Der Ultimative Ratgeber Für Alles
etwas Mystisches, das uns aus dem Biologischen in eine höhere Existenz erhebt. Die Liebe hat sich im Laufe der Evolution entwickelt, als Funktion des Organismus, um arterhaltend mit der Umwelt zu interagieren, also zu rammeln, was das Zeug hält.
Das heißt, dass das geistige verschmelzen zweier Individuen in gegenseitiger Hingabe eine bioregulatorische Emotionsfunktion des neuronalen Schaltkreises ist. Wie romantisch! Darüber wird vor allem während des Geschlechtsaktes viel zu wenig nachgedacht!
Mein Tipp: REDEN SIE WÄHREND DES GESCHLECHTSVERKEHRS MITEINANDER. NATURWISSENSCHAFTLICH INTERESSIERTE WERDEN ES ANREGEND FINDEN, WENN SIE IHNEN KURZ VOR DEM HÖHEPUNKT MITTEILEN, DASS SICH BEI IHNEN GERADE AMYGDALA UND HYPOPHYSE IM STAMMHIRN VERHAKEN.
Wurstpelle bildet Schlaufen in der Raumzeit.
Der Erektionswinkel ist quasi das Barometer der geistigen Verschmelzung. Was ich sagen will, ist: Die Liebe als göttliches Prinzip, als oberste Form der Mitmenschlichkeit, wird in erster Linie in der linken Hirnhälfte aktiviert. Also: WENN IHR PARTNER SIE NICHT MEHR LIEBT, DANN HAUEN SIE IHM EINFACH IMMER AUF DIE RECHTE SCHÄDELSEITE. DANN KOMMT DAS VIELLEICHT WIEDER. vielleicht aber auch nicht. Das ist das Wesen der Liebe, dass man nie weiß, wo der Hammer hängt und was er da macht.
Natürlich spielt das Biologische eine große Rolle auch im Geistigen. Wenn die Gedanken der Liebenden verschmelzen, dann sind auch Synapsen und Neuronen am Werke, die vom Kortex aus Blut in die Geschlechtsorgane pumpen. Der Mensch ist eben auch nur ein Karnickel ohne Pelz.
Wobei man auch festhalten muss: Wenn der Pelz zu dicht ist beim Menschen, dann kommt es oft gar nicht zur Fortpflanzung, weil es ja der fehlende Pelz ist, der uns vom Wolf oder vom Frettchen unterscheidet. Deshalb wird tierische Behaarung heute unter jungen Menschen ästhetisch nicht mehr toleriert. Es wird nicht gern gesehen, wenn man im Intimbereich in Richtung Tierwelt tendiert. WENN SIE IN DER U-BAHN HÄUFIG MIT EINEM WERWOLF VERWECHSELT WERDEN, SOGAR AM HELLLICHTEN TAGE, KAUFEN SIE SICH EINEN RASIERER! Auch Körpergeruch ist wenig förderlich. Davon bin ich überzeugt, obwohl die Bestseller der letzten Jahre anderes suggerieren. Mein Tipp: WASCHEN SIE SICH AB UND ZU! LIEBE IST VIELLEICHT EIN FEUCHTGEBIET, ABER MUFF IST UNEROTISCH!
Geruch ist zwar nur einer von fünf Sinnen, über die der Mensch verfügt, aber die Nase ist in der Lage, in Sachen Ekel alle anderen Wahrnehmungsorgane zu übertrumpfen. Wenn Sie das nicht glauben, fahren Sie einfach einmal in ein Zwei-Sterne-Hotel in Bulgarien! Und bestehen Sie auf einem Zimmer mit Blick auf die Müllcontainer!
Liebe geht nämlich in erster Linie nicht durch den Magen, sondern durch die Nase. Und wenn sich aufgrund mangelnder Körperhygiene die Basalganglien schubbern und kratzen, stürzt im Zentralhirn der Arbeitsspeicher ab. Kant hat die Liebe einmal als allgemeinmenschliche »Pflicht zur teilnehmenden Empfindung«, also als fundamental verknüpft mit der Menschenwürde, definiert. Mag sein. Aber Menschenwürde schließt nicht a priori den Gebrauch von Seife aus.
Deshalb will ich auch am Ende meines kleinen Exkurses über die Liebe einen kleinen Ratschlag äußern: WENN SIE SICH NICHT MEHR RIECHEN KÖNNEN, LIEGT DAS MÖGLICHERWEISE AN VERSCHORFTEN REZEPTOREN IN DER NASE. MACHEN SIE EINE NASENSPÜLUNG! UND WENN SIE DANN DENKEN: »WAS STINKT HIER SO?«, TRENNEN SIE SICH EINFACH! Ist doch kein Problem.
Kant hat übrigens auch die Ehe als solche sittlich definiert: »Ehe ist der wechselseitige Gebrauch, den ein Mensch von eines anderen Geschlechtsorganen und Vermögen macht.« Die Selbstverständlichkeit, mit der hier auch Sex zur Grundlage des Zusammenlebens wird, mag mancher Frau als männlich erscheinen. Viele Damen halten Geld allein für völlig ausreichend. Die dem Kantschen Satz inhärente Illusionslosigkeit würde aber mancher Beziehung helfen.
Zu hohe Erwartungen sind im Grunde der häufigste Scheidungsgrund. Und manche Partnerschaft hält bis zum Tode, weil die Partner darauf verzichten, irgendetwas einzufordern. Muss man sich wirklich jedes Jahr unterhalten? Auch Taubstumme sind in der Lage, sich eine Wohnung zu teilen. Man muss aber doch nicht bloß deshalb sprechen und zuhören, weil man die Fähigkeit dazu besitzt.
Viele Frauen werden erst im Laufe der Gemeinschaft von ihrem Partner informiert, dass er überhaupt Geschlechtsorgane besitzt. Dies wirft oft zwei Fragen auf. Erstens: Ist wirklich alles ein
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