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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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noch nie gesprochen hatte. Anouk wusste, dass Väter ihre Töchter nicht gerne in die Obhut eines anderen Mannes geben wollten, und darum musste sie Waldo mit einer solchen Tatsache ein wenig vertraut machen. Schließlich wollte sie nicht, dass er mit seiner Abwehr zu diesem Thema das Glück seiner Tochter gefährdete. Anouk hatte lange über dieses Problem nachgedacht und die Lösung gefunden, die Waldo dazu bringen würde keinen Aufstand zu machen, wenn sich Anjella womöglich hier verliebte.
    „Es könnte auch sein, dass sich unsere Tochter nicht nur für die Kämpfe begeistert sondern auch für den einen oder anderen Kämpfenden“, wagte sie einen Vorstoß.
    Dass dieser Hinweis Waldo schockierte war nicht von der Hand zu weisen, weshalb Anouk auch gleich damit begann ihm ein solches Ereignis schmackhaft zu machen.
    „Wenn Anjella einmal einen guten Mann findet, dann würden wir beide wieder viel Zeit für uns haben, wäre das nicht sehr schön, Waldo?“
    Warum hatte in seinen Überlegungen über Anjellas Zukunft diese Idee nie einen Weg zu ihm gefunden, verfluchte sich Waldo selbst. Eine solche Aussicht war noch ein größerer Ansporn sein Vorhaben voranzubringen, als Anjella nur gut versorgt zu wissen. Seine letzten Jahre voll und ganz Anouk zu widmen, würde ihm den Himmel auf Erden versprechen. Nur durfte er auf so einen Vorschlag natürlich nicht zu schnell eingehen.
    „Machst du mir ein amouröses Angebot, mein Herz?“
    Anouk nach all der Zeit, die sie sich kannten noch erröten zu sehen, entlockte Waldo ein dröhnendes Lachen. Sie ein wenig aufzuziehen würde sicher davon ablenken, dass sie ihm gerade unabsichtlich in die Hände spielte.
    „Ich werde mich bemühen, all deine Wünsche zu erfüllen, Liebste. Aber dafür müssen wir Anjella nicht unbedingt in die Arme eines Fremden drängen.“
    Das war als Antwort sicher mit genügend Abwehr gespickt um seine Absichten nicht zu verraten.
    „Niemand sagt etwas von drängen. Ich möchte nur, dass du über die Möglichkeit nachdenkst und offen dafür bist, wenn sich Anjella verlieben sollte.“
    „Weil wir dann wieder ganz für uns sein würden?“
    In dieser Frage schwang genügend freudige Erwartung mit, die Anouk davon überzeugte, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
    „Weil wir dann wieder ganz für uns alleine wären!“
    Mit dieser Bestätigung hatte Anouk erreicht was sie wollte und Waldo eine Verbündete für seinen Plan, den sie nicht einmal kannte.
     

5
     
    Dante ärgerte sich. Aus irgendeinem verrückten Grund störte es ihn ganz erheblich, dass dieser engelsgleiche Ritter bemerkt hatte, dass ihm eine Person in der großen Menge der Festbesucher aufgefallen war. Und er hatte es bemerkt, auch wenn er darüber kein Wort verloren hatte. Sein offenes Interesse war eine deutlichere Herausforderung als wenn er ihn direkt darauf angesprochen hätte.
    Er sollte sich davon nicht berühren lassen. Er hatte schließlich nichts mit den Leuten hier bei dem Wettbewerb zu tun. Er wollte nur zu den Kämpfen antreten und sein Preisgeld erringen. Alles andere ging ihn nichts an. Wenn ein wenig begüterter Ritter diesen Anlass hier dazu benutzte sich eine Braut mit großer Mitgift zu suchen, dann war das seine Sache. Ihn jedenfalls sollte nur interessieren, was seine potentiellen Gegner an Fertigkeiten mitbrachten.
    So wie sich dieser Lord Barrymore benommen hatte war anzunehmen, dass er ihm in irgendeinem Wettkampf gegenüberstehen würde. Der Kerl würde nicht so fair kämpfen wie man es von ihm erwarten würde, da war sich Dante sicher.
    Er war wohl ein wenig geschickter darin seine Gesinnung zu verschleiern und setzte darauf, dass sein engelsgleiches Aussehen seine wahren Absichten verbargen. Damit hatte er auch zu einem gewissen Grad Erfolg, das wollte Dante ihm nicht absprechen. Doch er hatte den Fehler begangen die kurze Aufmerksamkeit, die Dante auf einen bestimmten Menschen gerichtet hatte, für seine Zwecke zu missbrauchen.
    Ganz offensichtlich hatte Barrymore angenommen, er könnte ihn damit verunsichern, dass er ein Auge auf dieselbe Maid warf, die auch er ins Auge gefasst hatte. Nur befand sich der Kerl damit im Irrtum. Er, Dante, hatte keine Maid ins Auge gefasst.
    Das konnte der andere Ritter natürlich nicht wissen. Dante würde sich nie erlauben ein Edelfräulein als eine Frau zu sehen, die sein Herz berühren könnte. Ein Bastard hatte in dieser Hinsicht keine Möglichkeiten und darum würde er es auch nicht zulassen, daran auch nur

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