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Der Traum des Wolfs

Der Traum des Wolfs

Titel: Der Traum des Wolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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mitgemacht.«
    »Perrin?«, fragte Faile. »Ist das klug?«
    Dieser dumme Mann. Er hätte zumindest mit seiner Frau darüber sprechen sollen. Aber Männer waren nun einmal Männer. Sie liebten ihre Geheimnisse und Pläne.
    »Ich weiß nicht, ob das klug ist. Aber ich tue es«, sagte er. » Geht, Will. Ich will, dass diese Banner heute Abend verbrannt sind. Es werden keine versteckt, verstanden?«
    Will erstarrte, dann fuhr er auf dem Absatz herum und marschierte wortlos aus dem Zelt. Der Junge sah aus, als hätte man ihn verraten. Seltsamerweise empfand Morgase ähnlich, jedenfalls ein bisschen. Es war albern. Genau das hatte sie gewollt - Perrin sollte das tun. Aber die Menschen hatten Angst, und das aus gutem Grund. Der Himmel, die Dinge, die in der Welt geschahen … nun, in solchen Zeiten konnte man einem Mann vielleicht nachsehen, wenn er den Befehl übernahm.
    »Perrin Aybara, Ihr seid ein Narr«, sagte Masuri. Sie hatte eine ungehobelte Art an sich.
    »Mein Sohn«, wandte sich Tarn an Perrin, »die Jungs haben viel in dieses Banner investiert.«
    »Zu viel«, erwiderte Perrin.
    »Vielleicht. Aber es ist gut, etwas zu haben, zu dem man aufsehen kann. Als Ihr das andere Banner einholtet, war das schwer für sie. Das wird noch viel schlimmer sein.«
    »Es muss sein«, sagte Perrin. »Die Männer von den Zwei Flüssen haben sich viel zu sehr daran gewöhnt, sie fingen an, davon zu reden, bei mir zu bleiben, statt zurück zu ihren Familien zu gehen, wo sie hingehören. Sobald wir wieder Wegetore haben, Tarn, versammelt Ihr sie und geht.« Er sah Berelain an. »Vermutlich kann ich Euch und Eure Männer nicht loswerden. Ihr begleitet mich zurück zu Rand.«
    »Ich war mir nicht bewusst, dass Ihr uns loswerden müsst«, sagte Berelain steif. »Ihr schient weniger Probleme damit zu haben, meine Unterstützung anzunehmen, als Ihr die Dienste meiner Geflügelten Wächter für die Rettung Eurer Frau verlangtet. «
    Perrin holte tief Luft. »Ich weiß Eure Hilfe zu schätzen, die von Euch allen. Wir haben in Maiden eine gute Sache getan, nicht nur für Faile und Alliandre. Es war etwas, das getan werden musste. Aber soll man mich zu Asche verbrennen, das ist jetzt vorbei. Wenn Ihr Rand folgen wollt, dann wird er Euch bestimmt aufnehmen. Aber meine Asha’man sind erschöpft, und die mir übertragenen Aufgaben sind erledigt. Ich habe diese Haken in mir, die mich zurück zu Rand ziehen. Bevor ich das kann, muss ich mich zuerst um Euch alle kümmern.«
    »Mein Gemahl«, sagte Faile in knappem Tonfall. »Darf ich vorschlagen, dass wir mit jenen anfangen, die fortgeschickt werden wollen?«
    »Ja«, sagte Aravine. Die ehemalige Gai’schain saß fast ganz hinten im Zelt und war leicht zu übersehen, obwohl sie eine wichtige Triebkraft in Perrins Lagerverwaltung geworden war. Sie arbeitete als eine Art inoffizieller Verwalter für ihn. »Einige der Flüchtlinge wären glücklich, in ihre Heimat zurückzukehren.«
    »Ich würde lieber jeden nach Hause bringen, wenn ich kann«, sagte Perrin. »Grady?«
    Der Asha’man zuckte mit den Schultern. »Die Wegetore, die ich für die Späher machte, haben mich nicht zu sehr angestrengt, und ich glaube, ich könnte auch größere erzeugen. Ich bin noch immer etwas schwach, aber ich habe die Krankheit größtenteils überwunden. Aber Neald wird mehr Zeit brauchen.«
    »Mein Lord.« Balwer hüstelte. »Ich habe da ein paar eigentümliche Zahlen. So viele Menschen durch Wegetore zu schicken, wie Ihr jetzt versammelt habt, wird Stunden in Anspruch nehmen, vielleicht sogar Tage. Das wird nicht schnell gehen, nicht wie bei unserem Marsch auf Maiden.«
    »Es wird schwierig, mein Lord«, meinte Grady. »Ich glaube nicht, dass ich eins so lange geöffnet halten kann. Nicht, wenn ich stark genug bleiben soll, um bei Bedarf kämpfen zu können.«
    Perrin setzte sich wieder und konzentrierte sich erneut auf die Karte. Berelains Tasse war leer; Morgase beeilte sich, sie zu füllen. »Also gut«, sagte Perrin. »Wir fangen damit an, kleine Flüchtlingsgruppen auf den Weg zu bringen, und zwar zuerst die, die gehen wollen.«
    »Vielleicht ist es an der Zeit, Boten zum Lord Drachen zu schicken«, sagte Faile. »Er könnte sich einverstanden erklären, mehr Asha’man zu schicken.« Perrin nickte.
    »Zuletzt war er in Cairhien«, sagte Seonid. »Die meisten Flüchtlinge kommen von dort, also können wir damit anfangen, einige von ihnen nach Hause zu schicken, zusammen mit Spähern, die den Lord Drachen

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