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Der Tristan-Betrug

Titel: Der Tristan-Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Hitler-Deutschland ist die einzige Macht, die den Bolschewismus eindämmen kann. Kein Wunder, dass Roosevelt uns in den Krieg treiben will. Dies ist ein titanischer globaler Konflikt, Kumpel, und Amerika wird dazu gedrängt, für die falsche Seite Partei zu ergreifen. Das Weiße Haus und die Diplomaten im Außenministerium prostituieren sich alle für Onkel Joe, und Roosevelt hat seinem Freund, diesem Arschloch Alfred Corcoran, den Auftrag erteilt, Agenten in alle Welt zu schicken, damit sie Hitler bekämpfen - den einzigen wahren Freund, den wir besitzen. Agenten wie Sie, Metcalfe, tun tatsächlich etwas. Sie sind im Einsatz, führen Operationen aus und sind dadurch wirklich gefährlich. Wird Männern wie Ihnen nicht das Handwerk gelegt, können Ihre Freunde in Moskau bald ihren Eroberungsfeldzug durch ganz Europa antreten.«
    Metcalfe nickte nur. »Jetzt wird mir einiges klar. Deswegen haben Sie sich so angelegentlich nach Kundrow erkundigt. Sie wussten nicht, ob der sowjetische Geheimdienst Ihnen auf der Spur war. Sie hatten Angst, er könnte Sie enttarnt haben.«
    Nolan zuckte mit den Schultern. »Es gab nur eine Möglichkeit, das zweifelsfrei festzustellen. Ich musste mich selbst mit Ihnen treffen und Ihnen in die Hündchenaugen sehen.«
    »Was bedeutet, dass wir allein sein müssen«, fuhr Metcalfe fort, als denke er laut nach. »Sie würden sich niemals vor untergeordneten Chargen sehen lassen. Bestimmt nicht! Sie sind vermutlich der Topagent des Dritten Reichs in den amerikanischen Geheimdiensten. Das Risiko, enttarnt zu werden, wäre viel zu hoch.«
    »Sie haben Recht, ich würde mich niemals sehen lassen. Nein, wenn ich jemanden zu meiner Unterstützung mitgebracht hätte, müsste er jemand sein, dem ich vollkommen vertrauen kann. Jemand, mit dem ich persönlich zusammenarbeite. Natürlich ist Diskretion ungeheuer wichtig. Aber Sie wissen, wie wir G-Men arbeiten. Wir sind überzeugte Anhänger des Kumpelsystems. Nicht wie Ihr aufgeblasener Corcoran mit seiner bescheuerten Geheimhaltungsmasche. Jesus, was für ein Schwindler dieser Kerl war! Ein gottverdammter Schwindler ... und eine reale Gefahr.«
    »War?«, fragte Metcalfe mit gepresster Stimme.
    »Ah, die Vergangenheitsform. Richtig. Meine Freunde haben ihm vor ein paar Stunden einen Besuch abgestattet, schätze ich. Nun weilt er leider nicht mehr unter uns. Wie ich höre, hat der Alte sich in die Hose gemacht. Pech, dass auch seine Haushälterin dran glauben musste, aber Frau Schibli war einfach im Weg.«
    »Sie verdammtes Schwein!«, brüllte Metcalfe.
    Nolan nahm die linke Hand von seiner Pistole und machte fast unmerklich ein Zeichen.
    Metcalfe hörte hinter sich eine Bewegung, die wie das Rascheln einer zustoßenden Schlange klang. Im nächsten Augenblick zog sich eine Schlinge um seinen Hals zu. Er bekam keine Luft mehr! Eine Art Draht schnürte ihm die Kehle zu.
    »Danke, Herr Kleist«, sagte Nolan. Er machte erneut ein Zeichen. Diesmal lockerte die Schlinge sich plötzlich.
    Metcalfe hustete krampfhaft. Der Schmerz, wo der Draht in seinen Hals eingeschnitten hatte, war intensiv wie ein Ring aus Feuer.
    »Meine deutschen Freunde haben noch ein paar Fragen an Sie«, sagte Nolan. »Die haken wir am besten gleich jetzt ab. Also noch mal: Was tun Sie in Berlin?«
    »Scheren Sie sich zum Teufel, Scheißkerl!« Metcalfe konnte nur noch krächzen; der Draht musste seinen Kehlkopf bereits gequetscht haben.
    »Nach Ihnen, Freundchen«, sagte Nolan und blinzelte ihm erneut auf groteske Art zu. »Nach Ihnen. Hören Sie, Ihre ganze Schauspielerei können Sie sich sparen. Der trotzige Widerstand? Gebührend zur Kenntnis genommen. Aber Sie spielen für ein Publikum, das nicht da ist. Haben Sie jemals ein Kalb gesehen, das sich in einem Weidezaun verheddert hat und nun merkt, dass es langsam stranguliert wird? Wahrscheinlich nicht, denn Sie sind nicht auf einer Ranch aufgewachsen. Aber das ist ein schrecklicher Anblick. Das Ganze hat etwas Urtümliches an sich - als ob man langsam ertrinken müsste, wobei man in eine Panik gerät, die das Allerschlimmste ist. Ein grausiger Tod.«
    Auf ein Zeichen Nolans hin zog die Schlinge um Metcalfes Hals sich etwas fester zu. Metcalfe spürte, dass er rot anlief, als steige ihm das Blut zu Kopf und könne nicht mehr abfließen. Er hatte das Gefühl, in seinem Schädel detonierten winzige Schmerzbomben.
    Ich liefere dem SD nur Hinweise ... Er hat dann eigene Leute fürs ... Großreinemachen ...
    Der Kerl hinter ihm war der

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