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Der Untergang der Hölle (German Edition)

Der Untergang der Hölle (German Edition)

Titel: Der Untergang der Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Thomas
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die neuen zu dir runter.«
    »Darauf kannst du ewig warten, du Tölpel. Ich lege keinen Strip für dich hin.«
    »He, Schlampe, die Umkleideräume sind alle besetzt. Komm schon, oder versteckst du irgendein Dämonenzeichen oder so was?«
    »Tut mir leid, Earl, aber du musst wohl weiterhin spannen, wenn sich deine Schwester umzieht. Übrigens, dein Hirn scheint langsam wieder nachzuwachsen.« Auf dem kahl geschorenen Schädel des Mannes war immer noch eine kleine Vertiefung zu erkennen. »Oder hast du schon immer so ausgesehen?«
    Earls Grinsen schien ebenfalls in einem Abfluss zu versickern. »Es wäre besser für dich, wenn du wirklich ein Engel bist, du Nutte, sonst schieße ich dir die Augen raus und ficke dich zweimal in den Schädel.«
    »Ich glaube, den Spruch hab ich schon mal auf einer Weihnachtskarte gelesen.«
    Earl schnaubte und verschwand außer Sichtweite.

12. Der Freund
    R oper war in Begleitung eines anderen Mannes mit weißer Uniform und Kahlkopf zurückgekehrt. Dieser trug ebenfalls ein Ziegenbärtchen, obwohl er dünner und jünger wirkte als der Sicherheitschef. Der andere kniete sich an den Rand des Tanks und grinste breit. »Du lieber Gott … Allmächtiger, ich kann es nicht glauben! Sie hatten recht, Sir, sie ist es!«
    »Earl«, rief Roper sofort, »organisier ein paar Gaffel und hilf mir, die Lady da rauszuholen.«
    »Ist sie ein Engel, Sir?«
    »Und ob sie das ist«, sagte der neue Mann.
    Earl murmelte etwas, das beinahe enttäuscht klang, als er sich auf den Weg machte.
    Der Neuankömmling lehnte sich erneut über den Rand und rief: »Rebecca! Rebecca, Süße, weißt du, wer ich bin? Kommandeur Roper meinte, dass du deinen Namen nicht mehr kennst, aber ich hoffe du kannst dich noch an deinen Freund erinnern!«
    Mein Freund?, überlegte Vee. Hatten der Gedächtnisverlust und die langen peinigenden Jahre sie wirklich so sehr verändert? Sie konnte sich nämlich nicht vorstellen, einen weißen Mann mit kahl geschorenem Kopf jemals attraktiv gefunden zu haben, obwohl er sich klugerweise für einen Edward-Norton-Look entschieden hatte, indem er sein fliehendes Kinn mit dem Bärtchen kompensierte. Nun, vielleicht hatte er Haare gehabt, als sie zusammen gewesen waren – vorausgesetzt, es handelte sich nicht um einen raffinierten Trick.
    »Ich erkenne dich nicht, nein.«
    »Wirklich nicht? Komm schon, Rebecca, versuch’s noch mal. Ich bin Tim, Tim Wade … Klingelt da gar nichts bei dir?«
    »Ich fürchte nein, Tim. Bei meinem eigenen Namen klingelt ja auch nichts. Du sagst, ich heiße Rebecca?«
    »Rebecca Phelps, ja! Gott, als ich noch ein Kind war, habe ich dich ein paarmal neben deinem Vater im Fernsehen stehen sehen, da warst du selbst noch klein. Und dann sind wir uns hier im Hades begegnet. Ich war ein Freiwilliger in der Armee deines Vaters und du meine Kommandantin. Ich habe unter dir gedient!«
    »Ja, Tim, und ich wette, sie hat bei anderen Gelegenheiten auch unter dir gedient«, witzelte Roper und knuffte ihn neckend in die Seite.
    Tim kicherte. »Seien Sie höflich, Sir.« Zu Vee gewandt, fuhr er fort: »Erinnerst du dich an gar nichts? Gott, was haben diese Dämonenarschlöcher bloß mit dir angestellt.« Er schüttelte den Kopf. »Wir wollten heiraten, Rebecca, im Himmel, sobald der Konflikt ausgestanden ist. Aber dann wurden wir hier eingeschlossen. Haben uns bis nach Tartarus durchgeschlagen, bevor die Flut uns erwischte. Hier haben wir unsere Kolonie gegründet und die Kontrolle über die Ebenen 7 und 8 übernommen.
    Als die Siedlung noch neu war und wir kämpfen mussten, um die Grenzen zu sichern und Dämonennester in der Umgebung auszuheben, bist du eines Tages mit deinem Vater und einer Gruppe Soldaten rausgegangen. Keiner von euch ist je zurückgekehrt. Wir haben gesucht und gesucht, aber wir fanden euch nicht. Wir haben uns gedacht, dass irgendwelche Dämonen euch gefangen genommen hätten, aber egal, wie viele von ihnen wir geschnappt und gefoltert haben, wir konnten nicht herausfinden, wo sie euch festhielten. Wir wussten, dass du nicht tot sein konntest. Ich habe selbst nach dir gesucht, Rebecca, ich weiß nicht wie oft. Aber, bei Gott, nach einer Weile dachte ich, ich würde dich nie, niemals mehr wiedersehen, Schatz! Das hier ist ein wahr gewordener Traum – ein Wunder, das sage ich dir!«
    Earl war zurückgekommen und reichte Roper einen von zwei langen Stielen mit einem Haken am Ende. Sie ließen sie in den Zylinder hinab und Roper sagte: »Haken Sie die in Ihre

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