Der Ultimative Ratgeber Für Alles
im Zentrum und das Land der Mitte, also China, am äußersten Rand. Er glaubt: Wenn die Welt eine Schulklasse ist, dann ist das Abendland der Lehrer, aber die Schüler wollen nicht mehr hören. Sie plärren rum, behaupten, dass eins und eins exakt ungefähr etwas weniger als sieben ist und prügeln den Lehrer so lange, bis er es selber glaubt. Da kann man noch so oft betonen, wie wichtig es ist, dass man auf den Lehrer hört! Aber was bringt das, wenn die Schüler der Carl-von-Ossietzky-Gesamt-Real-Haupt-Wald-und-Wiesen-Schule machen, was sie wollen, komische Pflanzen rauchen oder Papas Waffensammlung ausprobieren?
Schon weit vor der Erfindung von Telekommunikation, Fernreisen und GoogleEarth entdeckte der Europäer, dass die Welt vielfältig ist, und seitdem empfinden viele menschen die Welt als Chaos. Nicht dass früher alles besser war! Aber einfacher! Man lebte in einer übersichtlichen Horde, im Rudel, im Haufen. Und wer nicht dazugehörte, wurde totgemacht. Solch einfache und klar geordnete Strukturen sucht man heute vergebens.
Schon in der Epoche des beginnenden Europas unter Karl dem Großen und seinen Nachfahren erweiterte sich die Lebenswelt. Die Deutschen mussten erkennen: Es gibt uns, die Kulturträger - und die Barbaren, die in fernen Ländern wohnen, in Hütten, im Kral, teilweise sogar noch südlich von österreich!
Je größer aber die den eigenen Kulturbereich umschließende, bekannte Welt wurde, umso mehr wuchs auch die Angst vor dem Untergang, denn jede neue Entdeckung, China, Amerika, Lummerland, verkleinerte die eigene Welt im vergleich zum großen Ganzen.
In der heutigen Zeit aber, in der die Welt durch Kommunikationstechnologien und Verkehrstechnik zusammenwächst, sollte eigentlich jedem klar sein, dass die Globalisierung auch die eigene Lebenswelt vergrößert. Selbst der gemeine afghanische Bergterrorist benutzt heute das Internet und weltweite Logistik-Konzerne, um seine in einer dunklen Höhle des Pamirgebirges ausgedachten Sprengungspläne durchzusetzen.
Man skyped mit den eigenen Kindern auf der anderen Seite der Kugel, weil man die Blagen dort ein Jahr lang erfolgreich ausgelagert hat, und erfährt dadurch ganz nebenbei, dass in Australien Sommer ist, wenn es bei uns schneit, und das sogar nachts, wenn es auf dem fünften Kontinent hell ist, weil die Uhren dort falsch herum gehen. Schließlich ist auf der Südhalbkugel Winter, wenn es bei uns dunkel ist - und der Mensch geht auf dem Kopf, merkt es aber nicht, weil die Erdkugel über ihm hängt.
Merke: Wenn bei uns Herbst ist, ist in Südafrika Frühling. Das liegt wahrscheinlich an der Klimaerwärmung. Die untere Erdhälfte dreht sich, während unsere Halbkugel oberhalb des Äquators langsam vor sich hin eiert. Das führt dazu, dass sich Castrop-Rauxel tagsüber nördlich von Siegen befindet, während Detmold am Abend schon wieder östlich von Xanten liegt. Deshalb wird es dann auch dunkel. Das wiederum liegt am Licht.
Darum brauchen wir Energie: wegen der Beleuchtung! Ohne Licht läuft der Mensch selbst im eigenen Schlafzimmer immer wieder mit dem Knie gegen die Ecke vom Bett. Das tut weh! Um diesen Schmerzen zu entgehen, bauen wir Lampen und Kraftwerke. Das sollte man dem Menschen nicht vorwerfen!
Natürlich verpestet der Mensch durch seinen Energieverbrauch die Atmosphäre, aber auch die Erde selbst trägt ihren Teil zur Luftverschmutzung bei - durch Vulkanismus! Die Erde raucht! Das ist ein großes Ärgernis und sollte vom Gesetzgeber dringend nur noch in speziellen Raucherräumen erlaubt werden, am besten irgendwo in der Eifel.
Man lernt: Es gibt kein Abendland mehr, denn der Tag ist unendlich geworden, genauso wie der Abend und die Nacht! Da ist das Abendland praktisch überall. Der Chinese fliegt ins Weltall, und bei uns gehen die Wilden in die Schule.
Durch die Globalisierung bedingt, kann auch das Abendland nicht mehr untergehen, da es sich überall und nirgends befindet, selbst im virtuellen Raum und im Kühlschrank. Das macht alles kompliziert.
Ideen und Konzepte schwirren durch virtuelle und reale Räume, über Ländergrenzen hinweg ins Nirwana der Besitz-und Gesetzlosigkeit.
Der Bundesbürger isst seinen mit Ingwer angereicherten Schweinegulasch mit Stäbchen, während der Chinese deutsche Luxusautos nachbaut, für die der gemeine germanische Fortschrittsfeind keine verwendung mehr hat. Waren und Gedanken haben sich von ihren Urhebern emanzipiert. Alles kursiert.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Chinesen
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