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Der unsichtbare Killer

Der unsichtbare Killer

Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Vergangenheit im Zusammenhang mit illegalen Drogen und einem unwürdigen Gemüse. Öffentlich!«
    Angela lachte. »Das glaube ich nicht.«
    »Nun, ich übertreibe vielleicht, was die Wichtigkeit des Gemüses betrifft. Aber so schlecht ist der Job gar nicht. Ich treffe sehr nette Leute wie dich. Weißt du, du hast wunderschöne grüne Augen.«
    Sie streckte die Hand aus und drückte seine. »Danke.«
    »Oh, nein, du wirst mich noch ganz sentimental machen.«
    Die Krankenschwester trat ein. »Alles klar«, sagte sie.
    »Schön«, sagte Marc-Anthony fröhlich. »Verschwinden wir dann aus diesem trostlosen Wetter, und gehen wir dorthin, wo es echte Sonne gibt.«
    Eine schwarze Mercedes-E-Klasse-Limousine brachte sie direkt zum Gateway. Ein GE-Border-Direktorat befand sich am Ende von Last Mile. Angela war überrascht, dass sie nur ihre Hand auf einen biometrischen Scanner legen und ihre E-I anweisen musste, der KI des Direktorats ihren Bürgerstatus zu bestätigen. Sie wurde sofort zum Transit durchgelassen, und bekam einen kleinen GE-Visa-Chip mit einer Rückkehr-Berechtigung.
    »Verlier den nicht«, warnte Marc-Anthony sie, als der Mercedes weich die Metallrampe hochfuhr, die zum Gateway führte. »In die andere Richtung ist es nicht ganz so einfach.«
    Der Mercedes glitt gleichmäßig über die Autobahn A zum Flughafen. Mark-Anthony genoss ihre Freude, als sie die Ringe von St Libra sah, er hielt sogar einmal an, damit sie aussteigen und sich das Spektakel richtig ansehen konnte. Sie atmete die exotische Luft ein, genauso wie alle anderen, die zum ersten Mal eine neue Welt besuchten. Sie beklagte sich nicht über den allgegenwärtigen Bioilgeruch und war kaum in der Lage, ihre Aufregung darüber, auf St Libra zu sein, zu verbergen.
    Am Flughafen erwartete sie ein HyperLear LV-700. Ein eleganter, mit Deltaflügeln und fünfzehn Sitzen ausgestatteter Privatjet, dessen P&W-Excelsior-Staustrahltriebwerke in der Lage waren, ihn auf eine Reisegeschwindigkeit von Mach 3.8 zu bringen.
    »Was ist mit den anderen?«, fragte Angela, als die Stewardess am Fuß der Treppe ihre Tasche nahm.
    »Es gibt nur uns«, sagte Marc-Anthony.
    Sie flogen nicht tief und langsam durch die Fall-Zone. Es war eine Frage der Wahrscheinlichkeit, erklärte Marc-Anthony. Wenn man in großer Höhe schnell durch diesen Bereich schoss, hatte man die gleiche Chance, getroffen zu werden, wie die Passagierflugzeuge, die fünfzehn Meilen unterhalb von ihnen im düsteren Nebel herumdümpelten. Dass Letztere tief und langsam flogen, hatte allein psychologische Gründe, um die Passagiere zu beruhigen.
    Es regnete, als sie in Abellia ankamen. Dicke dunkle Wolken verbargen die Küstenstadt vor ihren Blicken, als der HyperLear mit dem Sinkflug in Richtung Flughafen begann. Ein Jaguar-JX-7-Cabrio mit geschlossenem Verdeck fuhr sie die Rue de Provence entlang, die sie nach Gironella Beach brachte, wo Bartrams Herrenhaus auf dem schmalen Streifen zwischen dem tiefgelegenen Sandstrand und dem steilen, zum Plateau führenden Hang stand. Die Wolken trieben nach Norden, und das blendende Sonnenlicht des Sirius spielte über das glitzernde türkisfarbene Meer, als der Jaguar aus dem Tunnel auftauchte, sodass sich ein großartiger Anblick vor ihnen auftat. Obwohl Angela wusste, dass Bartram sich unter allen Orten auf dieser Welt für die Abellia-Halbinsel entschieden hatte, war sie auf diesen Anblick nicht vorbereitet. Die zerknitterten Hänge im hinteren Bereich des zwei Meilen breiten Strands waren riesig und ragten beinahe senkrecht in die Höhe. Sie waren mit Pflanzen in jadegrünen und aquamarinblauen Schattierungen bedeckt, die sich auf dem ersten Drittel an die schmalen Ritzen im Gestein klammerten, ehe sie den Halt verloren und es Moosgewächsen und Sporenblütlern überlassen mussten, auf dem nackten Fels weiter oben zu gedeihen. Am anderen Ende der geschwungenen Mauer donnerte ein riesiger Wasserfall mehr als zweihundert Meter in die Tiefe und schuf einen beständigen Wirbel aus Gischt, auf den das strahlend helle Sonnenlicht immer neue Regenbogen zauberte. Das Gelände um das Herrenhaus herum war gepflegt und stellte einen perfekten Kompromiss zwischen kultivierten und natürlichen Anteilen dar: mit Bedacht ausgewählte üppige einheimische Bäume bildeten eine farbenprächtige Parklandschaft, die die feuchte Meeresluft mit dem Duft von Moschus und süßen Kiefern anreicherte.
    »Oh, wow«, murmelte Angela, als sie auf das Herrenhaus starrte.
    »Ich weiß«,

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