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Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
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Ansonsten müssen wir immer weiter mit dem hier machen.« Sein Kinn zuckte in Richtung Container.
    Eine jammernde Fernbedienung wurde über das Förderband in das Innere des Containers gerollt. Es fiel zwischen die Walzen und wurde vor Berzerks Augen auf die Breite eines Papierblatts gepresst. Das Jammern verstummte abrupt. Eine Sekunde später wurde sie in kleine Stücke geschnitten und aus dem Rohr verschossen.
    »Nein, ich kann das nicht so weiter laufen lassen!« Berzerk griff nach der Keule.
    Ein Gesicht schob sich über den Rand des Containers. Der Wachmann mit der zerstörten Sonnenbrille grinste ihn an. Sein Mundwinkel war so verzogen, als hielte er noch immer die Zigarre.
    »Dass du es mir so leicht machen würdest, hätte ich nun auch nicht gedacht.« Er hielt ein Messer in die Höhe und setzte es drohend an das Seil des Kletterhakens.
    Der Sprecher vom Hubschrauberbildschirm meldete sich wieder. »Halt! Wartet noch einen Moment. Alle beide! Wir können das gewiss friedlich lösen. Wir sind die Zukunft, Berzerk. Du kannst uns jetzt ohne Zweifel einen Rückschlag versetzen, doch unser Siegeszug ist nicht aufzuhalten. Wir werden bald sämtliche Spielzimmer der Welt besetzen, während ihr auf Dachböden verstaubt oder vergessen auf Müllhalden vergammelt. Komm zu uns. Wir haben dir so viel zu bieten. Jede Musik, die du dir wünschst, jedes Computerspiel, Fernsehen in unfassbar guter Qualität. Alles.«
    »Weißt du was«, sagte Skully. »Du gehst mir in deiner arroganten Schaltkreisart tierisch auf die Nerven.«
    Berzerk brauchte nicht einen Moment über dieses Angebot nachzudenken.
    »Sag auf Wiedersehen zu deiner Tötungsmaschine«.
    Er ließ dem Seil mehr Spiel und beugte sich nach vorne, bis er in horizontaler Lage über den Walzen hing. Die Walzen zermalmten ungerührt von seiner Anwesenheit weiter Elektrogeräte, die über das Förderband in ihre Fänge gerieten. Wenn der Sonnenbrillenmann entschied, das Seil jetzt durchzuschneiden, war es aus mit ihm und seinem knöchernen Schulterbewohner. Doch anscheinend war der Wachmann nicht sicher, ob er handeln sollte und wartete auf Anweisungen des Sprechers.
    Zuerst dachte Berzerk, seine Arme seien zu kurz, und er könnte die Befestigung der Walzenrollen nicht erreichen. Er streckte sich noch weiter, so sehr, dass er das Gefühl hatte, er würde in zwei Teile zerbrechen. Dann holte er mit der Keule aus.
    Die Zeit schien zu pausieren wie ein auf Standbild geschalteter Fernseher. Eine Sekunde später jedoch geschah alles gleichzeitig.
    »Tu es!«, rief Skully.
    »Tu es!«, rief auch der Kopf auf dem Monitor, meinte damit jedoch gewiss nicht Berzerk oder seinen Schulterbewohner.
    Berzerk rammte die Keule in die Befestigung. Der Schlag saß perfekt. Die Keule verkeilte sich zwischen den Walzen, so dass sie sich nicht mehr drehen konnten.
    Über ihm zerschnitt der Wachmann das Seil.
    Berzerk und Skully fielen …
    Die Rollen unter ihnen bockten, kamen zum Stillstand, rollten einen Zentimeter weiter und - streikten.
    … und schlugen auf den stehengebliebenen Walzen auf.
    »Nein!«, schrie das Oberhaupt des Technolands.
    Aus dem Walzenwerk drang ein Kreischen, als die Generatoren heiß liefen, die mit all ihrer Leistung versuchten, die Walzen ihre Arbeit verrichten zu lassen. Der Ton wurde immer schriller, bis er abrupt endete und sich eine Rauchsäule aus dem Walzwerk kräuselte. Gleichzeitig löste sich ein Zahnrad aus dem Inneren des Containers und surrte in atemberaubender Geschwindigkeit an Berzerks Kopf vorbei. Hätte es ihn getroffen, wäre er irgendwann mit einem hübschen gezackten Loch im Schädel in Erfüllung gegangen. Doch es verfehlte ihn, und so stieg es steil in die falsche Atmosphäre des Technolands auf und schlug in den Monitor des Hubschraubers ein. Der Bildschirm verzerrte den angezeigten Kopf, bevor dieser von der Bildfläche verschwand und lediglich tiefes Schwarz hinterließ. Funken und Glassplitter sprühten aus dem Schirm und regneten auf den Barbaren hinab. Der Helikopter drehte ab und brach zu einem unbekannten Ziel auf. Wenn es nach Berzerk ging, konnte er in das Land reisen, in dem der Pfeffer wächst.
    Ein wildes Glücksgefühl durchströmte ihn. Er hatte diese unmenschliche Maschine zerstört und so vielen Spielzeugen das Leben gerettet. Er richtete sich auf und konnte sich nicht verkneifen, dem Typ mit der ramponierten Sonnenbrille seine Faust in Siegerpose entgegenzurecken. Der Wachmann sah ihn voller Hass von der Oberkante des

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