Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)
Containers aus an.
»Weißt du, wie viel Anstrengung es das Technoland gekostet hat, dieses Ding zu bauen? Sie brauchten Wissenschaftler, mussten sich die einzelnen Teile mühsam zusammensuchen.«
»Weißt du, wie egal mir das ist?«, entgegnete Berzerk. »Außerdem schuldest du mir ein neues Seil für meinen Kletterhaken.«
»Wie kann man nur so blöd sein? Du hättest alles haben können. Alles! Aber du hast dich gegen uns entschieden. Komm nur raus aus dem Container. Wir freuen uns schon auf dich. Du wirst das Technoland nicht lebend verlassen, Berzerk.«
Wie um seine Aussage zu unterschreiben, wurde der Container ein weiteres Mal gerammt. Diesmal wurde die Außenhaut des Metallbehälters von den Kieferklauen einer der Spinnen durchbrochen. Wahrscheinlich war der Container nicht mehr schützenswert, nachdem er seine grausame Arbeit nicht mehr fortführen konnte. Berzerk hoffte nur, dass die Spinnen nicht auf die Idee kamen, über die Kante ins Innere der Maschine zu klettern. Er sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, konnte jedoch außer dem Förderband, auf dem die elektronischen Geräte in den Container geführt worden waren, keine erkennen. Und das Band zu nutzen, kam nicht in Frage. Dort draußen war er den Spinnen und dem Neunichtraucher schutzlos ausgeliefert.
Die außer Gefecht gesetzte Tötungsmaschine wurde von der anderen Seite gerammt, und diesmal drohte sie einen kurzen Moment umzukippen, bevor sie wieder in ihre Ursprungsposition zurückfiel. Wieder schlugen Klauen durch das Metall, verfehlten den Barbaren lediglich um Zentimeter.
Sein Glücksgefühl verebbte. Verdammt, ihm musste irgendwas einfallen, sonst wäre es nur eine Frage der Zeit, bis diese Metallspinnen ihn aufspießen würden. Obwohl er alle seine Ziele erreicht hatte, wollte er gewiss nicht als löchriger Käse in Erfüllung gehen.
Wieder wurde der Container durchgeschüttelt, und der Sonnenbrillenmann musste sich festhalten, um nicht hineinzufallen. Ein das Trommelfell strapazierender Ton erklang, als weitere Klauen das Metall durchbohrten.
»Hier draußen gibt es noch viel mehr von den Spinnen. Sie freuen sich schon darauf, mit dir zu spielen. Sie können zwar keine Netze spinnen, aber sie haben andere Vorzüge, das kannst du mir glauben. Und sie brennen darauf, sie dir vorzustellen.«
Berzerks Verstand arbeitete so schnell, wie er konnte, was jedoch nicht besonders schnell war. Seine Gedanken waren eher mit Sand zu vergleichen, der durch ein Stundenglas rieselte. Sollte er hier im Behälter bleiben und hoffen, dass die Klauen der Spinnen, die den Container immer wilder bearbeiteten, ihn und Skully dauerhaft verfehlen würden? Oder sollte er doch versuchen über das Dach zu flüchten, gefolgt von Spinnen und dem gezwungenen Zigarrenabstinenzler?
Zum Glück wurde ihm die Entscheidung abgenommen. Ein riesiger Schatten tauchte das Innere des Containers in Dunkelheit. Berzerk dachte, dass ein anderer, größerer Hubschrauber mit intaktem Fernseher im Anflug war, um ihn weiter mit den Tiraden des Herrschers des Technolands zu versorgen.
Doch dann schrie der Schatten.
Wieder wurden seine Ohren überstrapaziert, doch diesmal lächelte der Barbar.
Nessie!
Die Spinnen gaben die Belagerung des Containers auf. Sie zogen sich zurück und gaben ein ärgerliches Fiepen von sich, aus dem auch Angst zu hören war. So kurz vor der Ziellinie aufgehalten zu werden, schmeckte ihnen ganz offensichtlich nicht. Berzerk hörte ihre Schreie, durchzogen von unzähligen Spinnenbeinen, die über das Dach des Wolkenkratzers klickten, als sie sich zurückzogen. Auch der Wachmann verschwand von der Bildfläche.
Nessie verstummte und blickte in den Container. Ihre Schnauze verzog sich zu einem Lächeln, das auf jeden anderen als Berzerk furchteinflößend gewirkt hätte. Auf dem Saurierkopf balancierte Rambus.
»Du hast doch nicht wirklich geglaubt, ich würde euch zwei Landratten eurem Schicksal überlassen, oder? Ihr findet doch noch nicht mal im Dunkeln euren Hintern!« Er machte eine Pause und sah Skully an. »Sofern ihr einen habt, natürlich.«
»Sehr witzig, Rambus. Wollt ihr uns nun hier rausholen oder willst du weiter schlechte Witze machen?«
Rambus beugte sich hinunter und reichte Berzerk die Hand. Der Barbar ergriff sie und zog sich auf die Schnauze der Seeschlange.
»Die anderen sind auf der Bountyhunter ?«, fragte Berzerk, als er sicher stand.
»Aye, Barbar, das sind sie. Und ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie verdammt
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