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Der Traum des Satyrs

Der Traum des Satyrs

Titel: Der Traum des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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Verlangens dar. Obwohl die schützende Aura des Tempels die Auswirkungen des Rufes auf seinen Verstand dämpfte, waren die Auswirkungen auf seinen Körper mindestens genauso überwältigend wie vor einem Monat in der Erdenwelt.
    Er nahm seine Schwänze und begann, mit den Händen daran zu reiben, vor und zurück, von der Wurzel bis zur Eichel, um sich zu befriedigen. Hinter ihm erklang ihre Stimme, die ihn mit ihren Worten geißelte. »Narr! Denkst du wirklich, dieses prüde Frauenzimmer, das du so hungrig anstarrst, wird dein widerliches Fleisch freiwillig in ihrem fein verschnürten Leib willkommen heißen?«
    Er stampfte drohend einen Schritt auf sie zu. Sie machte einen Satz rückwärts und rannte den restlichen Weg zum Eingang.
    »Ich bin sicher, du wirst Spaß mit deiner eigenen verderbten Hand an deinem Schwanz haben«, keifte sie, »während ich andere finde, die sich bereitwilliger dem Vergnügen hingeben werden, das ich zu bieten habe. Es wird viele geben, die mich haben wollen, das kann ich dir versichern!« Damit stolzierte sie hinaus.
    Ihre selbstzufriedenen Schritte verhallten, während Dominic sie den Korridor entlanggehen sah. Gleich darauf hörte er eifrige Stimmen – von Männern. Sie hatte die beiden Wachen angesprochen, die in der Mitte des Korridors am Eingang zum Hauptschiff postiert waren. Und nun bot sie sich ihnen an, in der Hoffnung, er würde es sehen und hören – und neidisch werden.
    Er verzog den Mund und beobachtete das Ganze mit zynischem Blick. Die Männer, um die sie warb, waren Satyrn. Sie ließen sich nicht lange bitten und legten ihre Waffen ab.
    Einer von ihnen baute sich vor ihr auf, der andere hinter ihr, während sie beide eifrig an ihren Hosen fingerten. Der Mond hatte sich auch auf sie ausgewirkt, das konnte er sehen, als all die Knöpfe und Schnüre geöffnet waren. Zwei Schwänze ragten bei beiden aus dem offenen Hosenschlitz ihrer Uniformen.
    Es gab kein Vorspiel oder Verhandlungen, so wie vorher bei Itala und ihm. Sobald ihre oberen Schwänze heraussprangen, stieß sich der eine in ihren Anus, und der andere drang in die Spalte, die sie in ihren Unterleib hatte bohren lassen.
    Zwischen ihnen eingeklemmt, schoss sie wütende Blicke aus zinnfarbenen Augen in Dominics Richtung. Sie wollte wissen, ob er zusah. Und er sah zu, während er mit beiden Händen seine eigenen Schwänze massierte, und als sich die ersten Lusttropfen gebildet hatten, rieb er sich weiter mit festen Bewegungen von den Hoden bis zur Eichel, um weitere hervorzupressen. Dicke Tropfen sammelten sich bebend, bevor sie auf Leinentücher fielen, die auf dem Boden für ihn ausgelegt worden waren.
    Morgen würden Geweihte diese Tücher auf heiligen Scheiterhaufen verbrennen und dabei uralte Beschwörungen summen. Jeder Tropfen seines Samens, der nicht in eine Nebelnymphe verströmt wurde, würde kurzerhand vernichtet, so wie es die Tradition verlangte.
    Draußen auf dem Korridor stieß Itala einen wonnigen Schrei aus, als es richtig zur Sache ging. Die unteren Schwänze beider Wachen drangen nun in sie ein – sie beide stießen sich in ihren Schoß wie ein einziger dicker Schwanz und dehnten sie, wie ein Kind sie niemals dehnen würde. Denn als sie sich bei dem Quacksalber verstümmeln ließ, hatte sie sich selbst jede Chance darauf genommen, jemals ein Kind zu empfangen.
    Ungeachtet dessen würden sie wahrscheinlich ihren Kindessamen zurückhalten. Das war bei jeder Frau, die keine Nebelnymphe war, das Sicherste. Die Stunden der Vollmondnacht bildeten die einzige Zeitspanne, in der ein Satyr Nachkommen zeugen konnte, und selbst dann war er in der Lage, zu entscheiden, ob sein Samen fruchtbar sein sollte oder nicht. Heute Nacht würden einige mit ihren Konkubinen und Ehefrauen Söhne und Töchter zeugen.
    Sollte jedoch Dominic sich über das Gesetz hinwegsetzen und dasselbe tun, würden die Dämonen unweigerlich davon erfahren. Und sie würden nicht ruhen, bis sie vernichtet hatten, was er liebte.
    Nein, er würde heute Nacht keine Kinder zeugen. Auch nicht in irgendeiner anderen Nacht.
    Aber vögeln
würde
er.

21
    M it der Leichtigkeit langjähriger Übung konzentrierte Dominic seinen Willen auf eine leere Stelle direkt vor dem Spiegel. Aus dem übernatürlichen Nebel, der in Nächten wie dieser dicht über dem Boden wirbelte, rief er eine weibliche Nebelnymphe herbei. Eine, deren Wangen genauso sanft gerundet, deren Rücken genauso gebogen war, und deren Augen und Haar von demselben anziehenden Braun

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