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Der Untergang der Götter - Die Verbotenen Wege (German Edition)

Der Untergang der Götter - Die Verbotenen Wege (German Edition)

Titel: Der Untergang der Götter - Die Verbotenen Wege (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Ritter
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    »Bald schon werde ich stärker sein als deine Herren, Häscher! Bald schon. Und jetzt komm, wenn du es wagst!«
    Der Häscher verstärkte seinen Schwertgriff. Er lächelte, denn auf diese Worte hatte er gehofft. Dann griff er an.
     
    ***
     
    Er hatte seinen Gegner unterschätzt, das begriff Eneas in dem Augenblick, da er die unheimliche Schnelligkeit sah, mit der sich der Häscher bewegte. Dort, wo der Feuerstrahl, den er geworfen hatte, auf den Boden prallte und in tausend Farben verging, hatte eben noch sein Feind gestanden. Aber jetzt wirbelte er unverletzt durch die Luft und kam auf ihn zugeschossen. Fast wäre er von den rasenden Schwertern getroffen worden, aber auch er war schnell und es gelang ihm auszuweichen.
    Wieder standen sie sich nur wenige Schritte entfernt gegenüber. Ihre Augen bohrten sich ineinander, als könnten sie sich allein damit gegenseitig töten. Eneas hob die Hand und schleuderte in einer blitzschnellen Bewegung eine grüne Rune auf den Häscher, der jedoch zu seiner Überraschung stehen blieb und lediglich die Schwerter nach vorne riss.
    Die Rune prallte auf die Waffen – und verging in blendendem Licht. Doch der Häscher stand unverletzt da, nur seine Schwerter glühten. Eneas traute seinen Augen kaum.
    »Das ist nicht möglich!«, brach es aus ihm heraus. »Du solltest tot sein!«
    »Ein Geschenk meiner Herren, Frevler. Deine Magie kann mir nichts anhaben.« Er deutete auf seine Waffen.
    Lachte er? Eneas wusste es nicht, aber es klang in seinem Kopf genau danach. Etwas Kaltes legte sich um sein Herz und der Schmerz in seiner Schulter meldete sich zurück.
    Der Häscher zeigte auf die Verletzung und ein Stich ging durch Eneas. Stöhnend taumelte er zurück und griff mit der rechten Hand nach der Schulter.
    Wieder schien der Häscher zu lachen, auch wenn sein Gesicht äußerlich unverändert blieb. Dann kam er langsam auf Eneas zu, der unwillkürlich zurückwich.
    Doch noch gab er sich nicht geschlagen und ballte die Hände zu Fäusten. Er zog Runenmagie in sich zusammen und konzentrierte sie auf seine Hand, die in grellem Grün zu leuchten begann. Das Licht wurde heller und heller und schon bald schien die Welt nur noch aus grünem Licht zu bestehen.
    Der Häscher betrachtete Eneas kalt und richtete seine beiden Schwerter auf ihn.
    »Ich werde das jetzt beenden, Frevler. Gib auf oder ich werde dich zerbrechen.«
    Als Antwort schoss das Licht auf den Häscher zu und alles verging in einer Woge grünen Feuers, das beide vollkommen einhüllte. Lautlos tobte der Kampf inmitten des Lichtes, Runenmagie gegen die Macht der Neuen Götter. Inmitten des Feuers glühten scheinbar Sonnen auf, und erloschen wieder. Blitze zuckten und rasten hin und her.
    Als es wieder dunkel wurde, standen die beiden sich noch immer gegenüber. Eneas blutete aus zwei breiten Streifen, die quer über sein Gesicht verliefen, auch sein Mantel war in weiten Teilen zerstört. Seine Haare hingen wüst durcheinander und seine schwarzen Augen waren dunkler als je zuvor. Der Häscher wiederum zeigte ebenfalls Spuren des Kampfes und schwankte leicht, die Schwerter waren nach unten gerichtet, ihr Glühen wurde weniger und weniger.
    »Erkenne deine Niederlage, Frevler! Erkenne sie!«
    Eneas riss in einer mächtigen Bewegung beide Arme nach oben und eine Wand aus brodelndem Licht entstand aus dem Nichts. Sie legte sich zwischen die beiden Feinde und schien sich endlos auszudehnen. Eneas' Arme zitterten, doch er hielt sie nach oben, bis sich die Wand stabilisiert hatte. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, so groß war die Anstrengung.
    Der Häscher betrachtete überrascht das, was sich vor seinen Augen entfaltete, hielt dann eines seiner Schwerter dagegen und zuckte sichtbar zurück.
    »Das ändert nichts, Frevler. Das ändert überhaupt nichts.«
    Eneas antwortete nicht, konzentrierte sich stattdessen auf die Energie, die er zwischen ihnen manifestiert hatte. Sein Herz pumpte in wilden Stößen und die Macht floss aus ihm heraus in die Wand aus Licht. Sein ganzer Körper begann zu zittern.
    Die Serapen hatten die Waffen des Häschers mit einer Macht versehen, die der seinen gleich war. Aber sie verstanden die Quelle der Runenmagie nicht, daher war es ihm trotzdem möglich, eine Barriere zwischen ihn und den Häscher zu legen, die dieser nicht ohne weiteres durchdringen konnte.
    »Vielleicht nicht«, presste er heraus. »Aber es wird dich aufhalten, und das genügt.«
    Der Häscher schüttelte den Kopf.
    »Es

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