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Der Traum des Satyrs

Der Traum des Satyrs

Titel: Der Traum des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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nur, damit die Geburt mit Tagesanbruch stattfinden kann. Carlo wird die Nacht über bei uns bleiben. Wenn es dich beruhigt, dann stell dir vor, ich wäre er, wenn ich in dich …«
    Er brach abrupt ab, als sein ganzer Körper sich verkrampfte. Seine Bauchmuskeln, die sie an ihrem Rücken spürte, zogen sich krampfartig zusammen und wurden hart wie Stein. Der Druck seines Armes, mit dem er sie umfangen hielt, wurde noch fester und raubte ihr den Atem. Als ihnen klarwurde, was geschah, wurden sie und Carlo still.
    Dominic durchlebte den Beginn der Verwandlung.
    Er stieß ein tiefes rauhes Stöhnen aus, eine Mischung aus Lust und Schmerz. Dann, mit einem animalischen Knurren, schob er seine Hose weiter hinab, wo sie sich direkt über seinen schwarzen Stiefeln bauschte. Ein paar Sekunden kämpfte er, um den Stoff über die Stiefel zu bekommen, und schleuderte die Hose dann von sich.
    Nun war er vollständig nackt bis auf diese Stiefel. An seinen Hüften und Oberschenkeln spross ein leichter Flaum braunen Fells und kitzelte Emma am Po und an den Rückseiten ihrer Oberschenkel. Es war eine der ersten Verwandlungen, die er in dieser geweihten Nacht durchmachen würde.
    Emma konnte nicht anders, als sich umzudrehen und hinter sich an ihm hinabzusehen. Bei dem einschüchternden Anblick, der sich ihr bot, stockte ihr der Atem. Sein Schwanz war ja riesig! Hoch ragte er aus dem wirren Haarnest an seinen Lenden auf und war gut so dick wie ihr Handgelenk und beinahe so lang wie ihr Unterarm.
    Sie schluckte hörbar und blickte zum Fenster, während Panik in ihr aufstieg. Der Mond war noch nicht zu sehen. Doch es würde nicht mehr lange dauern.
    Und mit seinem Erscheinen würde eine weitere, noch deutlichere Veränderung stattfinden – diesem ungezähmten Mann würde ein zweites Glied wachsen, das dem ersten wie ein Zwilling glich. Und damit würde er dann in sie eindringen und diese beiden Schäfte in sie versenken, so tief er nur konnte.
    Und dann würde er ihr seinen Samen geben.
    Es schien ihr unmöglich, dass er da hineinpassen sollte. Und doch, hoch oben zwischen ihren Schenkeln, begann ihre Scham, feucht für ihn zu werden, sie war bereit und voller Verlangen nach ihm. Ein langes tiefes Grollen entrang sich seiner Kehle – so als ob er es wüsste.
    Er ging nun etwas anders mit Emma um, zielstrebiger. Die Berührung seiner Hände war jetzt besitzergreifender und sinnlicher, als sein Körper sich wieder an sie schmiegte und er ihre rechte Schulter gegen seine Brust drückte. Ihre runden Pobacken drückten sich weich gegen seine harten Oberschenkel.
    Und in all der Zeit spürte sie seine regelmäßigen tiefen Atemzüge. Seine wundervollen Lippen liebkosten ihre Schulter, ihren Nacken, ihren Hals. Er nahm ihren Duft in sich auf. Und markierte sie mit seinem eigenen.
    Bald, sehr bald schon, wäre er zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Sein ganzes Handeln würde bald nur von dem urtümlichen Verlangen, das sich in seinen Adern ausbreitete, gesteuert werden. Wenn er erst vollständig dem Rufritual unterworfen war, würde er töten, um sich mit ihr zu vereinigen. Auch nicht Carlo – noch nicht einmal die Herren von Satyr selbst – wären dann in der Lage, ihn aufzuhalten. Nicht, ohne ihn zu töten.
    Carlos Zunge fand wieder ihren Platz zwischen ihren Beinen und agierte nun noch hingebungsvoller – so, als hätte Dominics körperliche Veränderung auch ihn in Erregung versetzt. Sie warf einen Blick auf ihren Ehemann, der zwischen ihren Schenkeln beschäftigt war. Anders als sein Freund, verzog er nicht das Gesicht und stöhnte. Seine Wangen waren nicht vor Verlangen gerötet.
    Es war also wahr. Daran gab es keinen Zweifel mehr. Carlo blieb vom Ruf des Mondes unberührt. Er würde die Verwandlung nicht durchleben.
    Wenn sie also diesen anderen Mann – diesen Fremden – heute Nacht nicht in sich einließ, würde ihr Sohn oder ihre Tochter nicht mit Sonnenaufgang zur Welt kommen, sondern ungeboren in ihrem Leib sterben.
    Carlos Bedürfnis, sich in dem Krieg in der Anderwelt zu beweisen, hatte einen viel zu schrecklichen Preis gefordert. Sie war wütend über seinen Verlust. Und auch ein wenig schuldbewusst. Denn schon lange vermutete sie, dass er sich nur deshalb in diese andere Welt zurückgezogen hatte, um ihr zu entfliehen. Ihr und der Bürde, die ihre Sehnsucht nach seiner Zuneigung für ihn darstellte.
    War diese eine Nacht denn wirklich ein zu großes Opfer für sie, damit ihr gemeinsames Kind leben konnte? Damit

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