebt durch eine seltsame stimulierende Kraft, und Funken der Lust fuhren von dort aus direkt zwischen ihre Beine, wo Carlo sie verwöhnte. Ein lustvolles Pochen, stärker, als sie es je zuvor erlebt hatte, ließ ihre Scham erbeben, die sich prompt zusammenzog. Heftig.
Nein!
Sie würde sich ganz sicher nicht
damit
in Verlegenheit bringen. Sie würde ganz sicher nicht hier, mitten im Raum stehend, zum Höhepunkt kommen, wo jeder an ihrem Gesicht sehen konnte, wenn
es
geschah.
Peinlich berührt schob sie Carlo von sich. Und wünschte ihn sich sofort wieder zurück. Sie sehnte sich nach einem Ende der unkontrollierten Leidenschaft, die er und Dominic in ihr entfacht hatten. Sie streichelte wieder sein Haar und versuchte, ihn ohne Worte näherzulocken.
Doch ihr Mann drückte nur seine Wange an die Unterseite ihres gerundeten Leibes und küsste sie dort mit Lippen, die noch immer gerötet und feucht von ihrem weiblichen Nektar waren.
Dominics Hand an ihrer Brust fing derweil an, neckisch umherzuschweifen. Wie eine dunkle Wolke streifte sie über ihren Körper, am Brustbein entlang, zwischen ihre Rippen und über den sanft gerundeten Bauch. Dort spreizte er die Finger weit über der Wölbung, die ihr Kind beherbergte, als würde er Ansprüche darauf erheben.
Carlo riss bestürzt seinen Kopf hoch. Er stolperte zurück auf die Füße und starrte fassungslos auf die besitzergreifende Hand, die seine Lippen vertrieben hatte.
Emma sah, wie es ihn niederschmetterte, zuschauen zu müssen, wie ein anderer Mann seine Rechte an ihr, seiner Frau, an sich riss. Wie sollte er es dann nur ertragen, sie dabei zu beobachten, wie sein Freund sich in den langen Stunden, die noch vor ihnen lagen, mit ihr vereinigte?
Der Blick ihres Mannes traf den ihren, und er erkannte das Mitleid in ihren Augen. An ihr vorbei sah er forschend in Dominics Gesicht, und was er darin las, verzerrte seine Gesichtszüge voller Qual.
Ohne Vorwarnung stieß Dominics cremebeschmierter Finger durch die
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