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Der Unsichtbare Feind

Titel: Der Unsichtbare Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen Blick auf die schattenhaften Körper vor dem Beichtstuhl. Mein Gott, die Priester haben uns gefunden, dachte er in der Sekunde, bevor einer der Eindringlinge ihn von hinten ergriff und ihm mit einem bösartigen, gemeinen Dreh das Genick brach.
    Während Ingrid seine letzten Zuckungen auskostete, lächelte sie und murmelte: »Der Größte, den du je gehabt hast, mein Liebling, genau wie ich es dir versprochen habe.«
    Plaza Hotel, New York
    »Ein glückliches neues Jahr, Kathleen«, sagte Steve Patton und erhob sein Champagnerglas, während die Festgäste um sie herum Luftschlangen warfen und im goldgeschmückten Ballsaal Konfetti regnen ließen.
    »Wirklich, Steve?«
    »Natürlich.«
    »Aber das hängt zum Teil von dir ab.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich kann nicht so weitermachen wie bisher.«
    Er erstarrte, das Glas noch immer in der Hand.
    »Ich bin einfach nicht dazu in der Lage, Sex so abzutrennen, wie du es machst«, fuhr sie fort. »Das soll keine Kritik sein. Es ist einfach nur so, dass ich mich nicht damit abfinden kann, nur eine Frau von vielen auf deiner Liste zu sein. Das bringt mich völlig durcheinander.«
    Er sah sie an, als ob sie in einer fremden Sprache redete.
    »Du hast nichts falsch gemacht, Steve«, fügte sie hinzu. »Du bist, was du bist, ein eleganter Schurke und ein wunderbarer Liebhaber. Was du mir in diesem vergangenen Jahr gegeben hast, war in gewisser Weise genau das, was ich brauchte, aber jetzt muss ich mit meinem eigenen Leben weiterkommen. Ich denke, ich bin altmodisch genug, um von einem Mann mehr zu verlangen. Vor allen Dingen möchte ich dich nicht als Freund verlieren, und es ist lebenswichtig, dass wir enge Kollegen bleiben, besonders jetzt, wo noch so viel wichtige Arbeit zu tun ist –«
    Er legte einen Finger auf ihre Lippen, und sie verstummte. »Kathleen, ich hätte gerne eine Chance, der Mann zu sein, der dir mehr gibt. Ich habe nur geglaubt, du wolltest Raum haben und keine Verpflichtungen. Meine Affären sind nur Spielereien, wunderbare Zwischenspiele zwischen mir und bereitwilligen Frauen, die niemandem schaden, und ich werde mich nicht dafür entschuldigen. Aber bitte glaube nie, dass das, was ich mit dir habe, so zufällig ist. Du bist meine beste Freundin, und ich war in diesem vergangenen Jahr der glücklichste Mann der Welt.« Er nahm ihre Hand. »Lass uns zusammenziehen.«
    Sie zog die Hand zurück. »Steve, du machst dich über mich lustig.«
    »Ich hatte Frauengeschichten, weil sie zu meinem Lebensstil passten. Ich war unterwegs, bin im Land herumgereist, habe die meiste Zeit in Hotelzimmern gelebt. Ich habe immer geglaubt, dass meine Arbeit es unmöglich macht, etwas mit einer Frau anzufangen. Du hast das alles geändert, Kathleen.«
    »Steve, was erzählst du mir da?«
    »Komm mit in meine Wohnung und lass es mich dir zeigen.«
    In dieser Nacht liebte er sie intensiver und leidenschaftlicher, als sie es bisher von ihm kannte. Seine Wildheit befreite sie, entzündete eine Hemmungslosigkeit, der sie sich hingab, als sie auf ihm saß und sie beide bis an die Grenzen der Lust trieb, sie dort hielt und vor Erregung erbebte, bis ihrer beider Ekstase genug abebbte, dass sie die rhythmischen Bewegungen wieder aufnehmen und den köstlich langsamen Anstieg wiederholen konnten.
    Dann klingelte das Telefon. Zu ihrer Überraschung nahm er ab, bedeutete ihr aber, weiterzumachen.
    Sie fuhr zögerlich mit ihren Bewegungen fort, plötzlich voller Scheu, dass man sie hören könnte.
    »Hallo«, sagte er mit dieser vertrauten, rauen Stimme und hob dabei die Hüften und drang tiefer ein, sodass sie trotz des plötzlichen Bewusstseins ihrer Situation aufstöhnte. Er grinste boshaft und stemmte sich noch höher, gerade als er sagte: »Ja, Mandy, dir auch ein glückliches neues Jahr.« Sie spürte ihn in sich stoßen, drängend und fordernd.
    Zuerst zögerte sie, dann dachte sie: Was, wenn Mandy diejenige ist, die kürzlich bei ihm war? Eine herrliche Erregung durchströmte sie und ließ den Wunsch in ihr aufkommen, die Frau wissen zu lassen, wie es war, am anderen Ende der Leitung zuzuhören, und sie kreiste auf Pattons Becken, hielt nichts zurück, entschlossen, ihn in Hörweite ihrer Rivalin zum Höhepunkt zu bringen. Diesmal war er es, der stöhnte. Er ließ den Hörer auf das Bett fallen, griff ihren Hintern, und sie kamen gleichzeitig und geräuschvoll. Dann ließ sie sich auf seine Brust fallen, kicherte und dachte: Nimm das, Mandy, wer auch immer du bist.
    Eine

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