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Der Unsichtbare Feind

Titel: Der Unsichtbare Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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wahrscheinlich von den heiligen Männern, die darin lagen, und Baugerüste an einer Stelle, wo eine brüchige Mauer restauriert wurde.
    Er entschloss sich, trotzdem nachzusehen, da er dachte, dass sie sich vielleicht hinter einem der Gräber versteckte, als er den Duft wahrnahm und erstarrte. Wenn auch schwach, so war es doch eindeutig ihr Parfüm. Tabu, hatte auf dem Etikett gestanden. In den Monaten, seitdem er es ihr geschenkt hatte, war es für ihn zu einem Aphrodisiakum geworden, und er bemerkte, wie schon ein Hauch davon ihn in wenigen Sekunden voll erigieren ließ und ihn für sie bereitmachte. Er kontrollierte seine Atmung und erinnerte sich daran, wie er einmal die Spur eines anderen Parfüms an ihrer Hüfte wahrgenommen hatte. Die Vorstellung, dass andere Männer ihr solche Geschenke machten und ihren Körper benutzten, hatte ihn beinahe verrückt gemacht. Aber er hatte es nie gewagt, sie nach ihren anderen Liebhabern zu fragen. Er schob all diese quälenden Gedanken beiseite und dachte nur: Heute Nacht ist sie mein.
    Nur, wo war sie?
    Er schritt rasch auf die Grabplatten zu, aber im selben Moment verschwand jede Spur ihres Duftes. Er kehrte zum Tor der Kapelle zurück, wo er es wieder roch, aber in der Nische konnte er niemanden erkennen, sie blieb leer. Er sah sich um und suchte eine andere Stelle, an der sie sich vielleicht verbarg, entdeckte aber nichts.
    Er öffnete das Tor und ging hinein. Diesmal füllte die Duftspur seine Nüstern so stark, dass sein Herz schneller schlug. Sie wurde noch stärker, als er sich dem hölzernen Beichtstuhl näherte. Er war aus dunklem Mahagoni gefertigt und bestand aus zwei seitlichen Abteilen mit einem viel breiteren Mittelteil für den Priester. Die Luft versetzte ihn jetzt in einen Rauschzustand, als er den Knauf der mittleren Tür ergriff.
    Es fiel genug Licht in das abgedunkelte Innere, dass er sie dort seitlich auf einer Bank sitzen sehen konnte, nackt, die langen Beine vor ihre Brust gezogen. Sie lächelte ihn an. »Was hat dich so lange aufgehalten, mein Liebling, und was hast du für mich?«, flüsterte sie.
    Er ging hinein und zog die Tür hinter sich zu. Die seitlichen Gitter, durch die der Priester normalerweise sprach, ließen genug Licht ein, dass er noch das Funkeln ihrer Augen erkennen konnte, als sie ihn ergriff und zu sich hinzog. »Ich habe gefragt, was du für mich hast«, wiederholte sie in sein Ohr.
    Er hatte die Phiole in einer Tasche transportiert, um sie in der Nachtluft kühl zu halten. Er nahm sie und die Diskette aus seiner Jackentasche und steckte beide zwischen die Falten ihrer Kleider, die sie neben sich sauber zusammengelegt aufgestapelt hatte.
    »Was ist, wenn ein Priester gekommen wäre?«, fragte er, als sie aufstand und seine Gürtelschnalle öffnete.
    »Ich hätte ihm nicht die Beichte abgenommen.«
    Als seine Hosen auf seine Füße gerutscht waren, drehte sie ihm den Rücken zu und rieb ihre Hüften gegen seine Lenden. Sie spreizte ihre Beine, beugte sich vor, streckte die Arme aus, um sich auf der Bank abzustützen und gurrte: »Hier werden wir es so machen.« Geschickt beugte sie den Rücken, griff zwischen ihren Beinen hindurch und führte ihn in sich ein. Erregt ergriff er ihre Hüften und begann zu stoßen, aber sie schob ihn zurück, bis ihre Hüften ihn an der Tür eingekeilt hatten. »Beweg dich nicht«, befahl sie leise.
    Als er sich nicht mehr bewegte, begann sie zu pumpen, langsam, geschickt und ganz leise. Er konnte nichts anderes tun, als seinen Atem zu kontrollieren, um kein Geräusch zu machen. Gerade als er spürte, dass er kurz vor dem Höhepunkt war, unterbrach sie ihre Bewegung, wartete und begann dann von neuem. Diesen Prozess wiederholte sie mehrere Male, bis er dachte, dass er ohnmächtig werden würde. »Beuge dich nach vorne, mein Liebling. Du darfst jetzt nicht umfallen«, riet sie ihm ruhig, als ob sie den Zustand des Schwindels kannte, in den sie ihn versetzt hatte.
    Er verlagerte sein Gewicht und stemmte seine Hände über ihr gegen die Rückwand der Zelle, um sich abzustützen. Sie fing an, ihn wieder wie zwischen Mühlsteinen zu reiben, aber diesmal so drängend, dass er begriff, dass sie ihn endlich kommen lassen würde. Während er sich ihrer Kontrolle unterwarf und sie ihn seiner Erleichterung immer näher brachte, bemerkte er kaum, dass sich die Tür hinter ihm langsam öffnete. Der Wechsel des Lichts fiel schließlich in sein Auge, doch selbst als er den Kopf zu drehen begann, erwischte er kaum

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